Aussaat im April: Wenn das Saatgut Hochsaison hat

Gartentipps und Aussaat im April, im Garten und auf dem Balkon
Bereits Ende April kann man im Garten und auf dem Balkon bereits einiges ernten. Salat, Radieschen, die ersten kleinen Karotten benötigen auch nicht mehr lange. Tipp: Regelmäßig, aber in kleineren Mengen nachsäen, um sich lange und kontinuierlich mit Salat oder beispielsweise Radieschen zu versorgen.

Im April heißt es aussäen, aussäen, aussäen und auch pflanzen. Denn jetzt sind wir endlich in der neuen Gartensaison angekommen und auf der Fensterbank, aber auch draußen im Beet und im Topfgarten kommt allerlei in die Erde. Was so alles gesät wird im April – von Gurken, Zucchini und Salat bis zur Sommerblume und für ganz Späte: die Tomaten.

Gleich zu Beginn der Aussaat im April: Wer jetzt noch nicht die Tomatensaison eingeläutet hat, der kann Anfang April noch schnell seine Tomaten selber ziehen. Oder jene noch schnell nachsäen, die partout nicht aufgehen wollten. Gerade jetzt mit den längeren Tagen und dem größeren Lichtangebot auf der Fensterbank kann man fast noch den Vorsprung von früh gezogenen Tomaten aufholen, da die Tomaten aus Samen in wenigen Tagen keimen und, bei guten Lichtverhältnissen und kuschelig warm aufgestellt, schnell wachsen.

Tipps, um Tomaten aus Samen selber zu ziehen gibt es in meinem Blogbeitrag Tomaten aus Samen selber ziehen: Einfache Anleitung für unverfälschten Genuss. In dem Beitrag habe ich auch meinen als eBook und Taschenbuch erhältlichen Tomatenratgeber verlinkt (erschienen im Eigenverlag). Mit den dort zusammengefassten Tipps wird es garantiert ein tolles Tomatenjahr.

Aussaat im April und Tomaten selber ziehen, plfegen und wann pflanzen
So sehen selbstgezogene Tomaten aus, deren Samen Ende Februar in die Erde kamen. Nachzügler können Ihr im April noch schnell säen.

Wie es dann weiter geht, vom Tomaten aussäen bis zur Pflanzung und Pflege, hierzu stehen schon einige Tipps in Tomaten aus Samen selber ziehen: „Tagebuch“ von der Aussaat bis zur Pflanzung.

Und weitere Tipps zum Tomatenanbau im Topfgarten gibt es hier.

Aber, der Garten im April, der Balkon und so manche Fensterbank, wird ja nicht nur ausschließlich von selbstgezogenen Tomaten bevölkert. Da gibt es so einiges andere, das nun in die Beet- und Topferde kann. Wie die schnellwachsenden Freunde im Folgenden.

Radieschen, Salat, Kohlrabi und Co.: Schnelles Gemüse aus Samen im April aussäen

Mein Favorit sind jetzt die Zuckerschoten * oder Zuckererbsen, die ab April alle 14 Tage in die Erde können. Dadurch kann man bis in den Sommer hinein nach etwa acht Wochen regelmäßig Zuckerschoten ernten. Stirbt eine Pflanze oder die ganze Aussaat irgendwann ab, was ganz normal ist, dann rechtzeitig neue Samen in die Erde stecken. Tipp bei Schnecken im Garten: In Töpfen einfach draußen an einem (schnecken-)geschützten Ort vorziehen. Drei, vier Samen in einen etwa 10 Zentimeter großen Topf stecken und nach wenigen Tagen über das zarte Grün freuen, welches man übrigens auch essen kann. Schmeckt, wie bei „normalen“ Erbsen, richtig lecker.

Viele Gemüsesorten benötigen etwa acht bis zehn Wochen, um jetzt von der Aussaat im April ab erntereif zu werden. Sei es das Radieschen, der Salat oder Rucola/Raukeund Spinat*, die jetzt in die Erde dürfen. Auch Kräuter, die man jetzt säen kann wachsen jetzt in der sich langsam aufwärmenden Erde zügig heran. Frostempfindliche Südländer wie Basilikum* werden drinnen, klassische heimische Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie, Borretsch, Dill oder Brunnenkresse draußen direkt oder vorgesät.

