Anzucht leicht gemacht: Mit Pflanzenlampen mehr Erfolg

Anzucht unter Pflanzenlampen von SANlight nach 5 Wochen.

Die Pflanzenanzucht kann ohne ausreichend Licht manchmal schwierig, nicht selten unmöglich werden. Gerade zum Jahresanfang ist selbst die hellste Fensterbank oft nicht ausreichend für unsere Anzucht. Auch bei der entsprechend großen Menge an selbstgezogenen Pflanzen geht schnell mal der ausreichend helle Stellplatz aus. Man kann sich hier aber mit Anzuchtlampen oder Pflanzenlampen behelfen. Diese müssen aber nicht unbedingt aus dem Spezialshop kommen und zig Hundert Euro kosten. Folgende Spezifikationen sind wichtig, um in der Anzucht von Pflanzen auch mal mit einer Schreibtischleuchte erfolgreich zu sein.

Wenig Licht ist für die Anzucht von Pflanzen aus Samen schlecht. Gerade jetzt zum Jahresanfang und bis etwa Mitte März reicht selbst auf der hellsten Fensterbank das natürliche Licht meist nicht aus, um kleine Pflanzen aus Samen ordentlich wachsen zu lassen. Zumal in den allermeisten Gebäuden heute die Raumtemperatur dann zu hoch ist (Verhältnis Licht zu Wärme ungünstig).

Ist es zu dunkel, dann strecken sich die Pflanzen schnell in die Höhe – man nennt das Vergeilen –, sie wachsen kümmerlich, gehen meist sogar ein. Gleiches gilt für gerade so ausreichendes Licht aber einer zu hohen Raumtemperatur. Beispiel: Die helle Fensterbank an trüben Februar- oder Märztagen könnte vielleicht ausreichen, doch die heute übliche Zimmertemperatur ist zwar gut zum Keimen, aber schlecht zum Weiterwachsen. Auch hier vergeilen die Pflanzen praktisch immer.

Eine künstliche Lichtquelle kann hier helfen. Auf der Fensterbank habe ich eine entsprechend helle Schreibtischlampe. Im Keller, lediglich mit einem kleinen Fenster am Lichtschacht, kann ich mit der richtigen Lichtquelle sogar Pflanzen aus Samen ziehen. Folgende Informationen oder Voraussetzungen sind hier allerdings wichtig.

Die richtigen Pflanzenlampen mit vollem Farbspektrum

Weiß sieht für unser Auge ein Licht aus, das grüne, blaue und rote Anteile hat. Dann ist das Licht für uns hell und angenehm. Pflanzen mögen diese Farbkombination ebenso, da sie unter diesen Bedingungen eine optimale Photosynthese betreiben können. Zwar sind die Pflanzenlampen – wenn man mal über Suchmaschinen danach sucht – teils völlig unterschiedlich. Und je mehr man sich in die Materie reinarbeitet, desto technischer wird das Ganze. Die einen sagen dann, dass Lumen wichtig sind, andere, dass die Farbtemperatur wichtig ist. Und letzteres ist es definitiv. Grundsätzlich hilft bei der Auswahl einer Pflanzenbeleuchtung in der Aufzucht die Kelvinzahl. Kelvin gibt die Farbtemperatur von Licht an und wird mit K abgekürzt.

Für eine Pflanzenleuchte ist eine Kelvinzahl von mindestens 5.000 K und bis etwa 6.500 K optimal. Das ist das Spektrum, dass man als tageslichtweiß, reinweiß oder kaltweiß bezeichnet. Diese Lichtfarbe entspricht am ehesten dem Tageslicht und ist damit zur Pflanzenanzucht gut geeignet.

Vorsicht bei den Bezeichnungen: Hersteller handhaben das unterschiedlich. 5.300 K ist die Angabe in Wikipedia, ab der ein Licht als tageslichtähnlich bezeichnet werden kann. Das bestätigte mir auch eine Fotografin. 5.500 – 5.800 K entspricht übrigens der Helligkeit der Mittagssonne. Manche Leuchtmittelhersteller bezeichnen allerdings schon 4.000 K als „cool white“. Und das ist für die Anzucht einfach zu wenig.

Jedenfalls habe ich mit den 5.500 K Fotoleuchten (Energiesparlampen mit 40 Watt) wie auch mit einer preisgünstigen, superhellen,  6.500 K (LED, 14 Watt) leistenden Schreibtischleuchte von Taotronics (hier ein neueres Modell) anfangs gute Erfahrungen gemacht. Die Leuchten hatte ich zum Fotografieren, die Schreibtischlampe stand im Home Office. Und als mir vor Jahren  der Platz auf einer wirklich hellen und brauchbaren Fensterbank ausging, andere aber nicht geeignet waren, musste eine Lösung her. Stichwort: Kunstlicht. Mit den Jahren merkte ich: Ob LED-Pflanzenlampe, Energiesparlampe oder Leuchtstoffröhre  (heute praktisch nur noch LED – solche gibt es zum Beispiel auch in der Aquaristik) scheint egal zu sein. Soll heißen, dass man auch mit hellen Lichtquellen improvisieren kann, die sich nicht Anzuchtlampe nennen. Und das war und ist auch gut so, denn die Technologie vergangener Jahre war entweder günstig und mau oder hoch professionell, richtig teuer in der Anschaffung und ein echter Stromfresser. Doch hier hat sich viel in den vergangenen Jahren getan!

Lumen & PPF bei Pflanzenlampen

Man liest immer auch mal was von Lumen. Gerade nach dem Glühbirnenverbot wurde oftmals die Lumenzahl für die Lichtstärke eines Leuchtmittels angegeben, um letztlich zu zeigen, wie viel sie doch besser sind als die alten Lampen mit dem Glühdraht. Vorher gab lediglich die Wattzahl Auskunft über die Lichtstärke. Laut diverser Pflanzenleuchten-Shops ist die Angabe der Lumenzahl aber eher unwichtig bei der Anzucht und Beleuchtung von Pflanzen. Bei den ersten Anzuchtlampen die ich hatte und noch habe vom Markenhersteller SANlight-Lampen haben keine Angabe zu Lumen. Bemüht man indes einschlägige „Grower“-Seiten, dann ist hier die Lumenzahl das A und O. Das scheint mir allerdings ganz andere Gründe zu haben, die, weil gefragt wurde, sowohl für die Blatt-, vor allem aber für die ausreichende Blüten- und THC-Bildung wohl nötig ist. Unser Grünzeug soll aber erst draußen blühen und vor allem fruchten, dort dann seine gewünschten Eigenschaften entwickeln. 😉 Uns Hobbygärtnern reicht es jedenfalls, nach der Kelvinzahl zu gehen. Und, entspricht sie dem Tageslicht, dann müssen es nichtmal spezielle Anzucht- und Pflanzenlampen sein – gerade für Balkongärtner mit der Aussaat von wenigen Pflanzen -, die für eine erfolgreiche Anzucht nötig sind.

