Tomaten pflanzen im Garten und auf dem Balkon, natürlich düngen und vor Krankheiten schützen

Tomaten pflanzen, aber richtig, Standort, natürliche Pflege, Düngung und sicherer Halt, selbst im Topf

Erde in den Kübel oder das Beet schnell aufgelockert, Tomate rein, angiessen und gut? Hm, man kann es auch besser machen, jetzt in der Zeit, in der wir bald Tomaten pflanzen können. Ab Mitte Mai, nach den Eisheiligen und mit einem vorausschauenden Blick auf die Wettervorhersage, ist die es endlich Zeit, unsere Tomaten zu pflanzen. Alle Tipps, Tricks und natürliche Dünger für gesunde, reichtragende Pflanzen.

Tomaten Pflanzen im Topf und auf dem Balkon
Tomaten-Pflanzen gedeihen wunderbar im Topf. Tipps und Tricks für Tomaten pflanzen auf dem Balkon und im Garten, natürliche Düngung und das mit der Brennnesseljauche gegen Krankheiten (gibt es auch fertig!). Unterpflanzung: Hier Petersilie, aber auch Basilikum oder Salat sowie Kohlrabi macht sich sehr gut zusammen mit Tomatenpflanzen. Ob im Beet oder Topf.

Klein oder groß? Tomaten und Co. im Topf pflanzen

Tomaten, Gurken, Zucchini und Kürbis – alles richtig hungrige und durstige Pflanzen. Da ich es so oft in Balkon- und Topfgärten sehe, habe ich einfach mal verglichen… Gurken, Zucchini und Tomaten in kleine Töpfe (knapp 30 cm Durchmesser, 10 L Fassungsvolumen) gegen die bei mir sonst üblichen große Töpfe mit 30 – 60 L Inhalt (bei 60 L zwei Pflanzen). Von Zucchini, Gurke und Tomaten kamen jeweils die gleichen Sorten in große und kleine Töpfe.

Und das Ergebnis des Tests? Besser nicht in so kleine Töpfe setzen lautet mein Fazit, denn beispielsweise die erste Black Krim-Tomate war bereits Anfang August – nach einer größeren Hitzewelle – ein Fall für die Tonne. Braunfäule. Auch Gurken und Zucchini kümmerten in den kleinen Töpfen vor sich hin. Dagegen waren jene Pflanzen in den größeren Töpfen gesund, vor allem aber viel ertragreicher.

Der einfache Grund, besser deren drei: Wasser-, Platz- und Nahrungsstress waren hier einfach zu groß. Als Faustregel empfehle ich 20 – 25 L fassende Töpfe für je eine solcher großwachsenden nahrungs- und wasserbedürftigen Pflanzen. In einen 40 – 60 L fassenden Topf dürfen dann auch zwei Tomaten, Zucchini oder Gurken. Mit Kürbis sollte das auch klappen, habe ich allerdings selbst noch nicht getestet. Mir wuchern Kürbis hierfür einfach viel zu stark.

Tomaten und Co. richtig pflanzen

Gleich ein Tipp: „Alte Topferde, gerade in großen Töpfen, nicht entsorgen!“ Der Gärtner tauscht ja auch seine Beeterde nicht jedes Jahr… Stattdessen verbessert er sie jedes Jahr im Idealfall. Ein guter Helfer hierbei ist bodenaktivierendes Terra Preta*. Vor der Zugabe alte Pflanzenteile entfernen und gut durchgraben zum Lockern. Hier hat torffrei Erde einen großen Vorteil: Sie wird nicht so kompakt. Alternativ kann die „alte“ Topferde noch als dünne Auflage auf Gartenbeete, wenn Ihr zu sandigen oder viel zu festen Boden habt. Bei beiden wird die Struktur mit der Zeit verbessert. Dann noch nach Schädlingen in der Erde graben und dann geht es weiter:

