Am Wochenende war es soweit: An einer Pflanze der im Januar gesäten Auberginen konnte ich endlich zwei stattliche Früchte ernten. Dazu noch zwei der wohl letzten Zucchini und die so langsam ausgehenden Tomaten sowie ein paar Paprika, Knoblauch, Zwiebeln, ein paar Gewürze und Kräuter. So zaubert man ganz einfach und schnell im ausgehenden Sommer ein herrlich aromatisches Ratatouille, welches man auch sehr gut einkochen kann. Sommer auf dem Teller oder im Glas: Ein einfaches Ratatouille-Rezept.
Die zwei Auberginen brachten so in etwa und zusammen 600 Gramm auf die Waage. Gar nicht schlecht für das erste Mal selbst ausgesäte Auberginen und einem warmen Standort im Topfgarten. Und wenn sich der Sommer nicht allzu schnell verabschiedet, dann könnte es sogar noch ein paar weitere geben. Zusammen mit den anderen Zutaten habe ich dann einfach Mal Ratatouille eingekocht. Immerhin: 4 Liter. Diese habe ich in fünf Gläser abgefüllt, je also etwa 800 Milliliter. Das reicht locker für jeweils vier Portionen, die bei Bedarf die kalte Jahreszeit mit einem leckeren Sommergeschmack erhellen. Bei kleineren Gläsern zieht das Ratatouille sicher von ganz alleine ein konservierendes Vakuum. Bei den großen Gläsern und wenn man auf Nummer sicher gehen möchte, dann kann man das Ganze einfach im Backofen einkochen.
Ratatouille-Rezept: Einfach, lecker
Natürlich ist es super, wenn man alle Zutaten aus dem eigenen Anbau hat. Aber auch nur ein Teil und dann den Rest zukaufen, das lohnt sich einfach für dieses tolle Sommerrezept. Und wenn man dann in der kalten Jahreszeit das Ganze zu Ofen- oder Bratkartoffeln, Reis oder Fleisch serviert, dann ist nicht nur schnell, sondern auch noch lecker gekocht.
Zutaten für Ratatouille und wie man es macht:
Für die insgesamt 4 Liter der Sommergemüsemischung hatte ich
Je 2 mittelgroße Auberginen (600 g)
und Zucchini (700 g)
etwa 1,5 bis 2 Kilo Tomaten
10 kleine Paprika (oder 5 größere)
3 Zwiebeln
6 Knoblauchzehen
1 kleine Chilischote
2 TL Tomatenmark
1 TL (oder etwas mehr) mildes Paprikapulver
Salz (2 TL)
Pfeffer (20 Umdrehungen aus der Peffermühle, zumindest reicht dies bei unserer Pfeffermühle mit Peugeot-Mahlwerk)
Muskat (2, 3 Messerspitzen)
2 TL Zucker
0,2 Liter Weißwein (ersatzweise Gemüsebrühe)
Wer hat und mag: Ein Strauß mediterraner Kräuter .
Für das eingekochte Ratatouille wird alles klein geschnitten. Zwiebeln werden zu feinen Halbringen, Knoblauch gehackt, Tomaten halbiert oder geviertelt (wie immer: den grünen Stielansatz rausschneiden, da dies, wie bei grünen Tomaten, das ungesunde Solanin enthält), Zucchini und Auberginen werden zu Würfeln, Paprika kam in Streifen hinzu.
Zwiebeln und Knoblauch für das Ratatouille-Rezept zunächst in Öl andünsten. Hierfür habe ich Olivenöl verwendet. Kurz das Tomatenmark mitdünsten, dann das ganze Gemüse hinzugeben und gut durchrühren. Das habe ich nach und nach gemacht, da sich so die Masse leichter erhitzt. Ist alles im Topf, dann kommt Paprikapulver, Zucker, Muskat, Salz, Pfeffer dazu, die Kräuter und wird mit dem Wein oder der Brühe abgelöscht.
Kocht der Topfinhalt so langsam auf, dann das Ratatouille etwa 20 bis 25 Minuten köcheln lassen. In der Zwischenzeit habe ich die bereits gespülten Gläser mit kochend heißem Wasser aufgefüllt (damit ausspülen reicht auch) und die Deckel, in einer Schüssel liegend, ebenfalls heiß übergossen.
Jetzt muss man das Ratatouille-Rezept lediglich noch abschmecken, ist ein Kräuterstrauß drin, dann jetzt entfernen, und mit einem Schöpflöffel nach und nach in die Gläser füllen. Ein Trichter erleichtert hierbei die Arbeit immens. Zum Rand den üblichen Zentimeter Platz lassen und gut zuschrauben. Zum Konservieren im Backofen habe ich das Gerät auf 160 Grad erhitzt und das tiefe Blech halb mit Wasser gefüllt. Das Wasser hilft zusätzlich, um ein konservierendes Vakuum zu ziehen.
Wenn die Gläser in den Ofen kommen, dann schalte ich die Temperatur auf 130 Grad runter. Und dann bleiben kleinere Gläser (440 ml Gläser) für eine halbe Stunde, die größeren 720 ml Einmachgläser) für 40 – 45 Minuten im Ofen. Zum Abschluss des Konservierens im Backofen diesen einfach abschalten, Tür öffnen und die Gläser darin abkühlen lassen. So hält sich das Ratatouille-Gericht im Glas ganz unproblematisch ein Jahr und länger.
Text & Fotos: © Jürgen Rösemeier-Buhmann
Hallo, aus Hamburg,
Ich bin durch die pasta auf die webside gestossen und habe schon ganz viele der Rezepte, bes. Eingemachtes, probiert. Alles super und köstlich.
DANKE dafür. Meine Frage, ich koche normalerweise ein Ratatouille nicoise, da wird das Gemüse geschält, da ich Schalen nicht ab kann. Geht das auch?
Liebe Grüsse Heidi
Huhu Heidi!
ganz lieben Dank! Das freut mich sehr. <3 Du, ich habe zB Zucchini mit etwas dicker Schale (weil einfach sehr groß) auch schon geschält. Geht problemlos. Klar wird das Ganze dann etwas weicher, aber macht mir persönlich nichts aus. 🙂
Liebe Grüße!
Jürgen