Das Chutney ist eine indische „Erfindung“ die dort häufig süß-sauer oder scharf-würzig auf den Teller kommt. Von den Engländern in der Kolonialzeit in die Heimat mitgebracht, hat heute das Chutney auch in die europäische Küche Einzug gehalten. Ein Feigenchutney aus frischen Feigen selber machen ist eine von vielen leckeren Varianten, dieser fruchtig-pikanten Beilage. Dieses Feigen-Rezept kann übrigens auch mit anderen Früchten umgesetzt werden. Ein Beispiel: Leckeres Pflaumen- oder Zwetschgenchutney.
Für dieses Feigenchutney-Rezept (reicht für etwa 3 bis 4 Schraubgläser à 300 bis 400 ml) benötigt man folgende Zutaten:
500 g frische Feigen, klein geschnitten
1/2 Apfel, gewürfelt
2 Zwiebeln, in feine Streifen geschnitten
250 ml Weißweinessig (z. B. weißen Balsamico)
3 – 4 EL brauner Zucker
2, 3 EL Senfkörner
Eine Prise Zimt, etwas frisch geriebene Muskatnuss, 2 gemahlene Nelken,
ein paar Pfeffer- und Korianderkörner, ebenfalls gemahlen
1 TL frischer und geriebener Ingwer
1 kleine Chilischote, fein gehackt und 1 TL Salz
So einfach wird das Feigenchutney aus frischen Feigen selbst gemacht:
Zunächst Essig und Zucker in einem Topf kurz aufkochen. Alle Zutaten in den Topf geben und nochmals aufkochen lassen. Bei regelmäßigem Umrühren das Feigenchutney bei kleiner Flamme etwa 40 Minuten köcheln lassen. Anschließend einfach nochmal abschmecken. Ist es nicht süß oder sauer genug, dann etwas braunen Zucker oder Essig hinzugeben. Möchte man mehr Schärfe, entsprechend nochmals Chili hinzugeben. Wird dem Feigenchutney noch etwas hinzugegeben, dann unbedingt noch ein paar Minuten köcheln lassen. Fertig ist das Feigenrezept für Feigenchutney aus frischen Feigen. Nur noch in sterile Schraubgläser füllen und diese Vakuum ziehen lassen.
Tipp: Weißer Balsamico-Essig ist besonders gut geeignet. Nimmt nam dunklen, dann wird das Chutney entsprechend intensiver gefärbt.
Die Feigen im Feigenchutney können mit anderen Früchten wie Zwetschgen, Pflaumen, Mango oder Äpfeln ersetzt werden. Wenn die Frucht entsprechend süß ist, dann muss kein Zucker zugegeben werden. Feigenchutney passt übrigens sehr gut zu Käse. Apropos: Hierzu passt auch ein herrlich würziger, selbstgemachter Feigensenf. Zum Feigensenf-Rezept.
Rezeptidee, Text & Foto: (c) Jürgen Rösemeier-Buhmann
Habe halb Essig und halb sehr guten, starken Rotwein genommen, der Geschmack wird runder
Hm, keine schlechte Idee und klingt lecker!
Ich glaube der Essig ist relativ egal da die Feigen das Chutney eh dunkel machen.
Wie bei vielen Dingen ist es sicher auch hier einfach eine Geschmacksfrage. Oder: Was man gerade im Küchenregal stehen hat. Ich persönlich mag für dieses Rezept weißen Balsamicoessig.
Hallo Lilly, danke und das Feigen-Chutney schmeckt wirklich großartig. Hm, je nach Größe der Zwiebel und des Apfels geht das schon 😉 Aber ich hatte Sammelgläser ohne Größenangabe… Vielleicht tendieren die eher zu den 300 ml oder etwas weniger. 🙂
Sehr lecker! Aber wie schaffst du es, mit dieser Zutatenmenge 3-4 Gläser á 300-400 ml zu füllen?