Ob Beet oder Topf – grundsätzlich mögen Tomaten und ihre stark zehrenden Kollegen, also Gurken, Zucchini, Kürbis, neben viel Wärme und Licht, einen richtig nährstoffreichen Boden. Hierzu sollte ordentlich Kompost in die Erde (Verhältnis mindestens 1:10, gerne etwas mehr und bis zu 1/4) im Topf und/oder an Ort und Pflanzstelle im Beet. Hier wird der Kompost einfach gut in den Boden eingearbeitet. Zusätzlich nutze ich Hornmehl oder Hornspänen, die ihre wertvollen Nährstoffe erst nach und nach abgeben, somit ein rein natürlicher Langzeitdünger sind. Ersetzt oder ergänzt werden können Hornspäne durch Urgesteinsmehl. Dies ist ebenfalls ein sehr guter Langzeitdünger, mit vielen Mineralien und natürlichen Spurenelementen, Kieselsäure und Tonerde. Letztere aktiviert das Bodenleben und verbessert die Bodenfruchtbarkeit. Schließlich soll es die (Tomaten-)Pflanzen widerstandsfähiger gegen Pilzkrankheiten machen. Gerade Urgesteinsmehl, aber auch Hornspäne kann jeder (Topf-)Pflanze beim Setzen gegeben werden. Ich gönne meinen Tomaten, Gurken und Zucchini in der Regel alle drei Komponenten. Und Urgesteinsmehl ist im Garten mein „Immer-dabei-Dünger.“

Balkongärtner oder „Neu“gärtner ohne Komposter müssen übrigens nicht auf tollen Gartenkompost verzichten. Diesen gibt es mittlerweile auch abgepackt im Gartencenter und selbst mancher städtischer Bauhof verkauft ihn säckeweise. Alterdings hat man hier keine Gewissheit, was da alles an Wildkräutersamen mitkommen. Hier eine Übersicht über mögliche Langzeitdünger.*

Tipp beim Kauf von Sackware: Nach „richtigem“ Kompost schauen, denn es gibt auch die sich häufig als Mogelpackung herausstellende „Komposterde“. Das ist in der Regel nur einfach Pflanzerde, die mit etwas Kompost gemischt wird.

Und dann fängt es auch schon an. Denn Tomaten pflanzen kann man auf verschiedene Weise. Sind die Tomaten selbst gezogen oder definitiv nicht mit einer zweiten Sorte veredelt, dann dürfen die Tomatenpflanzen locker 5 Zentimeter – oder noch mehr – tiefer als im ursprünglichen Topf sitzen. Als Hilfe: Ich setze Tomaten bis zur ersten Blattachsel ins Pflanzloch. Natürlich davon abhängig, wie groß sie sind. Tiefer jedenfalls immer. Der Grund, Tomaten tiefer zu pflanzen: die noch zarten Tomaten ziehen oberflächennahe Wurzeln, über die sie optimal Nährstoffe wie Dünger und Wasser aufnehmen können.

Tomaten pflanzen auf dem Balkon und im Topf
Tomatenpflanzen gedeihen nahezu überall. Hier an der geschützten, gar nicht so sonnigen Ostseite des Hauses. Sechs Töpfe 12 Tomaten-Pflanzen. Sonst ungenutzter Platz voll genutzt!

Ob – gekaufte – Tomaten veredelt sind, steht meist auf dem Etikett, ist an einer Markierung knapp über der Erde oder an einer zusammengewachsenen Stelle in ein paar Zentimetern Höhe zu sehen. Veredelt werden Tomaten-Pflanzen übrigens aus dem Grund, dass man die positiven Eigenschaften zweier Pflanzen sich zunutze machen will. Diese Tomaten-Pflanzen sollten unbedingt nicht tiefer als die Markierung/Veredelungsstelle gepflanzt werden. Eine besondere Tomatenpflanzerde ist nicht unbedingt nötig, zumal diese recht teuer ist. Einfach eine gute Pflanzerde verwenden.

Eine gute Lösung für das Gießen: Pflanzt einfach den Plastiktopf der gekauften oder selbstgezogenen Tomaten-Pflanze ebenerdig mit ein. Direkt daneben und beim Gießen ein, zwei Mal gefüllt, kommt so Wasser in tiefere Erdschichten. Auch eine gelöcherte Plastikflasche kann hier als Recycling-Objekt gute Dienste leisten. Oben abschneiden und regelmäßig befüllen.

Zucchini, Kürbis und Gurken muss man nicht tiefer setzen, gepflanzt werden sie ansonsten identisch.

