Aussaatkalender für den März: Die Balkon- und Gartensaison startet durch

Tomaten säen Anleitung und Aussaat von Gemüse im März
Aussaatkalender im März: Was jetzt alles schon gesät werden kann und muss, um im Frühjahr und dem gar nicht mehr so fernen Sommer aus dem Garten und vom Balkon tolle Ernten einzufahren. Worauf sich die meisten Gärtner freuen: Die Aussaat von Tomaten.

Außer ein paar wirklich langsame oder sehr hartgesottene Gesellen, die bereits im Februar oder noch früher in die Erde durften, ist jetzt der richtige Start in die Gartensaison angesagt. Was man im März im Haus, im Frühbeet oder draußen säen kann. Sofern natürlich das Wetter mitspielt. Zudem: nützliche Hilfsmittel und warum Dünger für den Fall der Fälle wichtig ist.

Aussaat-Kalender im März: Fensterbank, Frühbeet & Gewächshaus

Genau richtig ist man jetzt, wenn man im Laufe des März seine Tomaten sät, denn dann haben sie eine optimale Größe für das Pflanzen um Mitte Mai und Ihr kämpft nicht, wie viele, mit den ungünstigen Lichtbedingungen im Februar, da jetzt mit jedem Tag die Sonne ein wenig länger scheint. Wie das geht erklärt mein Blogbeitrag Tomaten selber ziehen. Hier findet sich eine einfache Anleitung und jede Menge Tricks, mit denen jeder seine eigenen Tomaten groß bringen sollte. Problemlösungen inklusive.

Sehr langsam im Wuchs sind Paprika und Chili sowie Auberginen, die man bereits vor dem März ziehen kann. Spätestens jetzt im März sollten diese gemütlich wachsenden Pflänzchen mit langer Reifezeit in die Anzuchterde. Ähnlich langsam sind Artischocken*. Diese kann man ebenfalls im März säen – je nach Region auf die Sorte und deren Ansprüche achten – und sie wird ziemlich sicher im nächsten Jahr tragen. Nur in Ausnahmen gibt es bereits im gleichen Jahr etwas zu ernten. So, wie die grüne Sorte Große von Laon*. Ich habe es getestet und bei mir gab es im ersten Jahr im alten Garten leider nichts zu ernten. Was daraus wurde, keine Ahnung nach dem Umzug.

Je nach Sorte werden im März auch Blumenkohl, Kohlrabi, Brokkoli und Wirsing sowie die von mir besonders gerne genaschten Radieschen ausgesät. In wärmeren Regionen können Blumenkohl und Wirsing bereits draußen gesät werden. Tipp: Mit einem Frühbeet geht man auf Nummer sicher, ob nun schick und natürlich aus Holz* oder ein wirklich sehr stabiler Frühbeetkasten aus Alu und Hohlkammerplatten* vom Markenhersteller Beckmann. Cool und praktisch für Balkonien oder die Terrasse ist dieses Frühbeetregal*, das auch nach der kalten Jahreszeit genutzt werden kann.

Weniger kälteempfindlich sind nun frühe Salate wie Batavia oder früher Kopfsalat, die man auf einer kühlen Fensterbank bei um die 15 Grad vorziehen kann. Gekeimt können diese Salatsorten dann geschützt wie beispielsweise im Frühbeet weiterwachsen. Zudem werden spätestens im März frühe Kartoffel vorgezogen. Ein ungeheizter Keller mit genügend Licht, ein Fenster im unbeheizten Treppenhaus oder eine helle Garage sollten hierfür ausreichen. Die Kartoffel einfach mit den noch nicht ausgetriebenen Augen in eine Kiste mit Erde oder Eierkartons nach oben platzieren und der Natur ihren Lauf lassen. Pflanzkartoffel sind für den Kartoffelanbau meist die bessere Wahl, da gekaufte Kartoffeln (konventionell, nicht die Biovarianten) mit Antikeimmitteln behandelt sind. Keimen die gekauften jedoch aus und schmecken, dann ist es einen Versuch wert, das mit den Kartoffeln aus dem Supermarkt oder Hofladen zu testen.

Tipp: Wer einen großen Kübel hat oder einen Pflanzsack, kann die Kartoffel auch auf einem Balkon oder der Terrasse anbauen. Unbedingt an Drainagelöcher denken. Die Ernte wird nicht üppig sein und über die Zeit wird viel Erde zum Nachfüllen benötigt, aber es macht Spaß und das Ergebnis, frisch geerntete und zubereitete Kartoffel sind einfach toll. Das Vorkeimen dient übrigens einer besseren Entwicklung beim späteren Auspflanzen in mit Kompost verbesserten Beet. Und bringt eine frühere Ernte.