Wer keine Zeit hatte, nicht die Muße oder gar Platzmangel für die Aussaat hat, der/die nimmt etwa beim Salat gerne auch Setzlinge aus der Gärtnerei. Selbst dies ist wesentlich billiger, als der gekaufte Salatkopf – heute mehr denn je! -, daher auch interessant für den kleinen Geldbeutel.

Das genannte Grünzeug darf übrigens auch in den Topfgarten im April gesät werden. 60 Radieschen selbst im ein Meter großen Balkonkasten, sind ebenso wenig ein Problem, wie fünf Salatköpfe oder die entsprechende Menge Pflücksalat je laufendem Meter. Auch Kräuter können in so einen Blumenkasten, dann aber bitte passend zusammensetzen. Mediterran zu mediterran oder Schnittlauch zu Petersilie. Der Grund: Ähnlicher Wasser- und Nährstoffbedarf. Die Ausnahme: Basilikum. Er darf ab Mitte Mai (nach den Eisheiligen) zu unseren heimischen Kräutern oder gleich zu den Tomaten.

Weiteres junges Grün das nun in die April-Erde darf: Kohlsetzlinge (selbst gezogen oder gekauft) wie der Kohlrabi, der wunderbar ebenfalls in einem Topf gelingt. Letztens im Gartenfachmarkt habe ich allerdings einen üblichen kleineren Topf mit vorgezogenem Bio-Pflücksalat für 2,50 Euro gesehen. Auch Ruccola gibt es in diesen Töpfen. Teurer Spaß, der hier aus 3, 4 Samen gezogen wurde. Bitte lieber aussäen. Für das Geld bekommt man alleine als Samen so viel, wie man in Reihe fünf bis zehn Meter aussäen kann, selbst in Bioqualität.

Indes kann üppig wachsender Mangold*, vorgezogen in Töpfen durchaus Sinn machen (oder März, April aus Samen selbst säen). Hier gibt es besonders farbenfreudige Exemplare, die in rot-grün oder gelb-grün auch optisch ansprechend sind.

Zudem können Rote Bete in die April-Erde direkt gesät werden, und, nicht nur optisch toll: Frühlingszwiebeln*. Tipp: Bei Frühlingszwiebeln gibt es echt große Unterschiede. Mal ist die Zwiebel kaum, wie üblich ausgebildet, mal fast so dick wie eine Schalotte. Und besonders apart sind Sorten mit roter Zwiebel wie „Red Toga“.

Zudem können noch bis in den April Knoblauch und Steckzwiebeln in die Erde, knackige Mairüben (ähnelt geschmacklich dem Kohlrabi), Karotten oder Blumenkohl. Auch der leckere Brokkoli kann jetzt noch ausgesät werden oder, jetzt gekauft, als Setzling in die Erde. Vorteil zum Blumenkohl: Brokkoli ist früher erntereif und kann mehrmals geerntet werden.

Aussaat im April: Klein aber fein, was die Menge angeht

Im Januar (oder Februar) gesät und jetzt auf der Fensterbank gut gepflegt freut man sich bereits jetzt auf die eigene Paprika- und Chiliernte ab etwa August.
Im Januar (oder Februar) gesät und jetzt auf der Fensterbank gut gepflegt, freut man sich bereits jetzt auf die eigene Paprika- und Chiliernte ab etwa August.