Tomaten pflanzen auf dem Balkon: Sitzt passt, wackelt und hat Luft

Der Topf- und Balkongärtner hat es, im Gegensatz zum Gartenbesitzer, etwas schwerer, die benötigten Stangen oder Gitter wirklich fest zu bekommen. Selbst in XXL-Töpfen sitzen die eingesteckten Stangen alles andere als bombenfest. Gerade für Plastiktöpfe – Plastikverzicht ist gut und mache ich auch wo es nur geht, aber bei Pflanztöpfen und gerade großen Pflanzkübeln hat es vor allem Gewichtsvorteile – habe ich eine Lösung gefunden (siehe Fotos). Die sitzt richtig fest, nichts wackelt und die später hoffentlich reichlich Früchte tragenden Tomaten-Pflanzen können im schlimmsten Fall auch nicht mehr umknicken. Halten selbst an einem windigen Standort der Witterung stand.

Tomaten pflanzen im Topf und auf dem Balkon
Bei länglichen Töpfen einfach rechts und links zwei Löcher rein, eine Bambusstange fest und sicher anbinden, daran wiederum die Tomatenstange, das Gitter oder sonstige Rankhilfen. Garantiert bombenfester, stabiler Stand für Tomaten auf dem Balkon. Auch ich habe früher mal Tomaten gekauft, wie man am Etikett der Biotomate sieht. Aber selbst gezogen aus der unglaublichen Vielfalt der Früchte – ein deutlich größerer Spaß und vor allem Genuss.

Tomatenpflanzen: Standort und Pflege

Dort wo es sonnig ist, etwas geschützt – ideal unter einem Dach, und luftig soll es sein. Das sind die Faustregeln zum Schutz der empfindlichen, krankheitsanfälligen Tomaten-Pflanzen. Und im Topf, auf Balkonien oder der Terrasse? Und wenn es windet, draufregnet? Selbst wenn ein Balkon darüber ist, dann ist das nicht der perfekte Schutz. Auch im Garten kann nicht jeder Tomaten-Pflanzen maximal schützen. Aber: Hier geht ein luftiger Standort vor maximalem Schutz. Dann überleben Tomaten auch mal Regen auf ihrem Haupt.

Beispiel für die Standorte meiner Tomaten-Pflanzen in der Vergangenheit: In Töpfen auf dem Südbalkon mit Dach (regnet es quer, sind die auch nass), Ostseite unter kleinem Dachvorsprung (12, je zwei in einem großen Topf, kein Regen und teilweise wirklich viel Schatten durch eine Magnolie, aber, das ist auch entscheidend: warm!), Westseite, also Wetterseite bei uns (mehrere im Beet, voll Regen und Sturm ausgesetzt, aber an der wärmenden Wand und luftig, sodass die Blätter wieder schnell trocknen) und dann kommen noch 5 Tomaten-Pflanzen in eines meiner kleinen Gewächshäuser. Ergo: Süd, Ost, West, das geht schon alles. Hauptsache sie bekommen ein paar Stunden am Tag Sonnenlicht und stehen idealerweise vor einer Wand, die einige Zeit die Sonnenwärme speichert und abgibt oder unter einem lichtdurchlässigen Dach. Dieses speichert ebenfalls die Wärme.

Heute, also im neuen Garten seit dem Jahr 2017, stehen die Tomaten fast ausnahmslos im Carport mit Hohlkammerplatten als Dach. Das ist phänomenal! Morgens bis etwa kurz vor Mittag Sonne, am Abend nochmals für kurze Zeit. Und was soll ich sagen? Es funktioniert hervorragend. Alleine dadurch, dass die Tomaten unter dem Dach es nochmals wärmer haben, als im Freiland. 4, 5 Stunden Sonne und warm? Da kann jede/r Tomaten pflanzen.

Doch auch jene, die etwas neben dem Dach stehen oder völlig frei haben sehr gute Erträge gebracht. Weil: gute Erdvorbereitung, stets gut gedüngt und entsprechend das Blattwerk ausgelichtet wurde. Das ist meiner Meinung nach eine sehr gute Basis für lange Gesundheit der Pflanzen.

Der Standort der Tomaten sollte auf jeden Fall luftig sein. Das betone ich nochmals gerne. Denn das ist für die allermeisten Sorten viel wichtiger, als ein Dach darüber wie etwa im Gewächshaus. Oder eben im Carport. Denn selbst wenn sie einmal nass werden, dann aber schnell abtrocknen können, gut. Ist dies nicht der Fall, dann sind die nassen Blätter gerade in feuchteren Perioden anfälliger für Kraut- und Braunfäule.

Tomaten pflanzen im Topf
Und bei einem runden Topf kann man die Tomatenstange auf diese Weise fixieren.

