Das erste Gemüsebeet anlegen: Einfach paradiesisch!

Gemüsebeet planen, anlegen, welches Gemüse und wie bepflanze ich es?
Welches Gemüse kommt eigentlich in ein Gemüsebeet, wie bereite ich es vor und was ist sonst noch zu beachten?

Vom eigenen kleinen Gartenparadies, in dem man sich nach Herzenslust mit frischem Gemüse, leckeren Beeren und duftenden Kräutern bedienen kann, träumen viele. Die eigene Gemüseabteilung ist recht einfach umzusetzen, egal wie viel oder wenig Platz vorhanden ist. Nur ein paar Grundsätze sind zu beachten, und aus dem Traum wird ein paradiesisches Gemüsebeet. Oder natürlich auch ein Gemüse-Topfgarten.

Wie muss ich ein Gemüsebeet planen, welches Gemüse kommt ins Gemüsebeet, wie bepflanze ich ein Gemüsebeet, wie wird gedüngt und was muss beachten? Die Antworten auf diese und weitere Fragen bekommst du im folgenden Text.

Ein Gemüsebeet planen

Wo? Was? Wie viel? Drei Fragen sind zur Planung eines Gemüsebeets wichtig. Alles weitere erledigt die Natur. Allzu strikte gärtnerische Pläne sind ohnehin schnell durchkreuzt. Mal wächst etwas prima, mal gar nicht oder kümmerlich. Das passiert selbst Profis.

Für die Wahl des Standorts sind nur ein paar Regeln einzuhalten: Licht, Luft und die richtige Bodenbeschaffenheit sind für eine erfolgreiche Ernte wichtig. Die Auswahl der Pflanzen kann jeder nach seinem persönlichen Geschmack bestimmen. Und was die Größe des Gemüsebeets betrifft, so ist der beste Weg: klein anfangen und wachsen lassen.

Der richtige Standort

Was so ziemlich jede Pflanze im Gemüsebeet braucht, ist viel Sonnenlicht, das heißt zumindest mehrere Stunden sollte die eigene Gemüseabteilung beschienen sein, und ein ausreichender Schutz vor Wind und ab dem Herbst, im Winter und dem zeitigen Frühjahr vor Frost. Bei guter Luftzirkulation können die Blätter nach einem Regen schnell wieder abtrocknen. Das ist wichtig, um Pilzkrankheiten und Schädlinge abzuwehren, die so mancher Pflanze schaden können.

Praktisch ist ein Standort möglichst nahe am Haus und einer Wasserquelle. Man möchte prallgefüllte Gemüsekörbe und volle Gießkannen ja nicht unnötig weit durch den Garten schleppen! Auch eine Nähe zum Komposthaufen ist von Vorteil. So können Abfälle aus dem Beet gleich direkt in natürlichen Dünger umgewandelt werden.

Für sportliche Gemüsegärtner: Es spricht natürlich nichts gegen ein Beet in Hanglage. Die Pflanzenreihen sollten dann aber unbedingt quer zum Gefälle verlaufen, damit eine gleichmäßige Bewässerung möglich ist. Wer das Gärtnern lieber entspannter angeht, sollte sich aber für ein einigermaßen ebenes Gemüsebeet entscheiden.

Tipp: die richtige Größe für Einsteiger liegt bei 2 – 10 m². Ein bis zwei Beete, nicht breiter als 1,20 m, sind für den Anfang ausreichend. Das Gemüsebeet lässt sich dann Jahr für Jahr erweitern. Wer Ambitionen zum Selbstversorger hegt, sollte langfristig mit einer Fläche 30 – 40 m² pro Person rechnen.

Die Anlage des Beets

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Schnell gebaute Beetumrandungen sehen einfach gut aus. Und, wenn sie intensiv genutzt werden, dann ist selbst auf kleiner Fläche jede Menge Ertrag möglich. Beispiel: Hier sind Rauke, Karotten (das winzige Grün), Pflücksalat und Radieschen gesät. Arg eng? Nicht unbedingt, denn wenn die Karotten erst richtig wachsen, dann ist die Rauke abgeerntet und die Radieschen gegessen. Dann bekommt das spätere Gemüse mehr Platz.

Sind Standort und Größe des Gemüsegartens bestimmt, kann das Beet abgesteckt werden. Danach geht es an die Aufbereitung des Bodens. Idealerweise passiert das schon im Herbst, damit das Beet bis zum Frühjahr gut vorbereitet ist. Wie gut, dass der Kompost gleich in der Nähe ist!