Wer das Ganze gerne technisch angeht, dem seien noch die Begriffe PPF und PPFD ans Herz gelegt. PPF, photosynthetisch aktiver Photonenfluss, beschreibt, wie viele Lichtteilchen in den von Pflanzen für den Wuchs benötigte Lichtteilchen fließen. Der Fluss wird in „Newton Metern“ (nm). 400 – 700 nm sollen für den Pflanzenwuchs optimal sein. Damit arbeiten die Anbieter professioneller Pflanzenlampen-Lösungen. Ehrlich gesagt ist mir das etwas zu technisch, bei den allermeisten Beleuchtungslösungen werden Werte diesbezüglich auch erst gar nicht angegeben. Wen dieses Feature interessiert, wird hier fündig. 

Fazit: Im Prinzip werdet Ihr fündig, wenn in der Beschreibung Vollspektrum angegeben ist und die Kelvinzahl stimmt. Da gibt es dann zwar auch wieder Unterschiede, doch für die Anzucht von Gemüse und Blühpflanzen in der kalten Jahreszeit sollte das ausreichen.

Die ausreichende Wattzahl bei Pflanzenleuchten

LED Pflanzenlampen, Pflanzenleuchten und mehr zur Anzucht
Rauf auf die dunkle Fensterbank und Licht an. Das geht auch wunderbar mit einer passenden Schreibtischlampe, die gerade dann ausreicht, wenn man sich nur ein paar Pflänzchen für den (Balkon-)Garten sicher anziehen will. Das Licht ist selbstredend erst wirklich nötig, wenn die ersten Pflanzen erscheinen.

Diesen Teil der Betrachtung habe ich gelöscht. Der Grund – und bezogen auf die unter dem Text gestartete Diskussion: Sie ist ebenso sekundär, wie die Leistung in Lumen. Zumindest heutzutage, wo die Anzucht- oder Pflanzenlampen allesamt mit LED-Technik arbeiten (war nicht immer so). 

Kurze Beispiele aus meinem Repertoir: Die Fotoleuchten sind mit 40 Watt starken Energiesparbirnen ausgestattet. Funktioniert prima. Die gezeigte Schreibtischlampe hat die heute üblichen LEDs und 14 Watt. Funktioniert. Ich habe 4, je 10 Watt starke LED-Anzuchtlampen von SANlight mit je 10 Watt (mittlerweile nicht mehr erhältlich), die jeweils wenig Fläche ausstrahlen, aber, bei entsprechend geringem Abstand zu den obersten Blättern einer Pflanze (etwa 20 cm) ebenfalls ganz geeignet sind (4 Lampen strahlen etwa 6 kleine oder 2 große Zimmergewächshäuser aus). Der Hersteller hat mittlerweile 20er Lampen, die nach den Rezensionen sehr gut sein sollen. Im Preisniveau etwas über den empfohlenen Top-Anzuchtlampen weiter unten. 

Mein Porsche im Anzuchtbeleuchtungsset, die SANlight S2W (Modell nicht mehr erhältlich! Nachfolger mit noch mehr Power: SANlight alphasmoke Evo 3), benötigt zwar 62 Watt für die LEDs, aber das rentiert sich wirklich. Ein Element strahlt eine Fläche von mindestens 40 x 80 cm aus (Herstellerangabe), eher mehr. Lumen gibt der Hersteller für seine Anzuchtlampen übrigens nicht an. Dieses Set ist nun 6, 7 Jahre alt. Dies spricht für Markenprodukte, deren Anschaffungskosten dann relativ sind.

Tipps zum Streuungswinkel der Pflanzenlampen

Wer mag kann zudem noch auf den Streuungswinkel der Pflanzenlampen achten. Dies ist aus zwei Gründen unter Umständen wichtig: Zum einen dann, wenn die Pflanzenleuchte in einem Wohnraum betrieben wird. Wenn man hier Pflanzenlampen mit einem Streuungswinkel mit über 90 Grad anbringt, dann kann dies als störend empfunden werden. Wenn man zum anderen viele Pflanzen aus Samen selber ziehen möchte, dann kann ein Streuungswinkel von um die 45 Grad vielleicht zu wenig sein.

 

Weitere Tipps rund um Pflanzenlichter & Anzucht aus Samen

 

Die Empfehlungen zum Pflanzenlicht beziehen sich darauf, wenn man zeitig und vor etwa Mitte März Pflanzen aus Samen ziehen will. Chili und Paprika – hier geht es zur Aussaatanleitung für Chili & Paprika – danken dies ebenso wie Auberginen, die zeitig gesät werden wollen (Anleitung, um Auberginen zu säen), und später die Tomaten. Danach ist es selbst auf der Fensterbank meist hell genug. Es sei denn man hat zum Beispiel nur Nordfensterbänke, es stehen Bäume vor dem Fenster oder man muss die jungen Pflänzchen wegen neugieriger Vierbeiner irgendwo in Sicherheit bringen. Auch dann sind Pflanzenlampen ideal.

 

Nicht nur das Licht ist entscheidend. Auch die Temperatur, um für ein ordentliches Wachstum der selbstgezogenen Pflanzen zu sorgen. Ein Beispiel: Die vor 3, 4 Wochen aus Samen geschlüpften Tomaten fühlen sich auf einer hellen Fensterbank im so 16, 17 Grad kühlen Treppenhaus wohl. Das reicht ihnen völlig, nachdem sie bei entsprechend höherer Temperatur gekeimt sind. Jedoch kann es bei gleicher Lichtausbeute, etwa über der Wohnzimmerheizung, schnell zu warm und gleichzeitig zu dunkel sein. Das Ergebnis: Sie vergeilen. Daher in der Aufzucht von Setzlingen immer an das richtige Verhältnis zwischen Lichtangebot und Temperatur denken.

 

Die künstliche Lichtquelle sollte allerdings nicht länger als  etwa 14, 15 Stunden an sein. Denn, ob junge oder ältere Pflanzen: Wie der Mensch benötigen auch sie Ruhephasen. Tipp am eher hellen Standort: Man kann auch mal das Licht direkt am Tag ausmachen und beispielsweise nur morgens und ab dem Nachmittag die Anzuchtstation beleuchten.

