Holz ist einfach ein schöner Werkstoff, den es allerdings auch zu pflegen gilt. Und das geht prima mit natürlicher Holzpflege, die es sowohl für die Gartenmöbel wie auch Schränke oder schöne Holzböden gibt. Was man wofür verwenden kann und wie man Holz natürlich schön pflegt.
Die Terrassendielen oder Balkon- und Terrassenmöbel sind in die Jahre gekommen und sehen nicht mehr allzu schön aus. Mancher mag zwar eine graue Patina auf schönen Outdoormöbeln oder dem Terrassenboden, doch, natürlich gepflegt und die ursprüngliche Farbe erhalten, hat auch was und sorgt für Haltbarkeit. Sind die Gartenmöbel angegraut, dann gibt es zwar so genannte Entgrauer, aber bei der letzten Pflege der Sitzmöbel habe ich lieber zum Schleifpapier gegriffen. Nicht zu grob gekörnt, wurden sie nach ein paar Jahren abgeschliffen. Man kann auch etwas groberes Schleifpapier bei harten Möbeln verwenden, wenn sie ganz verwittert aussehen oder lackiert sind – so etwa 80er – und anschließend mit feinerem Papier nochmals nachschleifen, 120er oder feiner. Denn dann entfernt man aufgestellte Fasern ideal. Wer das Holz jetzt richtig natürlich behandeln mag, der nimmt wohl eines der ältesten natürlichen Pflegeöle überhaupt, Leinöl. Rohes Leinöl wie dieses hier von Leinöl Pro, ist sogar lebensmittelecht und kann für alle Holzarten verwendet werden.
Bei der Verarbeitung dieser natürlichen Holzpflege muss man allerdings unbedingt die Verarbeitungshinweise beachten, da sich zum Beispiel getränkte Tücher entzünden können.
Toll finde ich zudem für die natürliche Holzpflege Leinölfarben. Ich war mal auf einem kleinen Seminar und erstaunt wie schwer so eine Dose Leinölfarbe ist! Diese wiegt aufgrund der vielen enthaltenen Pigmente – was gut und lange haltbar auch deckt – gefühlt das Doppelte wie gängige Holzfarben. Leider war diese Vorführung nach meinem Anstrich der Terrassenmöbel. Diese wurden mit gängiger Farbe gestrichen und am selbstgebauten Terrassentisch ist nun die Farbe fast komplett abgeblättert. Ob es jetzt so „Vintage-like“ bleibt, abgeschliffen und mit Leinölfarbe gestrichen wird oder nur eingeölt, das ist noch eine Überlegung, dessen Ergebnis ich noch nicht habe. Zumal die Farbe toll an den Stühlen hält. Jedenfalls die Gartenmöbel im Sommer aufzupolieren hat den Vorteil, erwischt man ein paar sonnige Tage, dass das nun schnell und einfach geht, vor allem im Freien, anstand im Winter beispielsweise den Keller, einen Hobbyraum oder die Garage völlig einzustauben.
Schöne Möbel und Holzfussböden natürlich und einfach pflegen
Wir haben schöne alte Holzmöbel, die wie ich finde, zeitlos sind und Charakter haben. Dass sie lange schön aussehen, benötigen sie ab und an eine Pflege. Ganz natürlich gelingt dies bei lackierten, lasierten, geölten und gewachsten Holzmöbeln ganz einfach mit Bienenwachs. Wenn dann noch Carnaubawachs dabei ist – ein Wachs aus den Blättern einer brasilianischen Palme namens Carnaubapalme – wie bei einem Produkt der Firma Clou, Clou Möbelwachs 0,150 L, top. Ein vergleichbares Produkt hat bereits mein Vater, Schreinermeister, vor 60 Jahren benutzt und es enthält alles, was so ein ausgetrocknetes Holz benötigt. Und nichts, was einen (Duftstoff-)Allergiker stören würde. Dünn in Faserrichtung mit einem Tuch auf alle Holzteile auftragen, mögliche Reste mit einem frischen Tuch verteilen, fertig. Holzmöbel so natürlich gepflegt, sehen aus wie frisch aus der Schreinerei, zumal der Auftrag bedingt Schmutz entfernt.
In den meisten Putzschränken stehen ja die einen oder anderen scharfen Reiniger, mit denen man den Boden blitzblank bekommt. Bitte aber nicht für hochwertige Parkettböden verwenden – super schöne habe ich bei Hori entdeckt, ein Hersteller bei dem Dank Direktvertrieb das Preis-Leistungsverhältnis stimmt –, und ja auch kein Mikrofasertuch! Das Mikrofasertuch raut Echtholzböden auf und die scharfen Reiniger greifen das Holz an, die Schutzschicht darauf, Öl oder Wachs, noch gleich dazu. Stattdessen werden Holzböden mit einer Holzbodenseife wie diese Faxe Holzbodenseife natur, 5 Liter gepflegt. Ist zwar etwas aufwändiger, da man mit frischem Wasser nachspülen muss, aber dafür hat man lange Spaß an dem natürlichen Bodenbelag.