Der Boden wird 20 – 30 cm tief umgegraben und, sehr wichtig, aufgelockert. Dabei sollten die Bodenschichten nicht zu sehr durcheinander gebracht werden. So bleibt der Mikrokosmos im Boden über den Winter intakt. Das gelingt am einfachsten mit einer Grabegabel. Ideal ist es, wenn hierbei gleich Kompost eingearbeitet wird, denn gleich welche Bodenqualität du hast, Kompost ist immer gut für ein gesundes Bodenleben. Wichtig: Nur oberflächlich einarbeiten. Kompost kannst du das ganze Jahr ausbringen, machst du das in Richtung Winter, dann bringst du ihn lediglich oberflächlich aus, den Rest erledigen die großen und winzig kleinen Bodenbewohner von ganz alleine: Faustregel für Menge Kompost im Gemüsebeet: 2 – 3 Liter auf den Quadratmeter. Das sind etwa 3, 4 Hände voll. 

Je nach Beschaffenheit muss der Boden bearbeitet und verbessert werden. Am besten sind mittelschwere Böden aus einem Sand-Lehm-Gemisch. Leichte Sandböden werden mit Urgesteinsmehl* und gerne etwas Pflanzerde verbessert, schwere Lehmböden mit Sand aufgelockert. Kompost verbessert beide Extreme und alles dazwischen. Tipp: Der Boden ist optimal, wenn die Erde beim Kneten nicht klumpt. Aber, das sollte man auch wissen: Ungünstigen Boden verbessert man nicht auf einmal. 

Am einfachsten ist die Anlage des Gemüsebeets in Reihen. Diese sollten idealerweise von Nord nach Süd ausgerichtet sein, damit die Pflanzen gleichmäßig viel Sonne bekommen. Eine Beeteinfassung*, naturnah aus Holz oder einem Weidengeflecht, aus schlagfestem Kunststoff oder Metall, hält Unkraut etwas fern, strukturiert/unterteilt die Fläche und sieht jedenfalls immer gut aus. Wege können einfach mit Unkrautvlies* (50g/m² reicht aus) ausgelegt und mit Rindenmulch und Holzhackschnitzel abgedeckt oder aufwändiger mit Gehwegplatten oder Trittsteinen ausgelegt werden. Tipp zu Mulch und Holzschnitzel: Ein umweltfreundliches und wasserdurchlässiges Unkrautvlies darunter verhindert Wildwuchs auf dem Weg und ein Einsinken des Belags ins Erdreich..

Die Auswahl der Pflanzen

Ins Beet kommt, was schmeckt, denn welche Pflanzen ins Gemüsebeet kommen, ist deine individuelle Geschmackssache. Tomaten, Gurken* und Salat* zählen zu den häufigsten Gemüsen in heimischen Küchengärten, zumal auch Anfänger Gurken und Salat ganz einfach säen können. Auch hier sind sie die absoluten Favoriten. Aber auch Erdbeeren* sind äußerst beliebt.

Eine gute Alternative zu Erdbeeren stellen alle Sommerbeeren, wie z.B. Johannisbeeren oder Stachelbeeren dar. Sie werden zu buschigen Sträuchern und eignen sich damit gut für den Beetrand. Allerdings sollten sie so gesetzt werden, dass sie den anderen niedrigen Gemüsepflanzen nicht das Sonnenlicht wegnehmen.

Einjährige Blumen schaffen nicht nur attraktive Farbtupfer im Gemüsebeet. Kapuzinerkresse, Lupinen oder, Ringelblumen und Tagetes verbessern auch den Boden oder dienen als „Schädlingsfänger“. Auch einjährige Kräuter machen sich gut zwischen den Gemüsen und halten Schädlinge fern. Mehrjährige Kräuter kommen an den Rand oder in ein extra Beet.

Auch ideal für Anfänger: Radieschen* sind sehr anspruchslos und können schon nach 6 – 8 Wochen geerntet werden. Auch Salat ist unkompliziert und kommt nach 8 – 10 Wochen auf den Teller. Pflücksalat ist bei warmer Witterung sogar schon nach 6 Wochen bereit zum Ernten. Buschbohnen*, Zuckererbsen* und Spinat* benötigen 10 – 12 Wochen. Und der farbenfrohe Mangold ist nach 3 Monaten reif.

Woher nehmen, wohin pflanzen?