Zudem nehmen bei uns nun die nächsten Basilikumsamen* auf der Fensterbank oder unter der Tageslichtlampe Platz. Ein paar neue, empfehlenswerte Modelle, die euch wahnsinnig bei der Anzucht helfen:

Dieser ist später Begleiter und Untermieter unserer Tomaten. Geht es dem Basilikum gut, dann ist auch die Tomate zufrieden und umgekehrt. Und herrliche kulinarische Partner sind sie auch noch. Tipp für die spätere Basilikumernte: Immer kurz über einem Blattpaar entspitzen, statt einzelne Blätter zu zupfen. So wird unser Genoveser Basilikum* (Klassiker für Pesto oder zu Tomaten) selbst im Topf locker einen halben Meter hoch.

Weitere Aussaat im März:

  • Lauch
  • Zwiebel (zusammen mit:)
  • frühe Möhren/Karotten
  • Rote Bete
  • andere Kopfkohlsorten
  • Radicchio
  • Schwarzwurzel
  • Haferwurz
  • Stauden- & Stangensellerie
  • Knoblauch
  • Mangold
  • Spinat
  • Pastinaken
  • Petersilie
  • Schnittlauch
  • Brunnenkresse
  • Borretsch

Teilweise aber bitte nur, wenn es mild ist und/oder, laut Packungsangaben unter Schutz/im Haus. So mag Radicchio keine Temperaturen unter 16 Grad.

Ende des Monats März können dann auch schmackhafte Melonen* (meine Empfehlung: Cantalupo de Charentais) gesät werden, Kürbis und Zucchini* (meine Empfehlung: alte Sorten, gerne auch die ertragreiche Runde von Nizza)sowie Gurken* (Empfehlung: robuste Freilandsorten, gerne sog, Landgurken. Sind rundlicher und meist aromatischer wie die Schlangengurken). Diese Samen werden nicht pikiert oder in Anzuchterde gesetzt, sondern direkt in kleine Blumentöpfe mit Pflanzerde. Sie wachsen so rasant und pikieren gefällt ihnen eher nicht. Alle vier Gemüsesorten sind mit einer hellen, nach dem Keimen wie fast alle vorgezogenen Gemüsesorten, kühleren Fensterbank zufrieden. Anfang April reicht aber für Gurken und Kürbisgewächse noch völlig.

Aussaatkalender im März: Was man nun draußen aussäen kann

Aussaatkalender im März: Welches Gemüse für Beet und Balkongarten gesät wird wie Tomaten.
Im März sollte man seine Tomaten säen. Wurden sie Anfang des Monats gesät, dann sehen sie etwa zum Ende des Monats so aus. Nach den ersten echten Blättern werden sie in gute Erde und größere Töpfe gepflanzt. Immer etwas tiefer wie zuvor in der Anzuchterde. Ein Trick, den man später beim endgültigen Auspflanzen auch anwendet, da sich so oberflächennahe Wurzeln bilden und damit viel vitalere und ertragreichere Pflanzen.

So gar nichts gegen die kühlen Bodentemperaturen im März haben Zwiebelsamen – auch Frühlingszwiebeln und Schalottenzwiebeln -, Lauch, Spinat, Rettich, Radieschen, Karotten oder Rucola. Zwiebeln und Lauch können allerdings auch im Haus vorgezogen werden, etwas kühler, wie vorher genannte Salate. Dies bringt einen Erntevorsprung von ein paar Wochen. Und wer für diese wie folgende Aussaat im März einen Frühbeetkasten oder ein unbeheiztes Gewächshaus hat, kann sich auf eine frühere Ernte freuen.

Tipp zur Lauchaussaat: Ich säe ihn immer zunächst in Schalen aus, je 2, 3 Zentimeter Abstand, lasse ihn auf so 15 Zentimeter wachsen, um ihn dann vorsichtig aus der Schale zu nehmen und einzeln mit mindestens 10 Zentimeter Abstand in ein vorbereitetes Loch zu setzen. Setzt man Lauch zu dicht, dann verkümmert meist ein Teil der Pflanzen. Das spätere Pflanzloch kann ruhig die Hälfte der Lauchsetzlings-Größe haben und es ist optimal, wenn man später mit Erde anhäufeln kann. Dies sorgt für eine richtig schön weiße Lauchstange.