Man sät das erste Mal oder freut sich so über das neue Gartenjahr? Da kommen oft haufenweise Samen in die Erde. Meist viel zu viel. Tipp: Je nach Bedarf sät man nur ein paar Salatköpfe oder ein paar Duzend Radieschen, dies dann aber alle 14 Tage. Je nach, um beim Beispiel zu bleiben, Radieschen- oder Salatsorte, kann man sich so mit frischem Grün bis in den Herbst versorgen. Hierzu einfach immer etwas Beetfläche oder ein paar Töpfe aufheben und diese nach und nach mit frischen Samen oder Salatsetzlingen bepflanzen (Radieschen immer direkt in die Erde und nicht vorziehen). So sorgt Ihr für steten Nachschub, anstatt an der „Salatflut“ zu verzweifeln. Apropos Salat, gleich noch ein

  • Tipp: Praktisch jeden Salat kann man von außen nach innen pflücken, anstatt den ganzen Kopf abzuschneiden. Das ist nicht nur bei wenig Platz ungleich effektiver und die Erntemenge verdoppelt oder verdreifacht sich. Mehr zu Salat im Beitrag Salat fast das ganze Jahr.

Kohlweißling und Karottenfliege: Tipps, Tricks und natürliche Abwehr von Schädlingen

Bei allen Kohlsorten beachten: Zieht den Kohlweißling an, der Eier darauf beziehungsweise unter den Blättern ablegt. Seine Larven fressen schnell die ganze Pflanze. Wer dies verhindern möchte, nimmt als Schutz ein lichtdurchlässiges Gartenvlies und deckt damit die Pflanzen jetzt ab. Was rein natürlich auch noch hilft: Tomatengeiztriebe und -Laub zwischen den Pflanzen. Regelmäßig, so 1 x die Woche nachlegen, dann ist der Kohl durch den intensiven Tomatengeruch ziemlich sicher geschützt. Leider hatte ich mal nicht daran gedacht, dass Chinakohl auch ein Kohl ist. Dieser war befallen. Die anderen Kohlpflanzen ringsherum nicht. In der Mischkultur werden Tomaten und Kohl aufgrund dieser natürlichen Abwehr zusammengesetzt. Tipp: Kohl zu Tomaten pflanzen. Dann bleibt dieser ziemlich sicher vom Kohlweißling verschont.

Tipp zur Karotte und der Karotten- oder Möhrenfliege: Sind Karotten zu dicht gesät und man muss sie ausdünnen, dann sollte dies nur abends geschehen. Denn die Karottenfliege kann selbst von den winzigsten Karotten den Duft wahrnehmen, der sich beim Entfernen der kleinen Pflänzchen verstärkt, und schon hat man die gefräßigen Insekten angelockt. Abends sind sie weniger bis gar nicht aktiv. Das Ausgedünnte dann sofort entsorgen.

Schnecken natürlich fernhalten

Gegen Schnecken im Gemüsebeet – weniger ein Balkongärtner-Problem – hilft es, neben Asche oder Sägespäne als Umrandung: Kupferband*, welches um das Beet gelegt wird. Es gibt im Gartenhandel ein etwa zwei  Zentimeter breites Kupferband zum Aufkleben. Ich habe damit sicherheitshalber ein Hochbeet umrandet. Da der Klebstoff nicht ewig hebt, wurde das Kupferband einfach mit Metallkrampen festgenagelt. Im Gartenbeet geht dies ganz einfach mit Dachlatten, die um das Beet herum gelegt werden. Meine Erfahrung: Kupfer hilft gegen Schnecken am allerbesten, das sehe ich am selbstgebauten, schneckenfreien Hochbeet.

Zudem halten grob zerbröselte Eierschalen rund um besonders schützenswerte Pflanzen die hungrigen Fraßfeinde auf natürliche Weise ab. Im Erstversuch hatte ich so bereits angefressene Zucchinipflanzen im Beet gerettet. Hierzu einfach einen lückenlosen Bannkreis von etwa 10 cm rund um die Pflanzenbasis ausstreuen. Vorteil zu Asche oder Sägespäne, die bedingt Schnecken abhalten: Unempfindlich gegen Feuchtigkeit.

