Hochbeet selber bauen? Es gibt nichts Praktischeres. Für unseren Garten habe ich, trotz der geringen Größe, mit zwei selbstgebauten Hochbeeten so viel Gemüse dieses Jahr angebaut, dass wir einiges zu zweit gar nicht essen konnten. Eines ist gerade und etwas niedriger, das andere hat L-Form und beide stehen teilweise auf Pflaster und Kies. Hochbeet selber bauen, Anleitung für Genießer. Zudem Tipps zu Materialien, Füllung und Bepflanzung.
5,0 m x 80 cm, 56 cm hoch und 3 m x 2 m in L-Form und 1 m tief, bei 70 cm Höhe – das sind die „Traummaße“ der zwei selbstgebauten Hochbeete, die effektiv genutzt, eine Fülle an vielen unterschiedlichen Gemüsesorten liefert. Effektiv genutzt heißt in diesem Fall: Ist was abgeerntet, dann kommen gleich wieder die nächsten Samen oder Setzlinge hinein. Bei der richtigen Pflanzenauswahl ist 365 Tage im Jahr etwas im Beet.
Hochbeet selber bauen: Der Standort
Hochbeete stehen prinzipiell gerne sonnig, also das darin angebaute Gemüse. Nur kann es in der prallen Sonne im Sommer auch einfach mal viel zu heiß werden. Was Gurke, Zucchini, Aubergine, Paprika, Chili oder Tomaten nicht sonderlich stören würde, das mag der Salat, die Petersilie oder das Radieschen, als Beispiele, dann nicht mehr ganz so. Sicher, sie gedeihen mit entsprechenden Wassergaben auch hier, mit dem Keimen könnte es aber etwas schwieriger werden. Tipp: Salat, den ich eh immer vorziehe, wird in so genannten Multitopfplatten* dann abseits der prallen Sonne gezogen.
Keine Sonne ist keine gute Wahl, aber teilweise am Tag im Schatten, das ist für den Standort eines Hochbeetes gar nicht schlecht. Im Gegenteil, bei unseren beiden Hochbeeten ist es standortbedingt (sie Panoramabild) sogar so, dass es von Vorteil ist, dass das eine selbstgebaute Hochbeet im Hochsommer so ab 14 Uhr so langsam in den kühlen Schatten wandert. Eine der Beobachtungen: Der Salat wuchs hier zwar langsamer, dafür war er dann zu ernten, als im sonniger stehenden Hochbeet der Salat bereits zu schießen begann oder bereits abgeerntet war. Im Zweifelsfall: Eher sonnig ein Hochbeet aufstellen, denn zu schattig. Für Gemüse sollten es schon einige wärmenden Sonnenstunden sein.
Hochbeet selber bauen: Was für eine Größe?
Zur Größe des Hochbeetes gilt zu sagen: Besser überhaupt eines, als gar keines. Gut, das hilft jetzt auch nicht weiter. 😉 Bei der Größe kommt es letztlich darauf an, was man in welchen Mengen anbauen möchte. Früher kamen wir mit dem ersten selbstgebauten Hochbeet mit 1 x 2 Metern prima zurecht. Hier geht es zum Beitrag Hochbeet selber bauen und das ganze Jahr ernten. Dieses Hochbeet stand, steht sicher noch, auf einem Beet.
Salat*, Radieschen*, auch mal Kohlrabi* oder Knollenfenchel*, dazwischen auch mal ein paar schlanke Stangen Lauch*, das waren im ersten kleineren Hochbeet so die Hauptakteure. Und wir ernteten jede Menge. Nur: Man muss auch konsequent nachsäen beziehungsweise Setzlinge reinsetzen, erst dann wird das Hochbeet zum vollen Erfolg.
Im neuen Garten, den ich jetzt angelegt habe, war nicht so viel Platz wie im vorherigen, doch Hochbeete sollten es sein und zwar mit deutlich mehr Fläche als zuvor. Heute haben wir 3 selbstgebaute Hochbeete, die zusammen 14 m² Fläche haben. Eines hiervon ist nur für Tomaten. Wer konsequent ab Februar, spätestens März vorzieht und auch schon erste Samen wie Radieschen*, Schnittsellerie* („Geheim“tipp für Suppen, Saucen oder Smoothies, mehrjährig!), Rauke/Rucola*, Rote Bete*, Pastinake*, frühe Karotten* (alle Direktsaat) und Salat (drinnen) sät, kann aus dieser Pflanzfläche jede Menge ernten. Später kommen dann auch Zucchini*, Gurken* und Zuckerschoten* in das Hochbeet, 2023 sogar mal Buschbohnen.
