Tipps zum Grillen: So wird das Outdoormahl zum Genuss

Tips zum Grillen
Es muss nicht immer Fleisch sein… bei uns ist immer auch Gemüse und viel Salat beim Grillen dabei. Nur so wird das Outdoor-Essvergnügen zum Genuss. Obenauf: Der jenseits von Rheinland-Pfalz wenig bekannte Saumagen. Die eigentliche Masse besteht aus Brät, Gewürzen und viel Kartoffeln. Mit Innereien oder gar einem Saumagen hat das nichts zu tun. Außer: Früher immer, heute sehr selten, wurde der Saumagen in ebensolchen gefüllt, weil früher wirklich alles vom Tier verwendet wurde. Daher der Name.

Heute bleibt die Küche kalt! Denn es wird gegrillt. Gleich, ob im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon, sofern etwas Platz vorhanden ist, läuten wir jetzt die Grillsaison ein. Eine Übersicht über die Systeme, die besten Tipps und ultimative Rezepte. Etwa: Für hausgemachte Saucen wie Ketchup, den man nie wieder kauft.

Balkon, Terrasse oder Garten, wir genießen es einfach, im Sommer draußen zu sein. Ein laues Lüftchen dazu, der nötige Appetit und um die eigenen vier Wände nicht unnötig aufzuheizen, was machen wir da? Richtig, wir werfen den Grill an. Und das macht richtig Laune.

Total angesagt: Grillen mit Gas

Gasgrills sind einfach praktisch. Gas aufdrehen, Grill anschalten und die Hitze ist innerhalb von ein paar Minuten da.

  • Tipp: Erstmal den Gasgrill für etwa 10 – 15 Minuten auf volle Power stellen, dann wird das spätere Ergebnis optimal.

Und das rauchfrei, außer man läßt das Fleisch bei allzu großer Hitze fast anbrennen. „Ich persönlich würde immer einen Grill mit drei Brennern auswählen“, sagt Grill-Weltmeister Walter Breinig im Magazin der Stiftung Warentest. „Links voll Power, in der Mitte kleine Flamme, rechts aus. Die linke Seite lässt sich laut Fachmann dann zum scharfen Anbraten von Fleisch, Fisch oder Gemüse nutzen. Dagegen ist der mittlere Rost zum Garen (auch zum indirekten Garen bei mariniertem Fleisch) und der rechte Rost ist schließlich perfekt zum Ruhen, etwa eines perfekt gegrillten Entreôte oder Steaks und Co., die für die Gäste bereits fertig sind.

Ein Nachteil solcher optimalen Gasgrills, die schon als Grillküche fungieren: Der Preis. Erstaunlicherweise wechselt der Gasgrill Testsieger bei Toom mit 249,99 Euro für weniger als die Hälfte vergleichbarer Markengeräte den Besitzer. Der Testsieger hat die vom Weltmeister empfohlenen drei Brenner, mit denen der ambitionierte Griller vielerlei Möglichkeiten hat. Die Outdoorküche bietet zudem zwei einklappbare Ablageflächen und einen emaillierten Warmhalterost. Überhaupt ist das Sortiment bei Toom – im Markt wie im Onlineshop – in Sachen Gasgrills, aber auch Holzkohle- und Elektrogrills echt riesig.

Ganz Old School: Grillen mit Kohle & Brikettes

Die ursprünglichste Form des Grillens ist die, richtig, mit Kohle und Brikettes. Kann einem beim Gasgrill schon mal unerwartet der Brennstoff aus der Flasche ausgehen, ist das beim Holzkohlegrill eher selten der Fall, sofern man den Sackinhalt zuvor gecheckt hat. Und zur Not gibt es an praktisch jeder Tankstelle schnell Ersatz.

  • Tipp: Bitte auf heimische Kohleprodukte achten. Gerne wird in Holzkohle und Brikettes Tropenholz hineingemogelt. Und das ist alles andere als zeitgemäss. Dagegen sind nachhaltige Brikettes, etwa aus Kokosschalen, total angesagt.

Kohle oder Brikettes für den Grill – ist weit mehr, als eine Preisfrage, denn Brikettes glänzen mit einigen Vorteilen. Während Kohle für die schnelle Nummer und für wenig Mitesser gut ist, sind die Brikettes für Slow Food-Fans, die länger grillen möchten oder größere Stücke Fleisch ihren Gästen perfekt gegart kredenzen. Gute Brikettes kosten zwar etwas mehr, halten dafür bis zu 3 Stunden eine perfekte Hitze. Wenn die Brikettes übrigens doch noch nicht ganz verglüht sind, dann einfach die Belüftung (oben und unten) komplett schließen.