Nebenbei: Tomaten im Topf bringen bei mir regelmäßig die vergleichsweise beste Ernte, zumindest ist jetzt kein allzu großer Unterschied bei der Ausbeute zu den Geschwistern im Garten zu bemerken. Groß genug sollte der Topf, wie bereits erwähnt, allerdings doch schon sein. Unter 30 cm Topfbreite und 20 – 25 Litern Erdvolumen pro Pflanze bitte nicht. Ab 45 cm und entsprechend mehr Erdvolumen (etwa 50 – 60 L) gehen auch zwei. In die abgebildeten, länglichen Kübel mit 70 oder 80 Litern Volumen kann man, bei entsprechender Nährstoffversorgung, auch bis zu drei Pflanzen setzen.

Tomaten-Pflanzen gesund erhalten mit Brennnesseljauche, Ackerschachtelhalm & Beinwell

Eine unterstützende Maßnahme gegen Krankheiten wie Kraut- und Braunfäule, gleichzeitig für gutes und gesundes Wachstum kommt von Mutter Natur. Nämlich 1.: Brennnesseljauche. Brennnesseljauche ist ein guter Stickstoffdünger, der anfangs für gutes Wachstum sorgt.

1 Kilo frische Brennnessel mit 10 Litern Wasser ansetzen, 14 Tage ziehen lassen, täglich umrühren, (am besten in einem Eimer mit Deckel), abseihen und je ein Liter auf 10 Liter Gießwasser hinzugegen.

„Ja Stopp mal! woher bekomme ich Brennnessel?!“, sagt sich hier der Balkongärtner in der Millionenstadt oder jemand wie ich mit kleinem Garten, der jetzt auch nicht gleich die nächste Waldlichtung mit Brennnesseln roden möchte. Für all jene gibt es eine super Lösung: Getrocknete kleine Pellets oder Konzentrat aus Brennnessel, die man ebenfalls für Jauche ansetzen kann. Die Produkte sind sogar in Bioqualität erhältlich. Die Wirkung von Brennnesseljauche auf Wachstum wie auch Resistenz gegen Krankheiten ist super. Denn sie enthält alles, was für ein prächtiges Wachstum und eine üppige Ernte nötig ist. Gesunde Mineralien und Wachstumshilfen (Stickstoff, Phosphor und Kaliumoxid) und Nährstoffe. Auf die Blätter gesprüht (frisch angesetzt, nach einem Tag) oder wöchentlich gegossen macht Brennnesseljauche zudem die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Krankheiten wie Kraut- und Braunfäule. Rein natürlich…

Brennnessel setzte ich immer nur ein, bis die Starkzehrer richtig blühten. Danach gab es einen Beinwellsud. Dieser fördert die Fruchtbildung und deren guter Geschmack. Mancher Gartencenter hat das Extrakt als Pulver zum Ansetzen eines Suds. Wer einen großen Garten hat, kann sich Beinwell natürlich auch anbauen und das Flüssigdünger-Extrakt selbst ansetzen.

Alle anderen Starkzehrer – Kohlarten, Kürbis und Gurken zum Beispiel – profitieren ebenfalls von einer Flüssigdüngung mit Brennesseljauche und Beinwellsud. Um es einfacher zu machen, habe ich vor einiger Zeit mal ein Produkt aus der Nordsee ausprobiert. Seafeed von Envii* aus Seetang. Da ist alles Nötige enthalten und der Dünger ist nicht nur für Starkzehrer gut. Auch Rosen freuen sich über eine gelegentlichen Zusatz hieraus im Gießwasser und der Zitrone tut er nicht nur aufgrund des Eisengehalts gut.

Und hier gibt es weitere Tipps gegen Krankheiten und Schädlinge im Garten: Ackerschachtelhalmbrühe und Knoblauch: Hausmittel gegen Ungeziefer, Mehltau und Krautfäule.

Für empfindliche Nasen hat die Brennnesseljauche allerdings einen unangenehmen Nebeneffekt: Brennnesseljauche stinkt, nicht nur bei der Zubereitung, sondern auch im Giesswasser. Aber der Geruch ist in einer Stunde oder so verzogen.

