Gärtnern mit Hochbeeten ist definitiv ein Trend und hat viele Vorteile. Der Hobbygärtner kann hier rückenschonend arbeiten, schafft Sichtschutz oder Ordnung im Garten, kreiert Gartenräume oder nutzt selbst engsten Raum aus. Buchtipp: Gartengestaltung mit Hochbeet.
Ich schaue immer gerne auf die Seiten von Verlagen nach Neuheiten in Sachen Gartenbücher. Unlängst stolperte ich digitalerweise über ein Buch aus dem Callwey-Verlag. „Gartengestaltung mit Hochbeet – Die schönsten Gestaltungsideen und erprobte Gartenpraxis“ von Victoria Wegner und Heidi Lorey. Alleine schon die Vorschaubilder auf der Verlagsseite machten mich als Hochbeetfan neugierig auf den Inhalt. Als bekennender Hochbeetfan mit drei Hochbeeten – ein selbstgebautes Hochbeet hat ein Dach für den Ganzjahresanbau – war ich neugierig auf das Buch.
Und das ist richtig beeindruckend, inspirierend, schön anzuschauen und voll mit Praxistipps für die Anlage eines oder mehrerer Hochbeete, selbst und gerade auf engstem Raum. Wie das Buch auf eindrückliche Weise zeigt: Hochbeete gehen immer. Gleich, ob für die Terrasse im Reihenhaus, die Gestaltung eines New German Style oder Bauerngarten, für das Blumenreich oder den Nutzgarten, unter Umständen sogar für den etwas größeren Balkon oder den schattigen Innenhof.
Dabei haben Hochbeete gleich mehrere Vorzüge, die das Buch sehr gut und praxisorientiert erklärt. Denn: Je nach Höhe, arbeitet der Hobbygärtner mit Hochbeeten rückenschonend, die Erde ganz nach den Pflanzenbedürfnissen variiert und verändert werden, wird gestaltet, abgegrenzt oder Ordnung in das grüne Reich gebracht.
Die Autorinnen stellen insgesamt 20 völlig unterschiedliche Hochbeetgärten vor. Hier reicht das Spektrum von traumhaften Gärten mit klassischen Holzhochbeeten über jene mit Hochbeeten aus Beton oder Stein und modernem bis rustikalem Charme verbreiten, bis hin zu grandiosen Upcyclingideen und stets mit tollen Fotos zum Schwelgen dargestellt. Auffallender Weise sind einige Garten- und Landschaftsdesigner unter den Hochbeetfans. Warum dies so ist, nun, die Vorteile sprechen für sich.
Optische Highlights, die zum Nachmachen inspirieren und dazu ein sehr ausführlicher Praxisteil, der viel über geeignete Pflanzen im Porträit erklärt, Baumaterialien, Standorte für Hochbeete, deren Bepflanzung oder Pflege erklärt. Ich jedenfalls habe mit dem Buch bereits viele Inspirationen für den neuen Muhvie-Garten gesammelt.
Danke übrigens an Herrn Hagenkord vom Callwey-Verlag für die zahlreichen Bilder. Macht auch nicht jeder…
Das Buch gibt es im Buchhandel, direkt beim Verlag – hier der Link – oder bei Amzaon unter Gartengestaltung mit Hochbeet: Die schönsten Gestaltungsideen und erprobte Gartenpraxis.
Victoria Wegner / Heidi Lorey
Gartengestaltung mit Hochbeet
Die schönsten Gestaltungsideen und erprobte Gartenpraxis.176 Seiten, 257 Farbfotos und 20 Pläne
21,5 x 28 cm, gebunden mit Schutzumschlag
€ [D] 39,95 / € [A] 41,10 / sFr. 53.90
ISBN: 978-3-7667-2217-1
Salut Jürgen,
Danke für den guten Beitrag. Das genau werde ich hier in Plovdiv, BG, auf einer grossen Dachterrasse umsetzen. Und Balance of Life. Nicht wertvolle persönliche Lebenszeit zu viel gegen Geld tauschen. Weniger auf der Autobahn leben. Es gibt noch ein Universum ausserhalb D.
Hochbeete sind speziell im Unterbau mit den Strukturen. Und dann braucht es Ackererde eingemischt. Recht schwierig mit den Nährstoffen nach 2 Jahren. Baumarkt-Erde geht garnicht. Ich fahre immer mit der Schaufel aufs Land.