Top Anzuchtlampen

Mit derzeit 119 € kann ich einen klaren Kauftipp für eine Lampe der renommierten Firma Spider Farmers (mehrere Modelle im Link: runterscollen) geben. Die vielen Rezensionen sind auch durchaus positiv. Das Modell leuchtet eine Fläche von mindestens 60 x 60 cm aus.

Ebenfalls exzellent ist die VIPARSPECTRA P2000 LED-Wachstumslicht (Upgrade mit neuester Technologie 2023!). Sie gibt es in zwei Ausführungen, die entweder 60 x 60 oder 120 x 60 cm ausleuchten. Gleiches Preisniveau (Stand: Februar 2023). Die VIPASPECTRA eignet sich auch für das ganzjährige Indoor Gardening.

Weitere empfehlenswerte Anzuchtlampen und Tageslichtlampen

Ähnlich wie eben empfohlene Lampe ist die Pflanzenlampe von Lunartec. Erhält sehr gute Kritiken von Hobbyzüchtern.

Als Pflanzenlampe für die kleine Anzucht: Meine zweckentfremdete Schreibtischlampe unter der die Setzlinge sehr gut wachsen (im Eingangsbild jetzt mit der großen Anzuchtschale). Sicher eine ideale Lösung für alle Topfgärtner, die lediglich ein paar Pflanzen ziehen möchten. Das ist diese hier: TaoTronics 14W Schreibtischlampe LED Tischlampe.

Das 2er-Set der zweckentfremdeten Fotostudio-Leuchten mit Tageslicht (bis 6.400 K) funktioniert auch super (Softboox-Tuch weglassen). Funktioniert bei mir seit Jahren. Zum Fotografieren wie in der Anzucht. Damit kann man locker eine größere Menge an Pflanzen in der dunklen Jahreszeit ziehen.

Eine weitere empfehlenswerte, kompakte Beleuchtungsanlage ist die Enljfoss-Pflanzenlampe. Dieses System deckt etwa 90 x 90 cm ab für einen kleinen Preis.

Wer bereits eine oder mehrere Fassungen für Leuchtstoffröhren hat, hier noch ein Tageslichtmodell: LED Leuchtstoffröhre (inkl. Fassung) mit lediglich 18 Watt und 6.000 K. Diese Tageslichtlampe hatten wir jahrelang für die Garage mit kleinem Fenster (ins Haus gebaut, daher nicht zu kalt). Mit der Leuchte, die auch für die Anzucht super ist, überwinterten bei gleichbleibender Temperatur von etwa 10 Grad die empfindlichen Kübelpflanzen. Wenn es im Frühjahr wärmer wurde, dann nahmen hierunter auch weniger temperaturempfindliche Setzlinge (z.B. selbst gezogene Sommerblüher) Platz.

Wer wenige Pflänzchen in einer dunklen Ecke anziehen möchte, der kommt mit einem wirklich guten Zimmergewächshaus aus, dem Romberg Maximus 3.0. Das Rund-Um-Sorglos-Paket mit großem Zimmergewächshaus (77 Anzuchttöpfe in 5 x 5 cm Größe), Heizmatte, sehr guter Beleuchtung und programmierbarer Steuereinheit für Wärme und LichtDas Modell kann sogar in der dunkelsten Kammer Platz finden. Die 2 Leuchtstoffröhren sind stark genug, sowie individuell mit der Steuereinheit genauso programmierbar, wie die mitgelieferte Heizmatte (Vorsicht! Wenn die Pflanzen sich dem 18 cm hohen Deckel nähern, dann besteht Verbrennungsgefahr).

Ich testete (etwa 2016) zudem ein energiesparendes LED-Leuchtensystem der Firma SANlight. Der österreichische Leuchtenspezialist stattet Gärtnereien mit seinen Lichtsystemen aus. Ich habe 2 für den Hobbybereich empfohlene Lampen installiert, die zwar wirklich nicht billig sind, aber selbst für Indoorgemüse (oder was auch immer man in Grow-Boxen so anbaut 😉 ) geeignet sein sollen. Hiermit leuchte ich erfolgreich eine etwa 2,5 m lange Arbeitsplatte aus, die Anzucht klappt auch heute noch hervorragend und die Leuchtmittel sollen sogar für den Indoor-Gemüseanbau geeignet sein. Produkt: SANlight S2W (Achtung: Vergleichbare Nachfolger unter SANlight). Diese Lampen sowie ein deutlich weniger lichtstarkes Modell – Flex 10 (ausgelaufenes Modell) – stellte mir das Unternehmen netterweise für den Praxistest zur Verfügung. 4 Elemente hiervon leuchten einen ganzen Schreibtisch mit Setzlingen aus. Es funktioniert also auch hiermit. Heute noch nach 6, 7 Jahren.

Preis-Leistungs-Tipp: CXhome-LED-Pflanzenlampen im 4er Set.  Die Lampen, je 42 cm lang, weisen wieder Vollspektrum-Licht auf. Sie sind von 6.500 K auf 3.500 K (für Zimmerpflanzen z. B.) dimmbar und haben eine Timer-Funktion von 3, 5 und 12 Stunden Das Ganze gibt es für ca. 30 Euro. Über den Store ist auch ein 6-er-Set für wenige Euro mehr erhältlich. Ideal für Leute, die z. B. ein Regal für die Anzucht verwenden.

Anzucht von Pflanzen mit Tageslichtlampen unökologisch?

Ich höre immer das Argument, dass die Anzucht mit Pflanzenlampen nicht ökologisch sei. Sie benötigen einfach zu viel Strom heißt es da. Doch wenn ich mir die Wattzahlen der Lampen anschaue und das mit der stetig steigenden Zahl der Verbraucher im Haushalt vergleiche, mit ineffektiven Heizsystemen der meisten Häuser (die Mehrzahl hat höchst ineffektive Heizkessel mit einem Baujahr. jenseits der 90er Jahre), die dann noch auf kuschelige 23 Grad hochgedreht wird (bei uns 20, 21, wobei man je Grad 6 % der Heizungsenergie einspart) oder die Kilometer die Autos im Jahr fahren oder die Energie, die fürs Pendeln benötigt wird. Selbst der Energieaufwand für importiertes Gemüse bis es bei uns im Topf landet oder für vorgezogene, gekaufte Pflanzen aus der Gärtnerei, die im geheizten Gewächshaus gezogen sind, etc. Ich finde: Es ist alles relativ.

Pflanzenlampen sind definitiv hilfreich, ersparen manchen Ärger in der Anzucht, ermöglichen sie gar erst für viele Hobbygärtner und sind meiner Meinung nach ihre Anschaffung wert.