Sobald sich übrigens Blüten bilden oder spätestens wenn Früchte gebildet sind und die Pflanzen gleichzeitig eine gute Größe erreicht haben, dann schwenke ich um auf Beinwell. Seine Jauche sorgt dank weniger Stickstoff, dafür aber einen hohen Kaliumgehalt für viele und gute Früchte und kann ebenfalls als Pulver erstanden werden.Ob Brennnessel- oder Beinwelljauche: Je nach Wetter und Gießbedarf gebe ich alle 10 – 14 Tage 500 Mililiter auf eine 10 Literkanne Wasser.

Wer auf das Jaucheansetzen verzichten möchte, kann natürlich auch auf einen flüssigen Tomatendünger setzen. Ich empfehle da immer die Bio-Variante. Dieser Bio-Tomatendünger enthält besonders viel Kalium.

Schädlinge an Tomaten-Pflanzen natürlich-lecker abwehren

Minze, Basilikum und Petersilie sind gute Topf- und Beetpartner von Tomaten-Pflanzen. Ihr würziger Geruch soll bedingt Schädlinge abhalten und gerade für den ebenfalls wärmeliebenden Basilikum gilt: Geht es dem Basilikum im Topf oder Beet, zusammen mit den Tomaten, gut, dann ist auch die Tomate in topform. Auch Ringelblumen oder Tagetes sind gute Partner, da sie für Bodengesundheit sorgen.

Ein weiterer guter Partner: Alle Kohlsorten. Erstens möchte Kohl auch ganz gerne Nährstoffe und zweitens hält der intensive Duft von Tomatenlaub den gefürchteten Kohlweißling von der Pflanze ab. So sagt das die Mischkultur. Tatsächlich habe ich damit bereits Erfolge erzielt und, umgekehrt, Tomatengeiztriebe regelmäßig zwischen Kohlkulturen legen, auch das wirkt zuverlässig. Und dann wieder das eine Jahr. Romanesco war zwischen den Tomaten. Da man ja dank der Regel nicht nach den Raupen des Kohlweißlings schauen muss, habe ich das auch nicht. Siehe da: Es waren derart viele bereits dran, dass der Romanesco nicht mehr zu retten war.

P.S. zur Erde für Tomatenpflanzen im Topf: Nehmt, was Ihr denkt. Keine Blumenerde, sondern auf jeden Fall Pflanzerde. Gerne „bio“ und „torffrei“. Wobei es da deutliche Unterschiede gibt. Aber probiert es doch einfach mal aus. Spezielle Tomatenerde muss es nach meiner Erfahrung nicht sein. Finde ich zu teuer. Mit den Ergänzungen wie Urgesteinsmehl, Hornspäne und der späteren Düngung macht Ihr deren vermeintliche Vorteile wett.

Tomaten selber ziehen und anbauen Ratgeber Buch
Alles Tomate – Mein Praxishandbuch für das erfolgreiche Tomatenjahr. Von der Anzucht über die bestmögliche Pflanzung im Beet und auf dem Balkon, was tun bei Problemen, richtig pflegen und natürlich düngen.

Und: Unten auf den Boden kommen bei mir wie üblich Tonscherben auf die Abzugslöcher, darauf Blähton, Split oder Kies. Ein paar Zentimeter. Macht den Topf stabiler, läßt die Abzugslöcher nicht verstopfen und hilft bedingt gegen allzu nasse Topftomaten, sollte es mal mitten im Sommer wieder ständig regnen.

Mein Ratgeber zur Lieblingsfrucht

In „Alles Tomate!“ erfahrt ihr einfach alles und von A wie Aufzucht bis Z wie Zubereitung der geliebten Tomaten. Mit dem handlichen, 73-seitigen Praxisratgeber (erschinen im Selbstverlag) kann einfach nichts mehr schiefgehen. Das Buch gibt es ausschließlich bei Amazon, auch in digitaler Form, da ich es hier selbst publizieren konnte.

Bei Fragen oder Unklarheiten, einfach melden! redaktion (at) muhvie.de

Text und Bilder (c) Jürgen Rösemeier-Buhmann

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6 Gedanken zu “Tomaten pflanzen im Garten und auf dem Balkon, natürlich düngen und vor Krankheiten schützen

  1. Hallo Jürgen, nachdem meine Tomatenpflanzen nun reichlich tragen, zupfe ich täglich Früchte ab, die unten braun werden. Was ist das nun wieder und was kann ich (schnellstens) dagegen tun? Die Blätter sind knackig grün, deshalb schließe ich Braunfäule aus. Oder? Bitte hilf mir! :-/ Liebe Grüße, Ina