Langsam wachsendes Gemüse, das im April in die Erde kann

Mit den eher langsam wachsenden Gemüsesorten ist das so eine Sache. Habe ich den Platz auf Terrasse, dem Balkon oder im kleinen Garten, um etwa ein halbes Jahr auf die Ernte zu warten und kann ich dafür ein paar Töpfe entbehren? Wenn ja, dann draußen loslegen. Mit einer Ausnahme: Die Aussaat von Sellerie. Dieser sollte von März bis April in Töpfen im Haus vorgezogen werden. Ernte ist dann hier beispielsweise ab September bis in den Winter.

Suppengemüse wie der Sellerie wachsen eher langsam. Dafür sind sie bei kalter Witterung weniger empfindlich. Auch der eher gemächliche Lauch kann nun in die Erde gesät werden, Pastinaken (das reife Wurzelgemüse liebt sogar etwas Frost, welcher sie etwas süßer macht), Karotten, diverse Kohlsorten und einiges mehr.

  • Tipp: Schaut einfach auf die Samentüten oder die Informationen in Onlineshops. Bei Letzteren sind übrigens so Biosamenversender wie Dreschflegel, Bingenheimer Saatgut oder der Hof Jeebel (biogartenversand.de) meine Favoriten. Die Bio-Gemüse- und Kräutersamen kosten nicht mehr als Saatgut im Baumarkt, sind teilweise sogar günstiger als von dem bekannten Monopolisten mit blauer Packung. Zudem ist die Sortenauswahl ungleich höher und spannender.

Und dann ist im April natürlich auch die Kartoffel an der Reihe. Diese gedeihen nicht nur im nährstoffreichen Beet, sondern auch in großen, hohen Pflanzgefäßen. Sie können von März – Mai in die Erde.

Wer Kartoffeln noch nicht im Topf angebaut hat: Aussaatkartoffeln idealerweise an einem hellen aber kühlen Ort (10 – 15 Grad) beispielsweise in Eierkartons für den frühen Anbau vorkeimen lassen. Das bringt einen Erntevorsprung von etwa zwei Wochen. Ist der April richtig mild, dann können die Kartoffeln auch direkt in die Erde. Vorgekeimt oder direkt gesetzt: Die „Augen“ – daraus entstehen die Austriebe – immer nach oben legen. Profis brechen bis auf 2 oder 3 Augen alle aus. Der Topf – oder ein Pflanzsack, gerne auch ein großer, leerer Erdsack – sollte allerdings schon groß sein (40 L + Volumen), um sich anschließend die eine oder andere Mahlzeit zu gönnen. Pro 10 L Erdvolumen würde ich nicht mehr als eine Kartoffel in einen Topf legen.

  • Kartoffeln im Kübel: Hierzu etwa 10 cm Erde einfüllen, Kartoffeln wie beschrieben hineinlegen und nochmals etwa 10 cm Erde auffüllen. Hat sich kräftiges Laub gebildet, dann erneut Erde bis knapp unter die Blätter auffüllen. Das wiederholt man mehrmals, um eine größere Ernte bei den Topfkartoffeln zu erzielen. Idee: Nehmt ruhig mal einen leeren Erdsack für den Kartoffelanbau. Ein paar Wasserabzugslöcher reinschneiden, den Sackrand anfangs nach unten einschlagen und nach und nach mit den wachsenden Pflanzen hochrollen. Nach etwa 100 Tagen (abhängig von der Sorte; ist meist angegeben) kann geerntet werden. Spätestens wenn das Laub gelb wird. Die Ernte ist zwar im Topfgarten weniger üppig, aber, wie heißt es bei Herrn Schuhbeck immer: „Kannst nix sog’n, des schmeckt“. Und zwar richtig gut.
Gurken, Zucchini und Kürbis selbst aussäen für das Beet und den Balkongarten
Gurken. Zucchini und Kürbis selbst aussäen für das Beet und den Balkongarten. So sehen sie Ende April aus, wenn man sie erst Anfang des Monats ausgesät hat.