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Das Handbuch ist als Kindle-eBook im Eigenverlag erschienen und kann auf allen mobilen Geräten und auch am PC – mit Gratis-Software – gelesen werden. In ein paar Tagen erscheint der Ratgeber als handliches, 42-seitiges Taschenbuch. Download für alle digitalen Endgeräte und Buchbestellung unter „Alles Tomate!“.

Text & Fotos: (c) Jürgen Rösemeier-Buhmann

 

P.S. Wenn jemand da draußen gute Erfahrungen mit (bestimmten?) rot-blauen Wachstumslampen gemacht hat oder andere Leuchten erfolgreich betreibt, gerne im Kommentar beschreiben (mit Ausnahme von einschlägigen Internetshops natürlich 😉 ).

 

 

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48 Gedanken zu “Anzucht leicht gemacht: Mit Pflanzenlampen mehr Erfolg

    1. Hallo Gerald,
      ich arbeite das allererste Mal mit Pflanzenlicht und habe mir aufgrund dieses Artikels die Garpsen T5 bestellt.
      Ohne jetzt die Technik oder Verarbeitung der Lampe bewerten zu wollen/können, die Funktion überzeugt mich absolut: Ich beleuchte aktuell eine Regalebene von ca 90×35 cm. Ich hab ein Metallregel mit Gitterböden, da hab ich die Lampe einfach oben drauf gelegt, um die Ebene darunter zu beleuchten. Die Chilipflanzen gedeihen unfassbar prächtig, sie sind kräftig und buschig und haben einen fulminanten Trauermückenangriff locker weggesteckt. Ich habe mir soeben eine zweite Garpsen (für eine weitere Ebene mit der gerade keimenden Nachzucht) bestellt… Ich würde ja ein Foto posten, aber keine Ahnung wie…
      Achja: die Lampe wird trotz Dauerbetrieb nicht heiss (sie wird einfach warm), läuft bei mir mit Zeitschaltuhr ca 12h am Tag seit ca 6 Wochen.

      Bei der Gelegenheit gleich mal eine Frage: Wie hell/sonnig sollte der Fensterplatz sein, wenn ich meine Chilipflanzen dort den Sommer über parke? Ich habe ein großes Fenster, die direkte Sonne kommt aber erst am nachmittag, und auch nur für kurze Zeit…

      Schönen Gruß,
      frau bierchen

      1. Hallo Frau Bierchen,
        das klingt doch super! Danke für deinen Bericht. Das versprach ich mir von den Rezensionen. Meine kommt jetzt bald zum Einsatz.

        Hm, es sollte für deine Chilipflanzen ein Fenster mit einem halben Tag Licht schon sein. Und: Bestäuben mit dem Finger oder Pinsel nicht vergessen.
        Dank dir und viele Grüße,
        Jürgen

  1. Hallo Jürgen,
    deine sehr praxisorientierte Herangehensweise finde ich außerordentlich hilfreich, um einen gut brauchbaren Leitfaden an der Hand zu haben, was empfehlenswerte Richtlinien bei den Anforderungen an eine Pflanzenbeleuchtung angeht.
    Deine Technik und Wissenschaftskritische Einstellung zu Physikalischen Parametern der Lampen und eben solchen Bedürfnissen der Pflanzen kann ich jedoch nicht ganz teilen.
    Ich stimme mit Dir voll überein, daß eine Konzentration auf’s Einfache und Wesentliche für die meisten Heimanwendungen hinlänglich und somit als Empfehlung gut brauchbar ist.
    Aber deswegen zu sagen es käme darauf nicht an wäre falsch – vielleicht kann man es als zweitrangig bezeichnen.
    Spätestens wenn man den Anspruch hegt, ein Preis/Leistungsverhältnis beurteilen zu wollen kommt man da wohl kaum dran vorbei.
    Das Einheitenzeichen nm (Nanometer) als Längeninheit wird übrigens für die Angabe der Wellenlänge lambda (kleiner griechischer Buchstabe als Formelzeichen) des Lichtes einer Farbe verwendet, weil eine Angabe in Metern zu viele führende Nullen hätte ( 1nm = 10 hoch −9 Meter = 1 Milliardstel Meter ).
    In Newtonmeter (Einheitenzeichen Nm ) hingegen werden Drehmomente angegeben ( hat mit der hier zugrundeliegenden Thematik nichts zu tun ) – es kann auch als Einheit für die mehr übliche Angabe in J (Joule) oder Ws ( Wattsekunde) von Arbeit
    verwendet werden, was der hier besprochenen Thematik schon näher kommt, da das Licht eben Arbeit in Form der bei der Photosynthese geleisteten Chemischen Umsetzung vollbringt.
    Diese mögliche Arbeitsleistung zu beziffern wird dann mit den genannten Größen PPF und PPFD versucht zu spezifizieren,
    womit sich der Kreis meines Versuches der Aufklärung eines durch die Unfähigkeit des Google-Such-Algorythmusses,Groß- und Kleinbuchstaben zu unterscheiden, entsandenen Mißverständnisses wieder schließt.

    1. Hallo Sebastian, gut, einigen wir uns auf zweitrangig. 🙂 Selbstredend, und wie du richtig anmerkst, geht meine Darstellung bei den physikalischen Parametern bis ins Detail. Aber wen das interessiert, der wird ja auf den einschlägigen Seiten und in den Darstellungen der Shops fündig. Für Otto Normal fand ich dies halt zweitrangig. Eine gelungene Anzucht, und diese ist möglich mit den genannten Hilfsmitteln (von denen es noch viele andere, aber auch sehr kostspielige und energieintensive gibt) ist eines. Wichtiger ist mir tatsächlich das „da Draußen“ en detail und in Anleitungen, Tipps und Tricks darzustellen. Viele Grüße und für all jene, die mehr technische Details wissen möchten, habe ich ja deinen Kommentar freigeschaltet. 🙂

  2. Hallo ,
    vielen Dank für die Tipps eine super Anleitung…
    Nochmals zu meinem Verständnis.
    Ich habe jetzt meine Samen eingepflanzt sobald sie schlüpfen verwende ich eine 14 Watt E27 Pflanzenleuchte.
    Sobald die Pflanzen an die Oberfläche kommen das Licht hinzufügen ,richtig ?
    Desweiteren wie lange sollte ich sie bei mir im Wohnzimmer stehen lassen ? Etwa 19 bis 20 Grad tagsüber im Moment Abends 2 Grad ca wärmer.
    Ich habe ein Gästezimmer da ist es immer 16 bi 17 Grad warm ab wann sollte ich sie da rein stellen ?
    Eine zusätzliche Heizmatte habe ich im Betrieb ab wann sollte ich bzw kann ich sie aus schalten ?
    Danke Für die Tipps nochmals…
    Grüße Holger