    1. Hallo Ina, habe das gleiche Problem und das Orakel gefragt. Es handelt sich hier wahrscheinlich um die Blütenenfäule. Hier kann ein Kalziummangel vorliegen, der durch entsprechende Düngung augeglichen werden kann

      Viele Grüße Andrea

    2. Hallo Ina, hallo Andrea, ja, das ist die Blütenendfäule. Hierfür gibt es mehrere Ursachen: Kalziummangel ist eine hiervon, stimmt. Dieser kann aus mehreren Gründen entstehen…
      1. Ich habe zu viel gedüngt und die Pflanze erhält zu viel Kalium (das K im NPK-Dünger). Dies verhindert die Kalziumaufnahme mit bekannter Folge.
      2. Eine unregelmäßige Wasserversorgung. Sprich, trocknet der Boden ab und an zu sehr aus, dann kann die Pflanze nicht oder nur unregelmäßig Kalzium aufnehmen.
      3. Man gießt mit Regenwasser. Auf die Dauer ergibt auch dies Blütenendfäule.

      Abhilfe gegen Blütenendfäule: Den NPK-Dünger reduzieren – ich nehme Beinwell ab sofort, das soll von der Nährstoffverteilung optimal sein -, speziellen Kalziumdünger nehmen, oder einfach Urgesteinsmehl oder Algenkalk den Pflanzen geben. Ich habe das übrigens gerade auch an ein parr Tomaten und denke, dass es nach der Rekordhitze ein paar mal einfach zu trocken in den Töpfen wurde. Danach kam das erst… Viel Erfolg bei der Beseitigung! Hier noch der Link zum Beinwelldünger, den man unkompliziert aus Pulver herstellen kann: Hallo Ina, hallo Andrea, ja, das ist die Blütenendfäule. Hierfür gibt es mehrere Ursachen: Kalziummangel ist eine hiervon, stimmt. Dieser kann aus mehreren Gründen entstehen…
      1. Ich habe zu viel gedüngt und die Pflanze erhält zu viel Kalium (das K im NPK-Dünger). Dies verhindert die Kalziumaufnahme mit bekannter Folge.
      2. Eine unregelmäßige Wasserversorgung. Sprich, trocknet der Boden ab und an zu sehr aus, dann kann die Pflanze nicht oder nur unregelmäßig Kalzium aufnehmen.
      3. Man gießt mit Regenwasser. Auf die Dauer ergibt auch dies Blütenendfäule.

      Abhilfe gegen Blütenendfäule: Den NPK-Dünger reduzieren – ich nehme Beinwell ab sofort, das soll von der Nährstoffverteilung optimal sein -, speziellen Kalziumdünger nehmen, oder einfach Urgesteinsmehl oder Algenkalk den Pflanzen geben. Ich habe das übrigens gerade auch an ein parr Tomaten und denke, dass es nach der Rekordhitze ein paar mal einfach zu trocken in den Töpfen wurde. Danach kam das erst… Viel Erfolg bei der Beseitigung!

      1. Hallo Andrea und Jürgen, genau – der Jammer fing am Sonntag an. Muß sagen, dass wir von Samstag bis Sonntag Mittag weg waren. D.h. wir haben Samstag Vormittag tüchtig gegossen und dann erst am Sonntag früher Nachmittag wieder. Die armen Dinger standen also trocken. Hoffe, es war die Hitze. Hatte vor 3 Woche Tomatendünger gestreut, aber nach meinem Empfinden nicht zu viel… Hm? Gießen abwechselnd aus der Leitung und Zisterne (=Regenwasser). Werde die Tomaten nun mit Leitungswasser gießen und den restlichen Garten mit Regenwasser. Vielleicht kam alles zusammen. Vielen Dank für Eure Hilfe! Lieber Gruß, Ina

  2. Hallo,

    das Abstützen der Tomatenpflanzen in Töpfen klingt überzeugend. Leider kann ich das Foto nicht öffnen. Gibt es eine andere Möglichkeit, dieses optisch zu betrachten?

    Dankeschön und herzliche Grüße

    Sybille Weltin

    1. Hallo Sybille,
      danke für den Hinweis! Beim Umzug in ein neues „Gewand“ im Herbst hat es mir bei früheren Blogbeiträgen die Bilder zerschossen. Jetzt sollten die Tipps zum Tomaten pflanzen sichtbar sein 🙂
      Viele Grüße und Spaß beim Nachmachen!

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