Auch Pflücksalate* – Tipp: Im Link gibt es bunter Mischungen als Saatband für den Balkonkasten! – können, je nach Sorte und gemäß dem Aussaatkalender im März nun in die Erde. Unser erster Pflücksalat wie die Sorten „Salad Bowl“, „Großer Amerikaner“, die alte amerikanische Sorte der Amish People, „Hirschzunge“, werden nun direkt im Hochbeet Platz nehmen. Auch lecker sind die winterharten Asiasalate, deren Sorten „Red Giant“ und „Feathergreen“ sogar schon im Februar und nach dem Sommer bis Oktober gesät werden können. Er überwintert problemlos. Sie sind dank der enthaltenen, sehr gesunden Senföle, so richtig würzig.

Zudem ziehe ich jetzt Zuckerschoten/Zuckererbsen vor – dürfen aber auch bereits im Freien in die Erde –, genauso wie die kugelige Verwandtschaft, die Erbsen. Zuckerschoten* finde ich besonders lohnenswert, da sie im Handel richtig teuer sind. Ich säe die unterschiedlichen Sorten immer satzweise alle zwei, drei Wochen und pflanze nach, denn dies verlängert die Erntesaison erheblich, die Erntemenge hält sich indes in Grenzen, wobei sich Erbsen wie Zuckerschoten hervorragend einfrieren lassen. Zuckerschoten werden hierzu eine Minute blanchiert.

Auch sehr lecker, schnellwüchsig und auf dem Aussaatkalender für den März stehen Mairüben, die geschmacklich und sortenabhängig irgendwo zwischen Kohlrabi und Radieschen liegen. Schließlich sollte Knoblauch nun in die nährstoffreiche Erde, auch wenn er bei mir im Herbst gesteckt immer besser wächst.

An Kräutern werden nun im März Petersilie ausgesät – nicht wundern, benötigt draußen im Topf oder Beet auch mal vier Wochen für die Keimung –, Schnittlauch, Borretsch, Brunnenkresse oder Löffelkraut. Löffelkraut, eine alte Heilpflanze, die sehr Vitamin-C-reich und ein herrliches Gewürz ist, kann ich nur empfehlen. Seit letztem Jahr kommt sie bei uns in den Salat.

Sommerblumen säen und vorziehen

Früher habe ich immer auf die ganzen unterschiedlichen Aussaattermine der Sommerblumen geschaut. Die frühen Sorten – siehe Löwenmäulchen – haben auf der Fensterbank im Februar oft unter dem Lichtmangel gelitten und der Platz wurde mehr und mehr knapp. Nun säe ich nahezu alle Sommerblumen über den März verteilt. Dann sind die Lichtverhältnisse besser, der Salat und Kohlrabi kommen bereits raus an einen geschützten Standort (Vorsicht Frost), daher habe ich im Haus Platz.

Sind die ganzen vorgezogenen Sommerblumen nach dem Säen gekeimt, dann können sie nach dem Austrieb der ersten echten Blätter auch schon raus in das Foliengewächshaus. Wird es bei usn im milden Süden doch nochmals frostig, dann schützt die eine oder andere Kerze im temporären Gartenhaus vor größeren Schäden. Meine Testausaat in Sachen Bienenweide – hier wird wieder ein Stück Rasen weichen – wird dann wohl Ende März gesät werden. Dann natürlich direkt.

Noch ein Tipp zu Tomaten, Chili und Paprika: Hat es wirklich warme Tage im März, so der Wettergott will und um die 15 Grad oder mehr – dann können diese Pflanzen tagsüber auch mal raus an einen schattigen Standort. Das läßt sie besser wachsen und stärkt die Pflanzen. Aber bitte wenn die Sonne weggeht auch wieder reinräumen. Denn dann wird es definitiv wieder zu kalt.

Gut gerüstet: Die richtigen Hilfsmittel für die Aussaat im März

Im Haus säe ich jetzt beispielsweise Tomaten mit Anzuchterde, 5 cm großen,eckigen (praktischer, platzsparend, torffrei) Anzuchttöpfen* – die Großpackung ist ungleich günstiger wie kleine, vor allem im Gartencenter – und den vorteilhaften Zimmergewächshäusern mit Deckel* (unterschiedliche Größen und Qualitäten). Letzteres sorgt für ein gutes, feuchtes, wachstumsförderndes Mikroklima. Nebenbei: Kann man an einem hellen Fenster stapeln.