Wann welche Pflanzen wie angebaut werden, ist keine Wissenschaft. Eine Pflanzanleitung ist meist auf das jeweilige Säckchen gedruckt oder steckt neben dem Pflänzchen im Topf. Wer sich daran hält, kann das Gemüsebeet das ganze Jahr über bewirtschaften und dabei fast nichts falsch machen.

Fast! Man sollte nämlich eine bestimmte Reihenfolge beim Gemüseanbau berücksichtigen und dabei vor allem den Überblick behalten. Denn es gibt Sorten, die sich mit verwandten Arten nicht vertragen, und zwar weder örtlich neben- noch zeitlich nacheinander. Hier gilt ausnahmsweise: Gleich und gleich gesellt sich äußerst ungern.

Es gibt Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer, je nachdem, wie viele Nährstoffe die Pflanzen dem Boden entziehen. Mehrere starkzehrende Gemüse, neben- oder nacheinander gepflanzt, schwächen den Boden. Und dadurch wird die nächste Ernte beeinträchtigt (bei erneutem Anbau von Starkzehrern!). Dem kann man natürlich Abhilfe mit erneuter Bodenverbesserung schaffen. Neben Kompost sind Terra Preta* oder Bodenaktivator* eine gute Wahl. Wer auf Starkzehrer Pflanzen mit wenig Nährstoffbedarf setzt oder sät (Bsp. Salat) hat selbstredend kein Nährstoffproblem.

Die richtige Anbaureihenfolge

Viele Sorten benötigen ihren Platz im Gemüsebeet nicht das ganze Jahr. Manche Pflanzen können durch die nächste Kultur ersetzt werden, wenn sie abgeerntet sind. Unter Fruchtfolge versteht man die Reihenfolge, in der verschiedene Gemüsesorten während einer Saison nacheinander angebaut werden.

Für diese Anbaureihenfolge gilt allgemein: Starkzehrer sollten auf Schwachzehrer folgen und umgekehrt. Als Vorkulturen eignen sich Radieschen, Rucola oder Spinat. Sie können schon im zeitigen Frühjahr gesät werden. Sind diese Schwachzehrer abgeerntet, folgen Starkzehrer, wie Tomaten oder Zucchini als Hauptkultur.

Im Spätsommer oder Herbst können dann wieder die Sorten der Vorkultur gesät werden. Spinat oder Feldsalat können bis in den späten Herbst, Asiasalate sogar über den Winter, sofern frostfrei, und im zeitigen Frühjahr geerntet werden und bis September vorgezogener Winterkopfsalat* ist ab Ende März oder Anfang April erntereif. Er überwintert auch bei eisigen Temperaturen. Wirsing oder Porree stehen bis Februar auf dem Gemüsebeet. Und Grünkohl schmeckt sogar erst nach einem Frost richtig gut.

Tipp: In meinem Text zu Salat fast das ganze Jahr erfahrt Ihr, wie der Anbau von Salaten auch in der kalten Jahreszeit und damit praktisch das ganze Jahr funktioniert.

Das ist die einfachste Variante, mit der du als Neugemüsegärtner erste Erfahrungen sammeln kannst. Bist du mal im Thema angekommen, dann kannst du dich um die wichtige Rotation im Gemüsebeet informieren. Hierbei werden, einfach gesagt, verschiedene Gemüsesorten an anderer Stelle angebaut, um mögliche Krankheiten und Schädlingsbefall möglichst gering zu halten. Wobei ich mich im kleinen Muhvie-Garten hieran nur marginal orientiere. Einen Plan gibt es da nicht. Ich wechsle einfach jährlich intuitiv den Standort.

Die Mischkultur

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Die Mischkultur erhält die Pflanzen gesünder und liefert im Idealfall jede Menge Ertrag.

Von Mischkultur spricht man, wenn im Gemüsebeet gleichzeitig verschiedene Sorten nebeneinander stehen. Die bunte Vielfalt ist natürlich nicht nur ein optischer Aufputz. Sie schont den Boden und stärkt die Pflanzen. Denn auch die Mischkultur beruht auf dem Prinzip: niemals gleich neben gleich.

Hinzu kommt, dass manche Pflanzengemeinschaften besonders harmonisch nebeneinander bestehen. Viele Kräuter halten nämlich mit ihrem intensiven Duft Schädlinge von Gemüsepflanzen fern, was übrigens auch Tomaten bei der Kombination mit Kohl wirkungsvoll belegen. Und manche Sorten werden erst mit den passenden Nachbarn richtig wuchsfreudig. Andere wiederum werden vor Schädlingen in der Erde geschützt, Beispiel: Wenn du Tagetes oder Ringelblumen* in das Gemüsebeet setzt, dann reduziert das die nicht seltene Population von Drahtwürmern (Larve von Schnellkäfern) und Salatwurzeln, Wurzelgemüse oder Kartoffeln werden weniger angefressen. Der Grund: Die Wurzelausscheidungen beider Pflanzen sind für den Vielfraß im Untergrund giftig.