Generelle Tipps zur Saattiefe: Auf vielen Packungen ist oftmals die Saattiefe angegeben. Handelt es sich nicht um Lichtkeimer, dann kann die Saattiefe aber auch einfach selbst bestimmt werden. Denn nahezu jeder Dunkelkeimer  keimt nach der Faustregel: Samen in dreifacher Samengröße mit Erde bedecken. Kräftig angießen und abwarten. So macht man es jetzt im April beispielsweise mit der Kapuzinerkresse oder obigen Zuckerschoten und Erbsen. Tipp: So große Samen über Nacht in Wasser einweichen.

Tomaten, Zucchini, Auberginen, Paprika und Chili sind empfindlich

Vorsicht bei den genannten Pflanzen: Diese sollten im April auf keinen Fall dauerhaft nach draußen. Außer tagsüber zum Gewöhnen an Licht und Witterung und wenn es 10 Grad und mehr hat. Dann wiederum in der ersten Zeit nicht in die pralle Sonne stellen, da sonst schnell die Blätter verbrennen. Das sind alles verfrorene Südländer, denen die niedrigen Frühjahrstemperaturen so gar nicht schmecken. Wer die Pflanzen also rechtzeitig kauft oder ungeduldig mit den Pflanzen aus der eigenen Anzucht mit den Hufen scharrt, sollte ganz genau auf die Außentemperaturen achten und die zarten Pflanzen nicht vor Mitte Mai und nach den Eisheiligen auspflanzen. Ein ausreichend hoher Frühbeetkasten* ist ideal als Zwischenstandort, dort können sie sich akklimatisieren.

Tipp:

  • Schnecken könnten hierin allerdings ein Problem sein.
  • Daher vor dem Aufstellen die Erde auf Schneckeneier kontrollieren.
  • Aufstellen bündig mit dem Erdreich, gerne etwas tiefer.
  • Nur tagsüber zum Lüften öffnen. Abends schließen und evtl. Deckel beschweren, wenn der nicht sehr bündig sitzt.

Auch ein Minigewächshaus* (im Link ist die kleine Schwester des unten abgebildeten Foliengewächshauses), ein unbeheiztes Gewächshaus für den späteren Anbau, eignet sich selbstredend super. Ich persönlich schwöre auf ein gut verarbeitetes Foliengewächshaus, welches, gut gesichert und geschützt aufgestellt, nicht mal bei Stürmen – gesichert mit Wegplatten auf dem Gestell – Flügel bekam.

Eine große Hilfe: Foliengewächshaus für die Anzucht

Foliengewächshaus für Garten und Balkon 600
Das Foliengewächshaus, größer für den Garten oder die Terrasse, kleiner für den Balkon, bietet jetzt bei wechselhaftem Aprilwetter viele Vorteile. Wichtig: Lüften bei Sonnenschein nicht vergessen und, sofern vorhanden, vielleicht einen halbschattigen Standort wählen. Wird es richtig warm, dann kann eine Lage Zeitung über den Zimmergewächshäusern vor tödlichem „Sonnenbrand“ schützen.

Das Foliengewächshaus* schützt um diese Jahreszeit vor Wind und Wetter und bietet, wie der kleine Bruder, das Frühbeet, einfach einen Wachstumsvorsprung gegenüber den Pflanzen oder Samen direkt im Beet. Denn schnell ist das Foliengewächshaus bei wenig Sonnenschein auch locker 20 Grad warm; oft sogar wärmer. Und, wird es im April nochmals richtig kalt und frostig, dann stelle ich ein stabiles Windlicht mit ein, zwei Kerzen über Nacht hinein, schon bin ich im Inneren über dem Gefrierpunkt. Pflanzen wie Salat, die rechts auf dem Bild zu sehenden Zuckerschoten und andere, weniger empfindliche Setzlinge sind so noch jedes Jahr durch einen späten Kälteeinbruch gekommen. Tomaten, Paprika oder der zu sehende Strauchbasilikum sollten dann aber wieder ins Haus umsiedeln.

Ein stabiles Gewächshaus – wie unten im Link – sollte es schon sein. Verankert oder mit Schnüren festzubinden und nicht aus der meist üblichen grünen Folie. Sie soll zwar UV-beständig sein, ist sie aber nach zwei Jahren so gar nicht wie ich bereits feststellen musste. Tipp: Auch die kleinen für den Balkon sind Gold wert, wichtig aber ist, die Folie spätestens Mitte Mai eintfernen. Dann lebt sie wesentlich länger. Aufgestellt wird unser Foliengewächshaus immer so Mitte bis Ende März.