So ungemein praktisch, langlebig und zig Monate in der Gartensaison belegt sind meine Anzuchtplatten oder Multitopfplatten* für jeweils 54 Jungpflanzen. Hierin säe ich gleich einzeln Salate, viele Gemüsesorten und Sommerblumen. Genial: Das Loch auf der Unterseite. Hier können auch mal größere Setzling durchwurzeln und diese mit einem Fingerdruck herausgelöst werden.

Um die gut gewachsenen Tomaten, Paprika, aber auch alsbald die vorgezogenen Sommerblumen bis zur Pflanzung weiterzutopfen verwende ich seit Jahren langlebige Pflanztöpfe in 9 x 9 cm Größe*. Sie sind einfacher zu handeln als meine gesammelten runden Töpfe und raumsparender aufzustellen. Um die Pflanzen verwechslungssicher weiterzuziehen, kommen mehrfach verwendbare Stecketiketten* hinein. Tipp: Mit Bleistift beschriften. Hält ewig und kann entfernt werden.

Hochbeet bauen
Hochbeete, gleich wie hoch – hier eines von zweien im alten Garten, die nicht besonders hoch sind – sind sehr effektiv. Sie so voll zu setzen empfehle ich nicht, es sei denn, man hat etwas Erfahrung. Beispiel: Rechts die drei Reihen mit großen Blättern sind Radieschen. Diese sind längst abgeerntet, wenn de dazwischen gesäten Karotten richtig in Schwung kommen. Wie Ihr diese Minihochbeete schnell und einfach baut, das erkläre ich hier.

Wenn die vorgezogenen Pflanzen weitergetopft (Einjährige, Stauden, Tomaten, Paprika, Chili oder Aubergine; nicht Salat oder Gemüse wie Kohlrabi) werden, dann haben sie erstmal genügend Nährstoffe. Denn: Jede Pflanzerde ist vorgedüngt. Doch schnell haben die jungen, kräftig wachsenden Pflanzen alles an Nährstoffen aufgebraucht und sie benötigen Nachschub. Das Mangel besteht, das sieht man an ersten gelblichen Blattverfärbungen. Dann macht für alle eine schwache (!) Dosierung von etwas Bio-Tomatendünger* im Gießwasser durchaus Sinn.

Hochbeet bauen

Wer im Herbst nicht dazu kam, der kann jetzt auch noch ein Hochbeet – oder mehrere – bauen. Sie müssen nicht, entgegen dem überall zu lesenden 4-schichtigen Aufbau gefüllt werden, um hocheffektiv zu sein. Wie Ihr so ein Hochbeet selbst baut? Ganz einfach, hier meine Anleitungen: a) mein erstes selbstgebautes Hochbeet und b) die aktuellen Hochbeete, die teilweise sogar auf Pflasterseinen stehen. Mit diesen neuen, insgesamt 14 m2 großen Hochbeeten gelang es mir bereits im ersten Jahr im neuen, kleinen Garten, uns mit unserem Lieblingsgemüse mehr als gut zu versorgen.

„Alles Tomate!“ Mein Praxishandbuch für alle Tomatengärtner

„Alles Tomate! Natürlich & einfach zu tollen Tomaten aus dem Beet & Topfgarten“ ist sozusagen „druckfrisch“. Mein kompakter Ratgeber gibt viele Tipps und verrät meine Tricks für bestmöglichen Erfolg durch das ganze Tomatenjahr. Anfänger wie Fortgeschrittene finden in dem kompakten Ratgeber alles Wichtige, um, ganz natürlich und von der Anzucht über die Pflanzung, mittels natürlicher Dünger und dem richtigen Schutz vor Krankheiten, jede Menge schmackhafte Tomaten zu ernten.

In ein paar Tagen erscheint der Ratgeber auch als handliches, 42-seitiges Taschenbuch. Download für alle digitalen Endgeräte und Buchbestellung unter „Alles Tomate!“.

Tomaten selber ziehen und anbauen Ratgeber Buch
Alles Tomate – Mein Praxishandbuch für das erfolgreiche Tomatenjahr. Von der Anzucht über die bestmögliche Pflanzung im Beet und auf dem Balkon, was tun bei Problemen, richtig pflegen und natürlich düngen.

Bei Fragen und Anregungen einfach melden unter redaktion (at) muhvie.de.

Die mit * gekennzeichneten Produktlinks auf dieser Seite bringen dem Betreiber ein paar Prozent der Umsätze ein. Für Käufer entstehen keine Mehrkosten. Eine kleine Kompensation für das Betreiben der Infoseite.