Tipp: Gurken Zuckerschoten, Buschbohnen. Werden diese Pflanzen an Rankgittern* schlank in die Höhe dressiert, dann benötigen sie wirklich wenig Platz.
Aber selbst bei der Hälfte, also etwa 5 m² bekommt man eine sagenhafte Ernte. Sofern, das ist wirklich wichtig und auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole, regelmäßig nachgesät wird. Wie das bei uns aussah (von März bis Oktober), das zeigt die 2. Bildergalerie zum Gemüseanbau im Hochbeet.
Hochbeet selber bauen: Die Materialien
Grundsätzlich: Ich finde Hochbeete aus Holz* genial und möchte auch nichts anderes. Langlebig, damit hochwertig sollte das Material allerdings schon sein. Am einfachsten ist es, ein Hochbeet aus Terrassendielen zu bauen. Da ist im Fach- oder Baumarkt immer die Douglasie eine gute Wahl. Douglasie ist schon ganz gut, noch langlebiger sind Hochbeete aus Lärche oder Robinie. Aber das hat seinen Preis.
Den laufenden Meter Douglasie gibt es im Baumarkt für in der Regel 3,99 € (meist 14 cm breit und 25 mm – bitte nicht dünner für die Haltbarkeit – stark); im regelmäßigen Angebot gehen viele Händler um 1 € im Preis runter. Ähnlich wird es im Fachmarkt sein, wo man beispielsweise auch sog. Balkonbretter (sind dicker) bekommt. Damit habe ich unseren unverwüstlichen Terrassentisch gebaut. Anregung: Rustikale Schwartenbretter aus einem Sägewerk. Solche Beete habe ich 2019 mal gesehen und das Ganze – überlappend verschraubt – sieht ganz schön massiv und langlebig aus.
Hochbeet bauen mit Folie & aufstellen
Viele Anleitungen zum Hochbeetbauen empfehlen das Innere beispielsweise mit Teichfolie* auszukleiden. Das ist mir irgendwie unsympathisch, etwa aufgrund der Weichmacher (es gibt aber auch Folie ohne den gesundheitlich bedenklichen Stoff, kostet weitaus mehr). Unser letztes Hochbeet war aus weniger lange haltbarer, kesseldruckimprägnierter Kiefer, das sah nach 3 Jahren noch wie neu aus. Zur Douglasie fand ich Berichte, dass das Holz an einem Hochbeet auch noch nach 10 Jahren „lebte“. Daher habe ich keine Folie im selbstgebauten Hochbeet.
Wer doch mit Folie arbeiten möchte: Bitte keine Noppenfolie nehmen. Die ist derart störrisch, dass ihr sie nicht lückenlos am Holz fixieren könnt. Und es gibt tolle Schlupflöcher für Schnecken. Besser: Genannte (weichmacherfreie) Teichfolie und diese sauber mit der Innenseite des Holzes verbinden.
- Tipp: Möglich ist es auch, ein Unkrautvlies zu verwenden, um das selbstgebaute Hochbeet auszukleiden. Beispielsweise eines aus Polyprophylen und mit 50g Stärke/m² (oder stärker). Polyprophylen ist bei den allermeisten Produkten weichmacherfrei. Ich habe dieses Unkrautvlies auf den Wegen rund um das linke Hochbeet verlegt. Sehr langlebig und sollte die selbstgebauten Hochbeete gut auskleiden.
- Nachtrag 2020: Ich habe im Carport letztes Jahr ein Tomatencarport-Hochbeet gebaut und so ausgekleidet. In ein paar Jahren werde ich sehen, ob das einen Unterschied macht.
Wer das selbstgebaute Hochbeet ganz klassisch in den Garten stellt, der benötigt Bodenhülsen wie Einschlaghülsen oder Pfostenhalter. Die Pfosten sollten mindestens dann 7 x 7 cm massiv sein und am besten spätestens alle 2 Meter angebracht werden. Gerne in geringeren Abständen. So verhindert man ein Ausbeulen durch die (nasse) Erde und sorgt für Langlebigkeit wie Stabilität. Holzpfosten einfach in die Erde schlagen… Kann man machen, dann muss man allerdings mit dessen Kurzlebigkeit rechnen. Optional kann ein Streifenfundament errichtet werden.
Dann sind noch rostfreie Schrauben nötig und, steht das Hochbeet auf Erdreich, ist zudem ein engmaschiges Gitter als Mäuseschutz sehr ratsam.