Innovativer Blog+
Grüsse Thomas aus Eurasien
Hallo Thomas aus Eurasien! 🙂
Danke, auch für das „innovativer Blog“. Ja, so eine Terrasse wie auf dem Eingangsbild mit Hochbeeten zu gestalten, ein Traum! Viel Erfolg bei der Umsetzung. Als Anregung findest du hier ja auch eine Bauanleitung. Und du hast Recht, Gartenerde o.ä. unterzumischen ist sehr sinnvoll.
Viele Grüße
Jürgen
Salut Jürgen,
Wir haben hier Kontinentalklima. Kurze, teils sehr kalte Winter (einige Tage bis -30). Aber viel blauer Himmel mit warmer Sonne (Breitengrad wie Neapel). Kondensstreifen unbekannt. Ab Februar tagsüber sehr angenehm. Im Sommer sehr heiss (35-40 Grad. Deshalb perfekte Weintrauben, Feigen, einmalige Tomaten und Paprika etc. Aber keine Zitrusfrüche, Oliven und Palmen wegen der Kälte im Winter. Die Rhodopen schirmen von der Ägäis ab.
Mit jungen Freunden (Kanadier, carpenters) werde ich das ab Jahresanfang umsetzen. Eine Kompostbox und ein Hochbeet Richtung Osten. Zwei Hochbeete Richtung Süden, und eines nach Westen. Neben dem Sitzplatz eine hohe Box für eine weisse und eine rote Rebe zum Ranken. Ich weiss nicht, ob das gelingt, weil Reben tief wurzeln.
Die Terrasse hat U-Form Ost, sehr lang Süd, West. Unsere Erfahrungen und Realisierungsschritte teile ich gern mit. Ich hatte vor 20 Jahren schon einmal ein Hochbeet gebaut. Das war mir aber nicht gut gelungen. Die Mischung innen stimmte irgendwie nicht.
Deine Ratschläge finde ich einmalig. So aus der Praxis mit viel Talent. Urban Gardening ist hier unbekannt. Danke, dass Du diesen Blog führst. Danke für Deine grossartigen Beiträge.
Beste Grüsse nach Deutschland von Thomas aus Bulgarien
Heute hatten wir den ersten Schnee, aber warme Sonne und blauer südlicher Himmel am Tag. Nachts schon -7 mit Schneefall.
Hallo Thomas!
Danke für die lieben Worte, freut mich sehr! 🙂 Vielleicht gibt es die Tipps ja auch mal in absehbarer Zeit in Buchform, mal schauen 😉 Die Lage klingt super und vor allem die Sommer, da geht bestimmt viel! Wir sind ja derzeit im Begriff eine neue Bleibe zu finden, mal schauen, vielleicht wird es ein kleiner, aber „Walled Garden“ mit dann wohl optimalem Kleinklima. Hochbeete sollen dort dann auch die Hauptrolle für das Gemüsegärtnern spielen. Viele Grüße und Entwicklungen gerne mal auf der Facebookseite mit Bildern posten! Jürgen
Salut Jürgen,
Finde Deine Idee, das Ganze in Buchform zu konsolidieren, exzellent. Es gibt da viele gute „open source“ Formate und Plattformen. Wenn Du willst, übersetze ich Dir das in Bulgarisch und Russisch (free, ohne kommerzielle Interessen). Von Beruf bin ich Informatiker und Organisator. Gardening, die Wahl „Money or your Life“, ist aktuell. Du liegst im künftigen Zeitgeist. Facebook ist für mich No-go area. Eigentlich habe ich keine Zeit. Aber Deinen Gurkensalat werde ich machen. Zumal die Gurken hier echt noch Gurken sind. Like Grandma did.
Viele Grüsse in den Norden
Thomas aus Eurasien
Hallo Thomas, herzlichen Dank für das liebe Angebot!!! Wer weiß, vielleicht komme ich darauf mal zurück. 🙂 Der Gurkensalat ist wirklich zu empfehlen, auch wenn das Rezept mit dem „Einbrenn“ wie wir hier sagen zunächst ungewöhnlich klingt.
Na, es wäre schön, wenn sich mehr Menschen mit dem „Gartenvirus“ anstecken würden, wenn auch nur auf dem Balkongarten. Ich baue aus Platzgründen auch keine Massen an Gemüse an… Aber der Genuss und der Spaß daran ist mit nichts zu vergleichen. 😉 Viele Grüße, Jürgen