Kauftipps:

  • Ab 4 – 6 Personen sollte der Holzkohle-Grill für das Barbecue 60+ cm messen.
  • Wie beim Gasgrill: Auch hier auf indirekte Hitze setzen. Hierzu eine Seite mit Kohle oder Brikettes belegen und zwei Drittel für das Grillgut reservieren. Dann kann man beides – direkt und indirekt grillen.
  • Besitzer eines Holzkohlegrills setzen am besten auf einen Anzündkamin. (persönlicher Tipp: Jener von Weber war nach 2 Jahren kaputt. Der von Rösle https://amzn.to/2LhWikG indes hält bereits länger und sieht noch top aus.)

Auf die sanfte Tour: Der Elektrogrill

Nur selten, alleine oder mit dem Partner grillen, vor allem aber Balkonbesitzer? Dann ist der Elektrogrill die erste Wahl für das Grillvergnügen. Denn der Elektrogrill qualmt nicht, was in Mehrfamilienhäusern sehr erwünscht ist, benötigt selten viel Platz und so mancher Stromer kann so einiges. So gibt es Modelle (gesehen z. B. bei Tefal), die die Art des Grillgutes erkennen und dessen Gargrad.

Dieses Gerät ist zudem ein Kontaktgrill, was ganz praktisch ist, da nicht nur die Grillzeit mit dem gleichzeitigen Garen auf beiden Seiten verkürzt ist, sondern hierauf auch knusprige Sandwiches oder Panini schnell gezaubert werden können.

Tipps, die jeder Chef am Grill kennen sollte

Gleich, ob Kohle oder Brikettes, es sollte erst das Grillgut auf den Gr

Richtig grillen: Perfektes Fleisch, Fisch und Gemüse aus Outdoorküche
Bei uns kommt gerne Gemüse auf den Grill. Das wird meistens vorher mariniert. Hier: Mediterran und zum Test vakuumiert. Dass das Gemüse dadurch besser schmeckt, kann ich nicht bestätigen. Eine Glasschüssel mit der Mariante auf Zucchini und Aubergine reicht völlig aus. Und vermeidet Müll.

ill kommen, wenn Kohle und Brikettes nichts mehr Schwarzes zeigen. Hier kommt dann wieder der Anzündkamin ins Spiel, der diese Aufwärmphase deutlich verkürzt und ein gleichmäßigeres Ergebnis ermöglicht.

Kohlegrill und Wind ist keine gute Kombination. Idealerweise sollte der Grillmeister dann mit dem Rücken zum Wind stehen und wenn möglich entsprechend Abstand zu den Gästen sein. Denn der Rauch beißt ganz schön in den Augen und einatmen ist jetzt auch nicht besonders gesund.

Mit Bier ablöschen ist mindestens so alt, wie der Holzkohlegrill selbst. Aber das ist gar nicht gut, da dadurch letztlich allzu gerne Asche aufgewirbelt wird. Und für den Geschmack des Steaks, so der alte Mythos, bringt es nun mal gar nichts.

Aluminiumfolie und direkter Fleischkontakt sind ein No-Go. Mal abgesehen von dem vorher aufwändig hergestellten Müll, ist von Aluminiumfolie und Aluminiumschalen bekannt, dass sich winzige Partikel bei Salz- und Säurekontakt lösen und in das Grillgut übergehen. Tipp: Es gibt langlebige Grillschalen oder -Pfannen https://amzn.to/2X6JTlE aus Edelstahl oder Email, mit oder ohne Löcher auf der Unterseite.

Stichwort Hygiene. Das Pärchen Wurst wird mit dem Essbesteck voneinander getrennt, die Grillzange wird abwechselnd für rohes und gegartes Fleisch benutzt, genauso wie die Fleischplatte. Hier lässt die Ansteckungsgefahr mit Salmonellen genauso grüßen, wie in dem Fall, dass Fleisch viel zu lange ungekühlt herumliegt. Hier ist eine Kühltasche mit Eisakkus top oder eine spezielle Fleischplatte mit Deckel und flachem Akku für eine praktische Kühlung der empfindlichen Produkte. Fleisch sollte zwar nicht frisch aus dem Kühlschrank auf den Grill – das zieht, nicht nur bei mäßiger Fleischqualität, Wasser und dauert länger –, dennoch sind solche Hygienemaßnahmen sinnvoll.