    1. Hallo Holger, danke für Dein Lob. Da fast alles was wir jetzt säen Lichtkeimer sind, kannst du ruhig auch zum Keimen das Licht anschalten. 12 – 15 Stunden sind ausreichend.
      Zum Keimen der meisten Pflanzen scheinen die Temperaturen optimal. Erst recht, wenn du eine Heizmatte verwendest. Wie viele Pflanzen/welche Fläche du mit dem Licht ausleuchtest wäre nicht ganz uninteressant zu wissen. Aber wenn sie alle richtig im Licht sind, dann würde ich wie folgt vorgehen: Ist alles mehr oder minder gekeimt, dann die Heizmatte ausschalten. Dann schauen. Wachsen die Pflanzen gesund, also nicht spargelig (falls du das schon hattest, dann weißt du, wie das aussieht)? Dann kann es sehr gut sein, dass deine Raumtemperatur und das Licht ausreichend sind. So in etwa ist es bei uns in der Waschküche/Heizungsraum. Gute 21, 22 Grad und richtig hell. 16 Stunden Licht (Pflanzen sollten sich aber auch ausruhen können, daher nicht mehr). Da wächst alles optimal. Solltest du in ein paar Tagen nach dem Keimen KEINEN optimalen Wuchs sehen, dann die Pflanzen in dein kühleres Gästezimmer mit dem Licht umziehen. Und die Lampe sollte nicht zu hoch hängen. 30, 40 cm Abstand zu den obersten Blättern sind optimal (es sei denn der Hersteller sagt etwas anderes in der Beschreibung). Hilft das so weiter?
      Viel Erfolg!

      1. Ich hab ein Gewächshaus von Rombe***,
        Freitag habe ich die Samen eingesetzt und jetzt Ihren Tipp gefolgt und die Lampe eingeschaltet.
        Wenn ich das richtig verstanden habe schadet es nicht immer die Lampe für 12 bis 14 Stunden täglich laufen zu lassen.
        Seit Tag 3 ist eine Tomatenpflanze schon raus gekommen und ist immerhin schon gute 3 cm hoch und entfaltet 2 Blätter schon.
        Ich hoffe die anderen 27 Samen werden demnächst auch raus kommen .
        Unter anderem Tomaten , Gurken und Kürbis .
        Paprika und Chillis werde ich noch diese Woche einpflanzen.
        Ich muss gestehen ich bin blutiger Anfänger und ist mein erstes mal .
        Letztes Jahr hab ich fertige Pflanzen gekauft und hatte soviel Freude daran das ich dieses Jahr von Anfang an alles machen will.
        Ein echt schönes Hobby gegenüber dem Alltagsstress um einen freien Kopf zu bekommen !
        Danke für die ausführliche Infos.
        Grüße Holger

        1. Richtig, die Lampe darf ruhig an sein. Zumal es sehr hilfreich ist, wenn die ersten Babies geschlüpft sind.
          Ja, es macht einfach richtig Spaß und die Arbeit mit der Anzucht ist entspannend, finde ich auch. 🙂
          Viel Erfolg!
          Grüße Jürgen

  3. Hallo Jürgen – ich hab eine ähnliche Schreibtischlampe … welche Lichteinstellung muss ich nehmen? Ganz helles weiss (kaltweiss, normales weiss oder so gelblich (warmweiss)? Sorry ist mein . mal und will nicht unbedingt was kaufen müssen

  4. Grüezi Herr Rösemeier-Buhmann
    Ich habe ein Regal l140xb50 welches direkt am Fenster steht, jedoch immer noch etwas wenig Licht abbekommt,.
    Daher möchte ich mit einer Lampe nachhelfen.
    Ihr vorgeschlagenes Modell: https://www.amazon.de/gp/product/B00DYH4Y7Q/ref=as_li_tl?ie=UTF8&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=B00C4PD9BQ&linkCode=as2&tag=wwwmuhviede-21&th=1
    finde ich ganz gut. Was meinen Sie, wäre dies eine gute Idee?
    Freundliche Grüsse
    E. Keller

    1. Huhu Julia! Lieben Dank! Und jaaa, die geht definitiv! 🙂 Denn das ist MEINE Schreibtischlampe (lediglich ein anderer Hersteller…), die du auf dem 2. Bild siehst. 🙂 Viele Erfolg damit!

  5. Wieso soll der Lichtstrom (Lumen) nicht relevant sein, bzw. welche andere Gründe hat die Relevanz für „Grower“? Letztendlich geht es bei der Pflanzenaufzucht (Wachstumsphase) um ein gutes Pflanzenwachstum.
    Nach der Wattzahl zu gehen und zu sagen bei großen Pflanzen und bei mehr Abstand braucht es auch mal 60 Watt ist doch dann sehr ungenau. Zumal der Wirkungsgrad von beispielsweise LED und anderen Leichtmitteln sehr unterschiedlich ist. D. h. dass LED in der Regel weniger Watt für die gleiche Leuchtkraft brauchen.
    Daher denke ich ist es doch viel sinnvoller die Lumen zu betrachten und zu betrachten welche Fläche ausgeleuchtet werden soll und somit Lumen/quadratmeter zu betrachten. Darüber sollte man dann wohl beurteilen können ob das Leuchtmittel ausreichend ist.
    Dass das Farbspektrum auch beachtet werden muss, sollte natürlich nicht vergessen werden

    1. Ich habe jede Menge und über Jahre (weil Diverses ausprobiert) zu Lumen und auch Farbspektrum gelesen… Wie angemerkt ist Lumen, die Stärke des Lichtstroms, heiß diskutiert und der Abstand zur Pflanze muss dann ja ganz genau stimmen. Für normale Anzuchten sekundär wie mein Schluss nach dem Lesen von X-Seiten als Fazit für mich schloss. Aber wer sich daran orientieren will, gerne.

      Ich habe stattdessen die Wattzahl genannt. Auch wenn sie nur zu Zeiten der Glühbirne tatsächliche Richtwerte in Sachen Helligkeit gab. Das mit den Wattzahl habe ich nur als wenig wissenschaftlichen Richtwert und als Beispiele angegeben… Die Tischlampe – daher nah an der Pflanze – leuchtet mit wenig Leistung die kleine Fläche optimal aus. Die Leuchtstoffröhre würde mit weniger als 36 W an der Decke nicht genügend „Strahlkraft“ haben. Nicht wissenschaftlich, wie gesagt, aber zur Orientierung hilft es und ich habe das Ganze im Text etwas angepasst. Nebenbei: Am Ende des Textes ist mein Praxistest mit speziellen Anzuchtlampen verlinkt. Der Hersteller macht keinerlei Aussagen zu der Lumenzahl.