 

Viel Spaß beim (Balkon- und Topf-)Gärtnern, beim Zuschauen wie alles wächst und gedeiht und bei der Vorfreude auf schmackhafte Leckereien aus der eigenen Anzucht und mit Herkunftsnachweis. Bei Fragen: Einfach über redaktion (at) muhvie.de melden! 😀

Bilder und Text (c) JayRB

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4 Gedanken zu “Aussaat im April: Wenn das Saatgut Hochsaison hat

  1. Hallo, ich habe eben das mit dem Kupferband bei Schnecken in diesem Beitrag gelesen. Solch ein Kupferband hatten wir im vergangenen Jahr auch an unser Hochbeet außen angebracht, allerdings verschwand mein Pflücksalat trotzdem aus meinem Hochbeet. Ich fand gaaaanz viele kleine schwarze Nacktschnecken, die sich gütlich über meine kleinen Pflücksalatpflänzchen hermachten.

    Woher können diese kleinen schwarzen Nacktschnecken kommen ? Ich hatte ein Kupferband (wie schon geschrieben) UND oben drüber ein undurchlässiges Vlies gespannt. Also konnten sie von oben schon mal nicht in das Hochbeet klettern.

    Dieses Jahr habe ich jetzt einfach meine Kartoffeln in das Beet gesetzt. In der Hoffnung, dass wenigstens die etwas werden.

    1. Hallo T. Krüger,
      hm, die Größe (also noch eher jung) und die Anzahl klingt nach „eingeschleppt“. Hast Du gekaufte Setzlinge reingesetzt, oder Setzlinge die vorher irgendwo standen, an denen eine Nacktschnecke vielleicht Eier abgelegt haben könnte? Oder wurde das Beet mit Gartenerde/eigenem Kompost gefüllt? Hingen Zweige von „außen“ mal über das Hochbeet/das Kupferband? Irgendwie, so meine Vermutung sollten die von außen eingeschleppt worden sein. Dass sie über Kupferband kriechen habe ich selbst in Jahren nie erlebt und auch nirgendwo gelesen. Viel Erfolg mit den Kartoffeln! Und wenn du keine Schnecken dieses Jahr mehr entdeckst, dann kannst du vielleicht wieder Deinen Salat da reinsetzen.
      Viele Grüße Jürgen

      1. Könnte es sein, dass die Schnecken vielleicht schon in der Erde drinnen waren, die wir gekauft hatten ? Das wäre eine Variante, die ich nicht ausschließen kann. Bin aber überhaupt garnicht auf diese Idee gekommen. Nein, Setzlinge hatte ich nicht drinnen sondern selbst ausgesät.
        Besten Dank für die schnelle Antwort und den Tip. Dann werde ich mal schauen, ob es mit den Kartoffeln klappt :-).

        Der Artikel und auch die ganze Homepage gefällt mir im übrigen sehr gut. Toll gemacht und seeeehr informativ.
        Dann werde ich mal weiter hier stöbern gehen :-))
        Viele Grüße
        T.Krüger

        1. Hallo! gerne und lieben Dank für das Lob! Freut mich sehr. Ja klar, darin können die bestimmt auch mal stecken… Beispiel letzte Woche, da haben wir uns eine interessante Gärtnerei angeschaut. Ich hebe eine Pflanze hoch, ist eine Schnecke dran. Die Gärtnerin „oh, die haben wir echt überall“,… Gut möglich, dass die Tierchen dann die Eier auch mal in der Erde ablegen. Oder sie kommt bereits mit der „Überraschung“ vom Hersteller, etc. Ich hatte Schneckeneier wohl mal in gekauften Pflanzen. Von jetzt auf Nachher war der ganze Balkon besiedelt, eben auch mit ganz kleinen Nacktschnecken.

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