Nicht nur das magere Steak quietscht beim Schneiden und ist, sorry, furztrocken? Das kann nicht nur an der Qualität des Steaks liegen oder an der zu langen Grilldauer, sondern auch an der Marinade. Enthält sie (zu viel) Salz, was vor allem bei SB-Ware der Fall ist, dann entzieht das dem Grillgut jede Menge Salz. Überhaupt sollten Steaks und Co. am besten mit nur wenig oder gar kein Salz auf den Grill kommen, um für bestmögliche Qualität zu sorgen.

Direkt gegrillt werden Steaks (sollten aber mindestens 2,5 cm Dicke haben), Hamburger und Fisch. Wer den Grill ständig im Auge hat, grillt auch die Wurst direkt. Die indirekte Zone ist reserviert für größeres wie Braten oder Hähnchen, Gemüse oder Käse und für die kurze Ablage der fertigen Teile. Gerade wer Größeres grillt, ist in Sachen Holzkohlegrill mit einem Kugelgrill gut bedient. Hier ist zudem ein Brat- oder Grillthermometer optimal, um die richtige Gartemperatur zu ermitteln.

Zu viel gegrillt oder alle sind erstmal satt? Dann wird das Fleisch am besten in einer Porzellan- oder Glasschüssel mit Deckel aufbewahrt, anstatt auf dem Grill weiterhin und bis zur Unendlichkeit dahinzuvegetieren. Das hält das Grillgut einen Moment warm und ist später gut zur Aufbewahrung im Kühlschrank zum Kaltessen. Mein Stichwort hier ist: Vermeidung von Lebensmittelmüll.

In Sachen Fisch vom Grill ist fetter Fisch wie Lachs oder Forelle ideal. Tipp gerade für gegrillte Fischfilets: 2 Schaschlikspieße kreuzweise in das Filet stecken. Dies verhindert, dass das Stück auseinanderfällt.

Fleisch selber marinieren

Für die eigene Marinade spricht vieles. Bei fertig eingelegtem Fleisch kann keiner erkennen, was das Fleisch darunter für eine Qualität hat. In Fertigmarinaden kommt zudem das bereits erwähnte Salz meist im Übermaß zum Einsatz.

Schnell gemacht ist ein eingelegtes Steak. Hierzu

  • Fleisch in eine Glasschale legen
  • 2, 3 gehackte Knoblauchzehen darüber
  • Ein paar Zweige, Thymian und Oregano
  • Mit Öl bedecken (hoch erhitzbar)
  • Einige Stunden ziehen lassen
  • Idealerweise nach dem Grillen erst salzen

Tipps für gegrilltes Gemüse

Richtig grillen: Perfektes Fleisch, Fisch und Gemüse aus Outdoorküche
Gehört für uns dazu: Frisch geernteter Salat. Hier: Pflücksalat. Obenauf: Der weniger bekannte Hirschhornwegerich. Lecker, knackig.

Selbst dem größten Fleischfan kommt irgendwann das x-te Steak vom Grill aus den Ohren heraus. Gemüse solo oder mit (weniger) Fleisch zu grillen ist eine schmackhafte Alternative und Ergänzung. Der Klassiker ist hier natürlich der Maiskolben, der anschließend mit Butter und Salz veredelt wird. Aber auch anderes Grünzeug wie gefüllte Champignon oder, unser Favorit, ein Ratatouille-Gemüse oder gebackene Tomaten mit mediterraner Würze sind ein Gedicht vom Grill.

Marinaden und Grillsaucen selber machen

Es ist wie mit vielen selbstgemachten Lebensmitteln, es schmeckt einfach besser. Es muss nicht immer Ketchup sein. Aber selbstgemachter Ketchup schmeckt einfach grandios und ist, nebenbei, auch was für Kalorienzähler. Zumindest mein Rezept.

Zum Grillen gibt es bei uns auch gerne Gurkenrelish, Mango-Gurkensalsa oder eines meiner selbst kreierten Chutneys aus Äpfeln, Auberginen, Tomaten oder Feigen, Pflaumen oder Rote Bete.

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