      Was später hier bei uns raus in den Garten kommt, kommt jedenfalls mit der angegebenen Kelvinzahl perfekt zurecht. Ausreichend und gleichmäßige Ausleuchtung vorausgesetzt.

      1. Hallo Herr Rösemeier. Ich war (bin) im Internet auf der Suche nach nützlichen Informationen für mich in puncto Pflanzenleuchten. Da bin ich nun auf diese Seite gestoßen und habe mir einiges Hilfreiches aus ihren Ausführungen entnehmen können – Danke! Vielleicht können sie mir auch zu folgendem einen Tipp geben:
        Ich habe im Wohnzimmer einen großen Zimmerbrunnen, mit einem Bonsaibäumchen (H= 35 cm) davor. Da es dort aber nicht sehr hell ist, benötigt es zusätzlich Licht. Aus optischen Gründen möchte ich keine Lampe von oben herab. Daher muss ich aus platztechnischen Gründen eine „Stablampe“ direkt vor dem Bonsai waagrecht am Boden (nach oben leuchtend), anbringen.
        Die Lampe ist dann im Bodenbereich vom Bonsai aber nur 10 cm entfernt. Für mich stellt sich nun die Frage, wie stark dann die Lampe maximal sein darf (5, 10 Watt ?), um das Bäumchen aus einer so kurzen Distanz nicht zu „überfordern“. Oder ist eine Entfernung von teilweise nur 10 cm sowieso ein absolutes Tabu? Haben Sie dazu Erfahrung?
        Für meine Platzverhältnisse und von der Bauweise her gesehen, ist mir eine „Gemma-LED Schiene 18W“ (jedoch teuer und hat 18 oder sogar 36Watt) ins Auge gesprungen. Von den farbigen LED-Stripes halte ich nicht viel.
        Vielen Dank im Voraus!

        1. Hallo Eisbär, danke für das Lob! Ich kann mir jetzt zwar kein 100 %-iges Bild der Situation machen, aber… Bei der von mir auch getesten Flex-Serie von SANlight – Link am Ende des Textes – ist kein sonderlich großer Abstand zur Pflanze nötig. Unter den Produktinformationen des Herstellers/Verkäufers ist allerdings von einem Abstand – bei 45 Grad Streuungswinkel – von 50 – 100 cm die Rede (bei 90 ° die Hälfte). Da kann es schon den Effekt haben, dass die Lampe Verbrennungen verursacht bei der kurzen Distanz. Auch möglich: Es wird schlichtweg zu heiß, und: Je nach Blick auf die Lampe schadet das Licht den Augen (nicht zu unterschätzen!). Zwar kann ich ohne Kenntnis der Lampe nicht absolut sagen, ob es funktioniert oder nicht, daher vielleicht der Tipp: Kurz den Hersteller anschreiben. Prinzipiell wäre die Beleuchtung von oben aber schon vorzuziehen, weil: Die Pflanze letztlich Richtung Licht wächst. Da könnte der Bonsai irgendwann so aussehen, als ob er an einer sturmumwehten Meeresküste steht… 🙂 Viele Grüße, Jürgen

          1. Guten Tag Herr Rösemeier! Herzlichen Dank für die „prompte Bedienung“
            Ja, Sie haben Recht, den Blickwinkel auf die Lampe sollte man sicher nicht außer Acht lassen, daran hatte ich so noch gar nicht gedacht! Und auch das Licht von schräg unten wäre nur eine Notlösung. Den genannten Link habe ich nicht gefunden. Aber auf der Suche nach ähnlichem bin ich auf die Lampe „Venso Sunlite LED (weißes Licht, 7 Watt)“ gestoßen. Das wird für meine Gegebenheiten gut passen – keine Blendwirkung und Licht von oben. Habe ich schon bestellt….
            Nochmals vielen Dank für die rasche Antwort und schöne Grüße aus Österreich 🙂

  6. Guten Morgen
    Ich betreibe eine Orchideenvitrine, mit Tageslicht an einem Dachgeschossfenster. Was wäre denn für mich das beste Licht? Ich hab jetzt DSS Pflanzenlicht des großen schwedischen Möbelhauses, scheint nicht schlecht. Hast Du noch Tipps dazu für mich? Wenn möglich energiesparend….
    Lieben Gruß Elke

    1. Huhu Elke,
      in dem Möbelhaus gibt es ja nur diese eine Lampe, richtig? Die Lampe scheint mir ganz gut zu sein, auch wenn die Kelvinzahl (an der ich mich immer orientiere) etwas niedrig scheint. Aber sicher genügt dies aus. Ist es am Fenster im Sommer hell? Dann sparst du dann ja zumindest Strom. so etwa ab jetzt wird es natürlich mau mit dem Licht von draußen. Um Energie zu sparen, falls tagsüber noch recht viel Licht reinkommt, machs doch vielleicht so: Mit einer Zeitschaltuhr z.B. von 6 – 10 Uhr und dann wieder von 16 – 23 oder 24 Uhr das Licht zuschalten. Und die Pflanzen beobachten. Vielleicht reicht das. November, Dezember, Januar jeweils steigern, dann Schritt für Schritt wieder zurück. Im Dezember/Januar würde ich die Lampe voll laufen lassen. Mindestens 14 Stunden. In Sachen Orchideen habe ich mal im Netz geschaut… Da fand ich Orchideen Roelke, der in seinem Shop die Pflanzenlampen von SANlight anbietet. Die kostengünstigste und ebenfalls 10 Watt leistende LED-Schiene heißt Flex 10. Schau mal hier mein Praxistest in Sachen Anzucht; als Pflanzenlampen sind die Produkte allerdings auch super. Ich habe eine geerbte Orchidee zu den Setzlingen gestellt und sie wuchs prächtig. http://www.muhvie.de/sanlight-pflanzenlampen-im-test-nie-mehr-ohne/ (Flex 10 ist im Test weiter unten genannt). Tipp: Pflanzenlampen nie zu weit von den Pflanzen weg aufhängen. Damit steht und fällt der Erfolg. Liebe Grüße, Jürgen

    1. Huhu Kim, ui, das ist aber speziell! 🙂 Bei den Spezifikationen der Lampe heißt es, dass sie bis zu 20 m2 ausleuchtet, bei optimaler Lichtleistung in 1,3 m Höhe über den Pflanzen. Bei dieser Höhe kann ich mir allerdings nicht vorstellen, dass sie diese Fläche schafft… Ich würde mal von der Hälfte ausgehen und dementsprechend die nötige Lampenzahl berechnen. Was genau hast du da für ein Projekt? Klingt spannend. LG, Jürgen

  7. shalom jürgen, sag wieso brauchen wir die wachstumsleuchten mit rot blau gelb und allem schnickschnack wenn doch eine LED birne oder röhre mit 6500 k tageslichtweis und 1500 – 2000 lumen den den ganzen spektralbereich abdeckt den die mittagssonne im sommer hat wie bei den herstellern angegeben, oder ander ist eine T5 6500 K tageslichtweiss mit 1500-2000 lumen nicht billiger und ausreichend für die Anzucht von Sämlingen, gut SHEBBES aus der Schweiz und danke für deinen blog macht ja wohl auch arbeit.