Die Mischkultur ist also keineswegs nur etwas für fortgeschrittene Gemüsegärtner. Im Gegenteil. Die Freude an gesunden Pflanzen, saftigen Blättern, farbenfrohen Früchten und einer üppigen Ernte soll schließlich nicht gerade jenen vorenthalten sein, die auf erste Erfolgserlebnisse warten!

Pflanzen kaufen oder selber ziehen?

Wem die Arbeit im Gemüsegarten Spaß macht, der wird bald den Wunsch hegen, seine Pflänzchen selbst zu ziehen. Damit beginnt die Gartensaison nicht erst mit den ersten warmen Tagen im Jahr. Bereits die Anzucht im Gewächshäuschen oder auf der Fensterbank hebt die Vorfreude auf den Gemüsegenuss.

In diesem Fall kommt aber zur Aufbereitung des Gartenbodens auch die Anzucht. Und dabei ist sogar noch größere Sorgfalt geboten. Denn viele jungen Gemüsepflanzen sind sehr wärmebedürftig. Sie benötigen zum Keimen Zimmertemperatur, meistens viel Licht – Stichwort Lichtkeimer, die viele Gemüsesorten sind – und stets genügend Feuchtigkeit.

Tipp: Anfang bis Mitte März ist die beste Zeit, um das Saatgut der allermeisten Gemüsesorten in einem Anzuchtgefäß auszusäen. Wer später bei Kulturen wie Paprika, Chili (beide eher im Januar oder Februar säen) oder Tomaten dran ist, sollte im ersten Jahr die Gemüsepflanzen im Gartenmarkt kaufen. Alles andere kann später auch draußen direkt gesät oder vorgezogen werden. Während beispielsweise Salate, Radieschen, Karotten oder Bohnen bei dann noch möglichen frostigen Temperaturen nicht so empfindlich sind, wäre das für Gurken oder Zucchini nicht gut. Daher: Diese – bis Ende Mai – in Töpfen säen, die du bei Frostgefahr ins Haus holen kannst.

Link zu…

Tipps für Pflege, Ernte und die Vorbereitung aufs nächste Jahr

Der Boden ist aufbereitet, die Pflanzen sind gesetzt. Aber das bringt noch lange keine Ernte. Denn Gemüsepflanzen benötigen Wärme. Die wärmende Sonne trocknet aber den Boden aus. Daher müssen wir gießen. Und dadurch sprießt gerne Unkraut. Das wiederum stiehlt unseren Pflanzen die Nährstoffe. Ein ewiger Teufelskreis? Nein, eine Herausforderung, die es zu meistern gilt! Regelmäßiges Unkrautjäten und die Lockerung des Bodens rund um die Pflanzen gehören daher zum Pflichtprogramm für Gemüsegärtner. Besonders einfach und auch auf engem Raum gelingt dies mit einer Dutch Hoe.* Geht es wirklich eng zu, dann hilft die schlanke Ringhacke* mit ihrer beidseitig scharfen, runden Klinge.  Unkraut jäten und Boden lockern war noch nie so einfach.

Das Gemüsebeet pflegen

Wer gesunde Gemüsepflanzen möchte, muss sie regelmäßig gießen. Dabei gilt: einmal tiefgründig statt mehrmals oberflächlich. Am besten ist Regenwasser, das nicht zu kalt ist. Früh morgens, wenn die Sonne die nassen Blätter nicht verbrennen kann, ist eine Bewässerung günstig. Nachts sollten die Blätter der meisten Pflanzen möglichst trocken sein, damit die Gefahr von Pilzerkrankungen minimiert ist.

Stark-, Mittel- und Schwachzehrer haben nicht nur einen jeweils anderen Wasserbedarf. Sie benötigen auch unterschiedlich viele Nährstoffe. Das ist auch bei der Düngung zu beachten. Erbsen, Bohnen oder Möhren kommen mit einmal aufbereitetem Boden aus. Tomaten oder Kürbis benötigen eine zusätzliche Kompostgabe, gerne auch Urgesteinsmehl oder Pferdedung* (gibt es im Handel als Bio-Pellets) und regelmäßige Gaben von Flüssigdünger. Tipp: Bei wenigen Pflanzen reicht ein fertiger Dünger für Gemüse oder Tomaten aus dem Handel, wer mehr anbaut, macht sich seine sogenannten Jauchen selbst. Mehr über die beiden wichtigsten Jauchen liest du im folgenden Link.