Hochbeet befüllen
Und dann ist da natürlich die Füllung des Hochbeetes. Klassisch wird das Hochbeet in 4 Schichten gefüllt, was der obige Link ganz gut erklärt, u. a. mit Schnittgut, Laub, Kompost, Erde. Ha, nur, woher nehmen wenn nicht… Und wenn man gerade einen neuen Garten anlegt oder eben nicht so viel Schnittgut und Kompost hat? Zumal die klassische Hochbeet-Befüllung anfänglich so viel Power hat, die beispielsweise mein Salat oder die Radieschen gar nicht wollen. Ja, ich weiß, das ist anfänglich echt etwas kompliziert.
Kompost zumindest kann man kaufen, etwa auch in manchen Bauhöfen mit Grünschnittverarbeitung. Erde sowieso, denn da genügt Pflanzerde echt aus.
Tipp: Wer zur Baumarkt-Erde greifen muss oder will: Bitte keine Hochbeeterde kaufen; ihr werdet arm dabei und Euren Pflanzen ist das später egal. Lieber: Normale Pflanzerde und mit Kompost (nicht Kompost-Erde, das ist eine Mogelpackung 😉 ) mischen. Später ab und an düngen. Ein guter Langzeitdünger ist hier für mich das Urgesteinsmehl*, ein guter, jährlich ausgebrachter Bodenaktivator – auch für alle Beete – ist Terra Preta*. Auch Kompost kann man jährlich etwas nachfüllen. Dann beim Auffüllen einfach untermischen und die Hochbeeterde hat genügend Power.
Eine weitere Variante, gerade wenn ihr ein Hochbeet selber bauen wollt, das richtig Erde benötigt: Beim örtlichen Baustoffhandel nachfragen. Hier habe ich 9 Tonnen Muttererde mit 25 % Kompostanteil – ist speziell für die Gartenanlage – bestellt. Kostete bei uns keine keine 250 €, inklusive Anlieferung. Hochbeet bauen, aber kein Plan, wieviel Erde man benötigt? Der Erdrechner ist ziemlich genau. Die angegebene Tiefe der Baugrube ist einfach Eure Hochbeethöhe.
Hochbeet bauen, aber wie hoch?
Toll sehen sie doch aus, all die schicken Hochbeete zum Kaufen, die so 80 – 100 cm hoch sind. Aber eine Frau mit 1,60 cm Größe wie die meinige, wird mit der Zeit gar nicht erfreut sein, denn das ist einfach zu hoch für kleinere Hobbygärtner. Darum, das sieht man an dem l-förmigen Beet, habe ich 1 Brett wieder entfernt. 6 Dielen à 14 cm (also 84 cm) wäre für mich mit 1,85 cm Größe okay, für kleinere Mitgärtner eher weniger. 70 cm ist für mich auch noch okay und meine Frau kann ohne Verrenkungen ernten. Das Maß ist für Menschen in unterschiedlichen Größen trotzdem rückenschonend.
Das 2., das schmalere Hochbeet, ist ein Brett kleiner, also 56 cm hoch. Die Höhe ist völlig ausreichend für jegliches Gemüse, auch wenn es für mich nicht mehr als gänzlich rückenschonend durchgeht. Wer es im Kreuz hat, der wird diese Höhe als etwas zu niedrig ansehen. Dafür: Sieht dieses selbstgebaute Hochbeet nicht so wuchtig aus – was mein Ziel, direkt neben dem Garteneingang war – und es wird bedeutend weniger Füllung und weniger Holz benötigt. Also, alles relativ.
Auf Pflaster gebaut: Spezielle Maßnahmen und Materialen für das Hochbeet
Wie erwähnt, der Garten ist nicht groß. Dennoch sollten großzügige Blumenbeete in dem ehemals lediglich aus Rasen bestehendem Garten her. Weil es einfach gut aussieht, die Größe kaschiert und vor allem den Nektarsammlern ein Pläsier ist.
Meine Lösung: 2 Hochbeete bauen, die nahe an der Hauswand stehen (man käme noch dazwischen durch, wichtig, wenn irgendwann mal das Haus gestrichen werden muss), aber teilweise oder ganz auf Kies und Pflastersteinen. Diese selbstgebauten Hochbeete könntet Ihr so in jeden Hof, eine Einfahrt, wo auch immer aufstellen.
So ein selbstgebautes Hochbeet kann natürlich auch Blumen beherbergen. Auch dafür haben wir zwei. Diese stehen auf der großzügig gepflasterten Fläche vor dem Gartenhaus und sind aus alten, behandelten Terrassendielen gebaut. Wie das geht, erklärt dieser Beitrag und zeigt auch eine Aufnahme aus dem 1. Stock in der 2. Bildergalerie.