    1. Hallo Joseph, sehe ich auch so. Zumal nicht jede Lampe, die mit den farbigen Lichtelementen ausgestattet ist, wohl Erfolg verspricht…. Ich hatte mal ein, da wuchs nichts. Ich bin jedenfalls mit Tageslichtlampen zufrieden. Selbst mit den Tischleuchten habe ich super Erfolge. Viele Grüße und ja, einiges an Arbeit. 😉

  8. Das nenne ich mal eine wirklich gute Dokumentation mit schönen Bildern. Habe vor 4 Wochen auch die Aufzucht Saison eröffnet und nutze in meiner eher dunklen Wohnung ebenfalls eine Pflanzenlampe. Im Sommer habe ich zwar nachmittags (Westseite) etwas mehr Licht. Gerade in der dunklen Jahreszeit komme ich an einer zusätzlichen Lichtquelle jedoch nicht vorbei.

    1. Hallo Laura, ja, wenn es arg dunkel ist (Jahreszeit wie Räumlichkeiten zur Aufzucht) und/oder einfach zu warm, man sich einfach weniger Arbeitmachen möchte, bei gleichzeitig super Erfolgen, dann machen Pflanzenlampen den Unterschied. Ich finde auch, dass es sich in jedem Fall lohnt. Viele Grüße Jürgen
      P.S. Kooperationen mache ich bei solchen Produkten gerne 😉

  9. Hallo Günter,
    ich bin jetzt erst auf deinen Artikel über Pflanzlampen gestossen. Trotz der vielen Informationen kommen bei mir Unsicherheiten
    bezüglich Licht und Lampengröße auf. Ich ziehe meinen Salat, Tomaten, Paprika usw. in einer Plastikscale von 20*12 cm. Davon möchte ich 4 Schalen unter die Lampen stellen. Später auch die pikierten Pflanzen in kleine Blumentöpfe.

    https://www.amazon.de/Florally-16W-Pflanzenleuchte-Wachstumslampe-Zimmerpflanzen/dp/B01N6PPU0I/ref=sr_1_9?ie=UTF8&qid=1487437067&sr=8-9&keywords=pflanzenlampe

    Ich würde mich freuen, wenn du über den Link dir die Lampe ansehen würdest und mir deinen Rat zukommen lässt.
    danke für deine Mühe.
    Reiner

    2017 NEU Doppelkopf LED Pflanzenlampe, Florally 16W Pflanzenleuchte USB Pflanzenlicht Wachstumslampe, 36 LEDs(24 Rote, 12 Blaue), 2 Lichtmodi verstellbar, Grow Licht Wachsen Lichter, Klemmleuchten mit 360 Grad einstellbar Flexible Gooseneck für Zimmerpflanzen Hydroponik Gewächshaus Gartenarbeit

    1. Hallo Reiner,
      das Thema ist auch wirklich kompliziert, so viel mal vorab. 🙂 Ich habe mir das Schnäppchen angeschaut; der Text wurde mit Google übersetzt und wie eine Rezension – die sind nicht unwichtig in der Beurteilung – zurecht anmerkt: Zahlreiche positive Userkommentare sind am gleichen Tag eingesetzt. Noch dazu, und das ist sehr wichtig, KEINE verifizierten Käufe. Ich würde sie daher nicht kaufen. Was aber ein befreundeter Hobbygärtner derzeit nutzt ist dieses Modell hier: http://amzn.to/2kDrNt7 Der Preis ist mit derzeit 37 € echt top und die beschrieben Zahl an Anzuchtschalen deckst du damit locker ab. Werde ich als Empfehlung asuch noch im Text integrieren. Das Wachstum ist damit super wie ich auf Bildern gesehen habe. Paprika und Tomaten wachsen darunter 1a und die abgedeckte Fläche ist wohl noch größer als du sie benötigst. Viel Erfolg und grüne Grüße, Jürgen (nicht Günter 😉 )

    2. Da mein Gärtner seit diesem Jahr keine Pflanzen mehr für mich zieht, muss ich nun den Aufwand selber betreiben und weiß schon jetzt den Luxus der letzten Jahre zu schätzen.
      Den Beitrag zur Beleuchtung fand ich sehr informativ und nach eigenen Recherchen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Leuchtstoffröhren für mich wohl am Besten geeignet sind. In dem Dschungel an Bezeichnungen ist es etwas schwierig sich zu orientieren. Wenn ich nun davon ausgehe, das auch alle anderen „speziellen“ Pflanzenlampen handelsübliche Leuchtstoffröhren benutzen, können dann das doch nur die sein, bezeichnet mit cool „day light“ bzw. dem Farbcode 865. Laut Herstellerangbe ist das eine ähnliche Farbtemperatur wie 6400K.
      Dann könnte man sich ja aus einer herkömmlichen Deckenbeleuchtung und den richtigen Leuchtstoffröhren eine günstige Pflanzenbelechtung selbst bauen, und da es die Röhren ja in verschiedenen Längen gibt ist man auch noch relativ variabel.

      1. Hallo Jörn,
        vielen Dank und ja, das kannst du problemlos machen. 😉 Die „865“er sind auf jeden Fall richtig; habe ich jetzt bereits seit Jahren für die Überwinterung. Wenn du dir was selbst baust: Achte lediglich drauf, dass Deine Beleuchtung nicht zu weit von den späteren Setzlingen weghängt. Ich würde sie nicht weiter weg als ca 50 cm hängen. Klappt ja problemlos mit einfachen Ketten aus dem Baumarkt oder stabilen Seilen. Dann sollte die Lichtintensität ausreichend sein. Viel Erfolg!

  10. Hallo Jürgen, möchte einen Zitronrnbaum in Halle überwintern. Die Halle ist Frostfrei ca 7 Grad, aber dunkel. Würde die Überwinterung mit einer Lampe funktionieren?