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4 Gedanken zu “Aussaatkalender für den März: Die Balkon- und Gartensaison startet durch

  1. hallo Jürgen,

    Danke für dein Antwort. Ja, wir sollten nicht so weit weg von einander sein (bin in Ludwigsburger Kreis) und deswegen habe ich dein Blog für mich super interessant gefunden, genau weil wir unten gleiches Klima sind…
    Ich habe leider aktuell kein hochbeet, und erst in ein paar Tage mein Foliengewächshaus. Ich hatte letzten Jahr mit schnecken viel Problem (alte Eigentümer vom Haus hat alles als Dschungel gelassen mit Holzschnitt uns co noch dazu) abet meinen Erbsen haben davon nicht leiden sollen.
    Ich habe aber letztes Jahr vergessen zu notieren, wann ich mit säen angefangen habe und deswegen gemeint ich frage dich Mal.
    Ich komme urspünglich aus Frankreich und deswegen kenne ich hier das Klima noch nicht so gut um zu wissen, wann alles hier gesät oder gepflanzt werden kann. Zwiebeln und Schlotten sind aber seit letzte Sonntag im Erde…
    Gruß,
    Delphine

    1. Hallo Delphine, wenn du so eine passende Unterstellmöglichkeit hast, dann ist das doch optimal. Ich stelle da nach und nach dann das vorgesäte Gemüse rein. Eben entweder das im Haus vorgezogene – was du dann ja jetzt machen kannst – oder da drin direkt gesäte. An einem so schönen sonnigen Tag wie heute hier bei im Süden, da hat es da drin schnell mal 25 Grad und mehr. Dann tagsüber auch aufmachen und vor der Dunkelheit rechtzeitig schließen, sodass nicht alles gleich auskühlt. Da wächst und gedeiht alles prächtig 🙂

      Dann mal viel Spaß und bonne chance beim Aussäen! 🙂

  2. Hallo,
    Ich lebe in BW, 30km nördlich von Stuttgart. Kann ich tatsächlich in der Region schon Zuckerschoten, Erbsen und Salat wie Salad bowl oder Eichensalat direkt im Garten draussen im Erde säen? Morgens haben wir hier noch negative Temperaturen (-3 noch heute) und ich bin mir also nicht sicher ob Erdtemperatur ausreichen ist.
    Ich wäre auf Antwort sehr dankbar

    1. Hallo Delphine,
      dann wohnst du nicht so weit weg von mir (Nordbaden) und irgendwo in Richtung Heilbronn? Also bei mir sind letzte Woche im überdachten Hochbeet – ist wie ein Frühbeetkasten oder unbeheiztes Gewächshaus – Radieschen und Rauke aufgegangen. In einem der kleinen Minihochbeete sind wild aufgegangene Radieschen aber auch gekommen.

      Zuckerschoten und Erbsen (je nachdem was dir die Aussaatempfehlung zur jeweiligen Sorte auf der Packung sagt) können ruhig jetzt in die Erde. Wegen der allzu hungrigen Schnecken bei uns, ziehe ich Zuckerschoten/Erbsen immer in Töpfen im Foliengewächshaus vor. 2,3 Erbsen in einen 10er Topf, die später zusammen in die Erde können. Werde damit am Wochenende beginnen und satzweise alle paar Wochen wieder aussäen. Unter Folie keimen die schneller, aber direkt kommen sie genauso, wenn der Boden nicht gefroren ist. Wenn sie aufgegangen sind und es droht nochmal Frost: Im Zweifelsfall ein Vlies drüber. Aber ich habs noch nicht erlebt, dass den Jungpflanzen was passiert ist.

      Die frühen Salatsorten keimen wie geschrieben bei um die 15 Grad (auf den meisten Packungen steht 12 – 16 Grad). Also an einem kühlen Platz im Haus. Und gekeimt, kann das junge Gemüse geschützt/frostfrei draußen weiterwachsen (hab`s im Text nochmal eindeutiger geschrieben). In meinem Fall: Da der Winterkopfsalat so super wächst werde ich erst dieses Wochenende wieder Pflücksalat (Frühbeet), Kopfsalat, Hirschzunge (drinnen, kühl), u.a. säen. Wenn die drinnen gezogenen gekeimt sind, dann geht es raus (Frühbeet/Foliengewächshaus). Wie ich diese Woche in der Gärtnerei gesehen habe: Es gibt bereits Salatsetzlinge. Die wachsen jetzt und benötigen nur bei Dauerfrost etwas Schutz.

      Viel Erfolg!

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