Bei solch einem Standort ist dann wieder ein stabiles Unkrautvlies* sinnvoll, schließlich soll die Erde ja nicht davonschwimmen. Das habe ich übrigens angetackert. Später wird das mit der Erdfüllung aber halten.
Da ich im Pflaster keine Pfähle im Erdreich verankern kann (nur mit entsprechend hohem Aufwand), wurden Pfosten innen angebracht (Douglasie, Unterkonstruktionsholz 3,5 x 6,5 cm) und mittels rostfreien Haken und einem Edelstahlseil mit Bügelklemmen* verspannt (siehe entsprechende Bilder und als Alternative kann auch dieses umfunktionierte Sonnensegel-Spannset* einsetzen. Beim Befüllen dieses Hochbeetes sollte man die Masse aber gleichmäßig verteilen, um es nicht an einer Stelle „ausbeulen zu lassen“. Zudem habe ich Spannschlösser eingesetzt.
Tipp: Ich habe die Haken zunächst in einer gedachten Zickzack-Linie eingeschraubt, und dann die Abstände gemessen. Das ist das Circa-Maß für die Länge des Seils.
Tipp: die Abstände der Hochbeetwände mal an ein paar Stellen ausmessen; wenn man auf diese etwas Druck ausübt – wie die spätere Erde –, dann sollte das angebrachte Seil gut gespannt sein. Hier musste ich 1, 2 x nachjustieren. Beim Seil ruhig 10, 20 cm zugeben, kürzen kann man das Drahtseil immer noch.
So, und dann ging es ans Werk. Übrigens, bis auf ein paar Tragehilfeaktionen alleine, was auch die nachfolgend beschriebene Bauweise erklärt.
Hochbeet selber bauen: Eine Anleitung für zweierlei Beete
Nochmals kurz zum Material: Anhand der Länge und Breite sollte man sich zuerst die benötigte Holzmenge selbst berechnen. Unbedingt Verschnitt einplanen! Schnell hat man sich doch mal vermessen und dann ist der Ärger groß, wenn ein, zwei Bretter fehlen.
Aprospos Verschnitt. Meine Douglasiendielen waren 3 Meter lang. Bei der Planung habe ich mich daran orientiert, um möglichst wenig Abfall zu haben. Daher ist das niedrigere Hochbeet 5 x 0,8 m groß. 0,8, da 1 Meter etwas zu viel Weg zum Haus weggenommen hätte. Die einfache Rechnung für das zum Hochbeetbau benötigte Holz bei 56 cm Höhe: 16 Bretter Holz für das selbstgebaute Hochbeet. Der Abschnitt für die 2 m langen Bretter = 1 m davon habe ich 8 Seitenwände mit eben jenen 80 cm geschnitten. Ein moderater Abfall, der weiter verwendet wurde. Noch cooler wären natürlich 5 x 1 m für das selbstgebaute Hochbeet mit keinerlei Abfall.
Ähnlich ging ich bei dem 2. Selbstgebauten Hochbeet in L-Form vor. Die kurze L-Seite hat 2 m vorne, hinten 3 m. Die längere Seite des L’s hat hinten 4 Meter, vorne 3 Meter. Hinten in der Ecke kommen beide Seiten zusammen. Das heißt, dass ich 3 x 5 Bretter (à 3 m) ohne zu schneiden benötigte, 1 x 5 Bretter à 2 Meter und 15 Bretter à 1 Meter, je 5 x 1 m für die Seitenabschlüsse und noch einmal 5 x 1 m für die Verbindung in der hinteren Ecke.
Das macht für die langen Seiten der Hochbeete 15 Bretter, plus 5 auf 2 Meter gekürzte (jetzt sind wir bei 20 Brettern à 3 m). Die Abschnitte von 1 m schließen eine Seitenwand, also waren noch 10 x 1 Meter nötig, sprich 4 Bretter (also insgesamt 24 Bretter), von dem 2 Meter letztlich übrig waren. Aber das wanderte, wie die obigen Abschnitte auch, in den Bau unserer Pflanztreppe für’s Vertical Gardening.
Mathe war nie meins, aber ich hoffe dass das verständlich und vor allem, dass das Vorgehen beim Berechnen klar ist. 🙂
Jedenfalls: Mit 40 Brettern oder 120 laufenden Metern Terrassendiele entstanden 10 m² hocheffiziente Hochbeetfläche.
