Sommerzeit ist Salatzeit. Auch gönnen wir uns an heissen Tagen gerne mal ein schnell gezaubertes Pesto. Beides in einem Salat-Pesto-Rezept zu vereinen, erst Recht, wenn man Salat im zweideutigen Sinne des Wortes „satt“ hat – richtig lecker. Mein Rezept, zum Pesto selbermachen.
Entweder man hat ein glückliches Händchen und der Salat sprießt im Beet oder Balkonkasten in Massen oder es wurden schlichtweg zu viele Pflanzen des zarten Blattgemüses gesetzt und man weiß echt nicht mehr, wohin damit. Die Lösung: Ein Pesto-Rezept mal anders, und zwar mit Salat.
Salatpesto habe ich jetzt schon mit mehreren Salatsorten gemacht, so zum Beispiel mit Kopfsalat oder Pflücksalat, im Herbst sogar mit Feldsalat. Pflücksalat kam sogar im geschossenen Zustand zum Einsatz. Dann sollten die Blätter einfach nach wie vor zart sein, die Blüten noch nicht ausgebildet und gegebenenfalls die kräftigsten Blattrippen entfernt werden.
Salat-Pesto, einfach und richtig gut
Zutaten für das Salat-Pesto-Rezept (etwa 4 Portionen)
½ – 1 Kopfsalat oder entsprechende Menge Pflücksalat
10 – 15 Basilikumblätter
50 g Pinienkerne, angeröstet
ca. 60 g Parmesan
gutes, eher mildes Olivenöl zum Aufmixen, etwa 100 – 150 ml
2 – 3 Knoblauchzehe, Salz wie Fleur de Sel, etwas frischer Pfeffer, eine Prise Cayenne, ein Spritzer Zitronensaft.
Die Zubereitung des Pesto-Rezeptes ist denkbar einfach. Salat und Basilikum waschen, trockentupfen oder schleudern. Pinienkerne leicht in der Pfanne ohne Öl anrösten, Knoblauch schälen und grob schneiden, Parmesan ebenfalls grob schneiden. Nun die Salat- und Basilikumblätter, dann Knoblauch, Pinienkerne und Käse in einen Mixer oder einen hohen Becher für einen Pürierstab geben. Nun nur noch mit zunächst etwa 100 ml neutralem oder mildem Olivenöl aufgießen.
Die Zutaten für das Pesto-Rezept am besten auch in dieser Reihenfolge einfüllen, dann wird die Masse am besten zum cremigen Pesto gemixt. Nun einfach durchmixen bis eine cremige Konsistenz entsteht. Gerne darf es etwas stückiger sein, sollte das Öl nicht ausreichen, noch etwas nachgießen und mit Salz, etwas frischen Pfeffer, Zitrone und Cayennepulver abschmecken. Letzteres muss nicht – wie auch der Pfeffer -, dient aber als natürlicher, völlig harmloser Geschmacksverstärker.
Zum Servieren das Pesto mit ein paar Esslöffeln Nudelwasser mischen. Sind die Nudeln abgegossen, dann im noch warmen Topf mit dem Pesto mischen und mit etwas geriebenem Parmesan servieren. Guten Appetit!
Wer mehr von diesem Pesto-Rezept macht oder einfach noch was über ist – einfach in ein sauberes Schraubglas geben, mit etwas Öl bedecken und ab in den Kühlschrank. Das hält sich locker mehrere Tage. Es darf nichts von der Pesto am Glasrand über dem Ölspiegel hängen. Das schimmelt allzu schnell. Wer bei den oben genannten Zutaten den Salat einfach durch einen Bund Basilikum austauscht, hat dann ganz einfach ein Basilikum-Pesto-Rezept. Nicht ganz original, aber lecker.
P.S. Bei der Herstellung dieses Pesto ist der Pürierstab leider den Heldentod gestorben. Nach unzähligen Einmachaktionen aber auch echt okay. Darum sieht das Pesto etwas stückig aus…
Bild & Text: © Jürgen Rösemeier-Buhmann
Hallo,
ich mache das Pesto auch mit Rucola aus dem Garten. Hatte es 1 x eingepflanzt und es kommt jedes Jahr wieder. Es schmeckt herrlich. Aber mit dem Salat habe ich noch nicht probiert. Das werde ich versuchen.
LG Renate
Hallo Renate,
also wir essen das sehr gerne! Schmeckt echt lecker. 🙂 Ja, Rucola ist da echt dankbar und wenn er in die Blüte und Samenbildung gehen darf (müssen nicht viele Pflanzen sein), dann verbreitet er sich wirklich gerne. Guten Hunger mit dem Salatpesto! 🙂
Das ist ja eine tolle Idee. Ich mach auch gerne Pesto z.B. Aus Giersch , Brennesseln , Spinat , Petersilie aber auf die Idee mit Salat bin ich noch nicht gekommen . Werde ich aber ausprobieren
Ich hoffe, dass es schmeckt! 🙂 Ich mags! Liebe Grüße, Jürgen