    1. Hallo Gerhard, das sollte gut funktionieren. Wir haben etwa gleiche Bedingungen in der Garage. Die hat ein ca. 30×60 cm großes Fenster, aber 2 Leuchtstoffröhren mit Tageslampen. Oleander, Geranien und Co. gefällt es. Tipp: Unbedingt entweder a) vom Boden weg (der wird kälter als 7 Grad sein) oder b) was Isolierendes darunterlegen. Ich sammle da gerne dicke Styroporplatten. Zudem gießen wirklich nur sehr mäßig und etwa ab März wieder mit Düngung anfangen. Wir hatten auch jahrelang so ein Bäumchen, das stand im unbeheizten Treppenhaus. Weil etwas zu dunkel nahe dem Fenster warf der Zitronenbaum allerdings die Blätter ab. Und irgendwann ist er gestorben, da leider Dickmaulrüsslerlarven in der Erde waren. Schau mal noch hier, ein Pflanzenspezialist mit Tipps. Die Stundenzahl der empfohlenen Beleuchtungsdauer erscheint mir allerdings als etwas gering. Aber vielleicht reicht es tatsächlich… http://www.meine-orangerie.de/zitronenbaum-ueberwintern/ Viel Erfolg!

  11. Danke für die ausführlichen – und vor allem verständlichen – Hinweise zu Pflanzenlicht. Ich will auf einer nach Norden schauenden Fensterbank Basilikum aussähen. Weil es mit der Beleuchtung hapern könnte, habe ich mich an John Langley gewandt, der früher als „der Mann mit dem Grünen Daumen“ oft im NDR-Fernsehen viele Gärtnerei-Fragen beantwortet hat. John meint, dass es für meine Zwecke völlig ausreiche, wenn ich einfache Halogen-Niedervolt-Lampen verwenden würde. Wörtliches Zitat von ihm: „Einfache Niedervolt Halogenlampen (mit verglaster Scheibe – andere sind nicht mehr erlaubt – glaube ich) sind geradezu ideal für dein mediterranes Kraut“. Stimmkt das? Gruß, Hans

    1. Hallo Hans, danke für Dein Feedback! 🙂 Ja, es ist nicht einfach durch die ganzen Informationen zum Licht in der Anzucht durchzusteigen… Aber zur Frage: Ich kann mir vorstellen, dass das funktionieren kann. Wir haben selbst Halogenlampen bspw. in der Küchendecke eingebaut und sie scheinen gut das Farbspektrum des Tageslichts wiederzugeben. Es gibt wohl keine Halogenlampen die das beschriebene Kelvinniveau erreichen, aber, recht nah an Deinen Pflanzen (etwa 1/2 Meter darüber oder etwas weniger), könnte funktionieren. Auch wenn ich die Anzucht mit dem Lampentyp noch nicht getestet habe, vielleicht eine echte/weitere Alternative zu teuren High-Tech-Lampen.

      Wenn du das ausprobierst würde ich gerne mal was zu den Ergebnissen hören. Nebenbei ein Tipp: Fensterbänke können recht kalt sein, das kann das Keimen beeinflussen. Ich lege da dann immer einen Stapel Zeitung unter die Anzuchtschalen oder eine Styroporplatte…
      Viel Erfolg bei dem Versuch!
      Grüße, Jürgen
      P.S. Nicht vergessen, die erfolgrecih gekeimten Pflanzen ab einer Höhe von so 15 cm über einer Blattachsel zu entspitzen. Dann verzweigen sie besser.

  12. Vielen Dank für den wirklich toll recherchierten Artikel. Jetzt hab ich endlich eine einfache verständliche Anleitung wie mein zweiter Aussaat-Versuch von Tomaten am Nordfenster klappen kann. Die bereits vergeilten Pflänzchen stehen am (vermutlich zu warmen) Südfenster. Ich werde wohl die Tage pikieren und die Pflanzen dabei einfach mal ein bisschen tiefer setzen.

    1. Hallo Sandra, freut mich, dass das Ganze gut erklärt rüberkommt. Recherchiert und in der Praxis getestet. Und ich gebe Dir Recht. Was ich vorher alles über die Beleuchtung gelesen habe, ist meist recht kryptisch. Auch gibt es Verfechter für die These, dass nur jene Wachstumslampen was taugen, die ein bestimmtes Verhältnis aus roten und blauen LEDs haben (bei mir waren 2 solcher Wachstumslampen so gar nicht gut). Meine blühenden Pepperoni und jetzt auch die Paprika vom letzten Jahr, der mittlerweile 30 cm hohe Blutampfer der vergangenen Gartensaison und die Setzlinge im Keller „erzählen“ etwas anderes 😉 Viel Erfolg! Und mit dem tiefersetzen vergeilter Tomaten – ruhig die Hälfte des Stängels – liegt man nie falsch.

  13. Ich wundere mich, dass es rote Anzuchtlampen gibt. Es gibt da dieses Phytochrom-System (Ich glaube, so heißt das). Es verhindert, dass Pflanzen im Schatten grüner Blätter, der viel Rotanteile hat, keimen, denn da hätten sie nicht genug Licht.

    1. Das stimmt, genauer, sind es Lampen mit rotem UND blauem Licht in einem bestimmten Verhältnis. Und die Lampen sollen auch funktionieren, da diese beiden Farbspektren wichtig beim Wachstum sind. Allerdings habe ich mir so ein Wachstumslicht in einem Spezialshop letztes Jahr gekauft. Mal abgesehen von der geringen Streuung der LED-Leuchte die ich erstanden hatte – also kommt nur an wenige Pflanzen überhaupt Licht -, habe ich hiermit keinerlei Wachstum nach ein ein paar Tagen festgestellt. Also wurde wieder die Tageslichtlampe installiert. Ergebnis: Perfektes Wachstum 🙂 Unter solch einer Leuchtstoffröhre blüht derzeit, und damit ununterbrochen seit dem Einlagern, eine Edelpelargonie im Winterlager.

  14. Hej Juergen, ich musste jtzt hier bei dir nochmal nachlesen zwecks Anzuchtbeleuchtugn. also diese Standlampe kann ich nicht empfehlen. Habe dir bestellt und ueberhaupt nicht in Gang gesetzt. Die steht nicht fest. Das Kabel muss unten in den Kasten gewickelt werden, der dann wieder verschraubt wird. Die Borlöcher der Schrauben ist schief, der Deckel beult aus und die Lampe hängt. Absolute billige Verarbeitung. Kann ich nicht empfehlen.

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