Hochbeet selber bauen: Vorfertigung der Elemente & Aufbau
Da ich das ganze nach Feierabend oder am Wochenende nahezu alleine zusammenschrauben wollte, wurde vorgefertigt. Und zwar die 2 und die 3 Meter langen Elemente mit den entsprechend 4 beziehungsweise 5 Brettern. Dies waren dann jeweils 4 Elemente, sprich Hochbeetwände pro Beet.
Die kürzeren Seitenwände habe ich dann im rechten Winkel gleich mit angeschraubt oder am Aufstellort direkt Brett für Brett und mithilfe einer Wasserwaage angebracht.
Die entsprechenden Bretter für die 2 und 3 m langen Elemente wurden auf einen ebenfalls selbstgebauten, großen Terrassentisch gelegt und mit den passend gesägten Längshölzern, das Unterkonstruktionsholz, verschraubt. Solch ein Holz kam so etwa alle Meter zur Verschraubung und Stabilisierung dran. Da ich für eine bessere Verschraubung die Dielen auf die Unterkonstruktion geschraubt habe, hieß das: Unterkonstruktionsholz erst platzieren, dann die Bretter auflegen, jedes an den stabilisierenden Streben mit 2 Schrauben fixieren. Tipp: Nicht zu nah an einer Kante und möglichst bündig verschrauben, sonst kann das Holz reißen.
Tipp: Dran denken beim Hochbeetbau, Das Konstruktionsholz muss an den Außenseiten so angeschraubt werden, dass ich das nächste Element daran schrauben kann. Also entweder bündig, zur Hälfte überstehend wenn ein weiteres Element damit verbunden wird, oder bündig, um im rechten Winkel die Seitenteile anzuschrauben. Aber das erklären die entsprechenden Bilder in der Galerie.
Zum Aufstellen ist dann mal etwas Hilfe nötig und der Untergrund sollte natürlich absolut „im Wasser“ sein, was mit den unterschiedlichen Unterlagen etwas fummelig war. Hier etwas Kies wegschieben, da die Erde begradigen und auf dem abschüssig gelegten Pflaster für Ausgleich (Keile darunter) sorgen. Tipp: Ich habe immer eine Diele genommen und mit der Wasserwaage den späteren Standort kontrolliert, eventuell ausgeglichen.
Hochbeet selber bauen – ist gar nicht so schwierig und für jeden halbwegs sonnigen Standort möglich. In diesem Fall: Auch und gerade auf befestigten Flächen. Für den Herbst, Winter und das Frühjahr bekommt jetzt ein Teil des l-förmigen Hochbeets auch noch ein Dach. Dann wird auch im Winter geerntet und ab Februar wieder ausgesät… 🙂 Das Dach für das Hochbeet haben wir mittlerweile seit 9 Jahren. Es schützte bereits das vorherige Hochbeet und ist mit umgezogen. Hier geht es zur Bauanleitung für ein Hochbeet-Dach mit Seitenwänden. An den Rändern ist es durch Wind und Wetter leicht eingerissen. Aber das schadet der Funktion nicht.
Alle Bilder & Text © Jürgen Rösemeier-Buhmann
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Hallo. Danke für die ausführliche Anleitung.
Hast Du das L-förmige Beet direkt auf den Erdboden und Unkrautvlies gestellt? Fault da nicht das Holz mit der Zeit?
Hallo Holger, gerne! 🙂
Normalerweise wird ja jedes Hochbeet direkt auf den Gartenboden gestellt. Ich kam auf die Idee mit dem Unkrautvlies, weil ich im alten Garten mit der Zeit das Problem hatte, dass sich Gras und Co. doch irgendwann hartnäckig am Übergang Beet-Hochbeet ansiedelten. Das wollte ich hier vermeiden. Das als Grundlage… Die Beete stehen jetzt über 3 Jahre und an der Basis kann ich keine Veränderungen sehen. Ein schöner Nebeneffekt. Das liegt wohl daran, dass das Unkrautvlies den Erdkontakt vermeidet und Feuchtigkeit ableitet. Ich würde mit den Erfahrungen aus der Vergangenheit jedem raten, sein Hochbeet direkt auf Unkrautvlies zu stellen, denn diese Schutzschicht macht einfach Sinn. Aus dieser Erkenntnis heraus ist es auch eine Überlegung wert, die Innenseiten damit auszukleiden, um durch eine Trennung von Erdreich und Holz den gleichen Effekt zu erzielen. Das Holz sieht soweit zwar okay aus (sehe ich immer, wenn ich für die neue Saison die abgesackte Erde auffülle), aber die Haltbarkeit wird vielleicht deutlich gesteigert mit dieser weichmacherfreien Trennschicht. Viele Grüße und wenn du dir ein Hochbeet baust: Viel Erfolg und Spaß damit!