Als natürliche Dünger eignen sich genanntes Gesteinsmehl, Algenkalk oder Hornspäne. Brennnessel- und Beinwelljauche oder Komposttee verpassen den Gemüsepflanzen einen richtigen Wachstumskick. Kompost ist übrigens ein hervorragender Dünger, der sich ganz leicht selbst herstellen lässt. Einfach Gartenabfälle sammeln und ein bis zwei Jahre warten? Ganz so einfach ist es dann doch nicht, aber fast. Im folgenden Link liest du wie du eigenen Kompost herstellst.

Unkraut ist Konkurrenz fürs Gemüse! Es muss deshalb laufend entfernt werden. Im Sommer kann eine Mulchschicht unter die Gemüsepflanzen gestreut werden. Diese verhindert, dass das Unkraut Licht bekommt und wächst. Dadurch trocknet auch die Erde nicht aus. Im Frühjahr verlangsamt der Mulch aber die Erwärmung des Bodens.

Richtig ernten

Bei aller Euphorie über die satte Ausbeute dürfen benachbarte Sorten beim Ernten nicht gestört werden. Man sollte daher wissen, wie und womit man welches Gemüse erntet. Zwiebelpflanzen, die oberirdisch wachsen, lassen sich einfach aus der Erde ziehen. Kartoffeln oder Rüben kann du mit einer richtig praktischen Grabgabel* herausheben. Die Grabgabel nutze ich auch, um Stauden schonender auszugraben, wenn ich sie umsetzen möchte und, wo nötig, ist sie super, um abgeräumte Gemüsebeete schonend zu lockern.

Für Gurken und Zucchini ist es besser, wenn du sie jung erntest. Dann schmecken sie besser und du förderst die Bildung neuer Früchte. Wenn du wenig Platz hast, dann erntest du auch kopfbildenden Salat blattweise. Das fördert die Blattbildung und die Erntemenge wird dadurch gerne verdoppelt.

Vorbereiten für die nächste Gemüsesaison

Nachdem abgeerntet wurde, sollte das Beet im Winter nicht offen liegenbleiben. Zum Schutz vor Kälte und einer Auswaschung des Bodens kann eine Mulchschicht aufgebracht werden, beispielsweise aus abgemähtem Gras. Gerne kannst du auch eine zeitig ausgebrachte Gründüngung* ausbringen, die Erosion verhindern und, im Frühjahr zeitig eingearbeitet, den Boden mit Nährstoffen anreichern. Mit etwas mehr Erfahrung kannst du dich dann auch an Wintergemüse wagen. So sind die Beete im Idealfall zu keiner Jahreszeit brachliegend und damit optimal genutzt.

Unterschätzte Hochbeete

Gemüsebeet planen, anlegen, welches Gemüse und wie bepflanze ich es?
Hochbeete sind hervorragende Gemüsebeete.

Nicht unerwähnt bleiben dürfen hier Hochbeete. Sie können überall und selbst auf versiegeltem Untergrund stehen, sie erleichtern die Arbeit, lassen die Saison früher starten und sind dabei, optimal genutzt, hoch effektiv. Es gibt einige Texte zum Thema Hochbeet bauen, mit Dach versehen und so weiter auf meinem Blog. Einfach in der Suche das Wort Hochbeet eingeben. Ein Text der Serie:

Gemüse am Balkon

Wer keinen Garten hat, muss dennoch nicht aufs eigene Gemüse verzichten. Tomaten, Paprika und Co lassen sich auch im Kübel am Balkon ziehen. Sogar im Blumenkasten auf dem Fensterbrett ist Platz für Salat und verschiedene Kräuter. Zu beachten ist nur, dass die Erde im Topf schneller austrocknet und daher öfter gegossen werden muss.

Das eigene Gemüseparadies

Der Traum vom eigenen Gemüsegarten lässt sich leicht verwirklichen. Viel Platz ist nicht nötig. Selbst ein einzelner großer Blumentopf lässt sich in ein paradiesisches Gemüsegärtchen verwandeln. Es ist schnell geplant und mit viel Spaß vorbereitet. Was es sonst noch braucht: Sonne, Wasser und vor allem Lust am Gemüsegenuss.

Weitere hilfreiche „Gartentipps für Einsteiger“.

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